Interessengemeinschaft Leichtbau

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Interessengemeinschaft Leichtbau e. V.
(igeL)
Zweck: Förderung von Möbel-Leichtbaukonstruktionen
Vorsitz: Prof. Martin Stosch, Stellv: Dr. Hannes Frank, Dr. Lucas Heumann
Gründungsdatum: 5. Februar 2008
Mitgliederzahl: ca. 100
Sitz: Lemgo und Herford
Website: http://www.igel-ev.net

Die Interessengemeinschaft Leichtbau e. V. (igeL) mit Hauptsitz Lemgo (Ostwestfalen-Lippe) und einer Geschäftsstelle in Herford ist ein eigenständiger, nicht gewinnorientierter und bundesweit tätiger Verein innerhalb der Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e. V. (VHK), Herford.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Interessengemeinschaft Leichtbau e. V. (igeL) wurde am 5. Februar 2008 in Herford von Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und der Verbände der Holz- und Möbelindustrie gegründet.

Ziele und Tätigkeiten[Bearbeiten]

igeL setzt sich bundesweit für die Verbreitung von Möbeln in Leichtbauweise ein. Ziel ist die Förderung von Leichtbaukonstruktionen im industriellen und handwerklichen Möbelbau, im Innenausbau sowie im Holzbau.[1]

igeL bildet dazu ein über Deutschland hinaus gehendes Kooperations-Netzwerk mit über 100 Mitgliedern aus Hochschulen, Verbänden und Wirtschaft, die in verschiedenen Projekten an der ständigen Weiterentwicklung des Möbel-Leichtbaus arbeiten.[2] Hier kommen neue Werkstoffe, Konstruktionsansätze und technische Prozesse zum Einsatz. Daher sind die Einbindung von Hochschulen/Forschung und die aktive Normungsarbeit wichtige Bausteine der Arbeit. In der Interessengemeinschaft Leichtbau werden wissenschaftliche und entwicklungstechnische Kompetenzen gebündelt und gefördert. So werden Grundlagen geschaffen, um neue Werkstoff- und Konstruktionslösungen zu entwickeln, die später praktisch im Möbelbau eingesetzt werden können. Es geht zunächst um Ingenieurleistungen: Ziel ist die Entwicklung neuer Holzwerkstoffverbünde, die bei geringem Eigengewicht hohe Stabilität aufweisen. Diese neuen, holzbasierten Plattenwerkstoffe wiederum geben den Anschub zur Entwicklung neuer Verbindungstechniken zum Schrauben, Leimen oder Stecken. Positive Aspekte von Leichtbaulösungen sind sparsamer Materialverbrauch und geringere Transport-, Energie- und Verpackungskosten. Leichtbau ermöglicht die Realisation größerer Spannweiten bei geringem Gewicht, ein weiterer Punkt ist die fortschreitende Miniaturisierung von Möbelbeschlägen und die Integration von Technik: Die hohlkernigen Leichtbau-Platten bieten Leerraum für Konstruktionen, die unsichtbar im Möbel verschwinden können.

Die Ergebnisse der durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Konstruktion und Produktion leichter Möbel werden von der Interessengemeinschaft Leichtbau publiziert. Der Transfer der Ergebnisse in die Unternehmen der Möbelindustrie und des Handwerks erfolgt durch Fachsymposien, Kolloquien, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Workshops sowie über Fachmedien.

Im Jahr 2010 wurde von igeL gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe das Förderprojekt Leichtbauoffensive OWL ins Leben gerufen, das im Rahmen des Wettbewerbs RegioCluster.NRW durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen innerhalb des NRW Ziel 2-Programms 2007 – 2013 (EFRE) unterstützt wird. Zu den Aufgaben der Offensive mit Sitz in Lemgo gehören der Aufbau von speziellen Aus- und Weiterbildungsangeboten, die Durchführung von Werkstoffprüfungen, Ressourcenanalysen und Marktuntersuchungen, Normungsarbeit auf nationaler und EU-Ebene sowie der direkte Transfer der Ergebnisse in die Unternehmen der Möbelindustrie und des Handwerks.[3]

Mitgliederstruktur[Bearbeiten]

  • Möbelproduzenten
  • Caravanbauer
  • Lieferanten von Werkstoffen und Fertigungsmaterialien
  • Maschinen- und Anlagenbauer
  • Handwerksunternehmen
  • Beratungsunternehmen
  • Anbieter von Softwarelösungen
  • Hochschulen
  • Forschungsstätten

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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