Institut für Suchtforschung der Fachhochschule Frankfurt am Main

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Das Institut für Suchtforschung (ISFF) ist ein Forschungsinstitut des Fachbereichs 4 - Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences. Im Jahr 1997 wurde es von Volker Happel, Dieter Henkel und Irmgard Vogt gegründet. Seit dem 1. September 2009 ist Heino Stöver in Nachfolge von Irmgard Vogt geschäftsführender Direktor des ISFF.[1]

Tätigkeit[Bearbeiten]

Das Institut sieht seine Aufgabe darin, Sucht in ihren verschiedenen Erscheinungsformen sowie die mit Sucht in Zusammenhang stehenden Probleme und Aspekte zu erforschen. Dabei fördert das Institut den Ausbau von interdisziplinären Beziehungen zu Kooperationspartnern auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Forschungsprozesse und -resultate sollen in Lehre und Studium Berücksichtigung finden und nutzbar gemacht werden.[1] Themenbereiche sind dabei u.a.:

  • Hepatitis-Prävention
  • Gesundheit in Haft
  • Methodenentwicklung + Dokumentation
  • Geschlechtsspezifische Suchthilfe
  • Sucht und Armut
  • Gesundheit, Drogenkonsum und Prävention an der Hochschule[2]

Archido[Bearbeiten]

Das Archido ist Teil des ISFF und die größte deutschsprachige Präsenzbibliothek zum Zusammenhang zur Drogen- und Suchtthematik. Es hält ca. 80.000 Titel aus Forschung, Praxis sowie Politik bereit. Es kooperiert mit Einrichtungen der Fachhochschule, mit Fachinstitutionen im Suchtbereich (Praxis & Forschung), Dachverbänden (z.B. akzept e.V. und DGS), sowie mit Bibliotheken, Archiven und Informationsdiensten in Deutschland und Europa.[3]

Laufende Projekte[Bearbeiten]

  • Differenzielle Analyse der Frankfurter Konsumraumdokumentation
  • Tabakprävention in Gefängnissen
  • Doing Gender: Bedeutungen und Funktionen des Alkoholkonsums und des Rauschtrinkens bei der Inszenierung von Männlichkeit und Weiblichkeit in unterschiedlichen sozialen Milieus
  • ARCHIDO
  • Lebensweisen und Gesundheitsförderung von älteren Drogenabhängigen im Rhein-Main-Gebiet
  • Ausgrenzung und Vereinsamung
  • Konsumraumdokumentation[2]

Abgeschlossene Projekte (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Lebensweisen und Gesundheitsförderung von älteren Drogenabhängigen im Rhein-Main-Gebiet
  • Drogentherapie mit Kindern oder ohne: subjektive Konzepte von Müttern und Vätern über ihre Geschlechter- und Elternrollen und zur Fürsorglichkeit. Eine qualitative Studie
  • Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Bundesmodellprojektes "Frühintervention als Maßnahme der Hepatitis-C-Prävention"
  • Selbstverständlichkeitsentwicklung und Professionalisierung bei MitarbeiterInnen der niedrigschwelligen Drogenhilfe
  • Evaluation des Selbstmanagment-Programms „Kontrolle im selbstregulierten Substanzkonsum, KISS-Projekt“ [4]
  • Stabilisierung und berufliche Reintegration von Drogenabhängigen
  • Konsum von Alkohol und Tabak bei Kindern und Jugendlichen in Armut
  • Prävention an der Fachhochschule Frankfurt am Main
  • Modellprojekt zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger - eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Therapiestudie
  • Konsum psychoaktiver Substanzen bei Arbeitslosen und Erwerbstätigen, Armen und Nicht-Armen
  • Frühinvalidität und Rehabilitation bei psychisch Kranken
  • Arbeitslosigkeit und Alkoholismus[2]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Hößelbarth, S.; Stöver, H. & Vogt, I. (2011): Lebensweise und Gesundheitsförderung älterer Drogenabhängiger im Rhein-Main-Gebiet. In: Vogt, I. (Hrsg.): Auch Süchtige altern. Probleme und Versorgung älterer Drogenabhängiger. Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag
  • Schmid, M. & Vogt, I. (2005): Die Nutzung von Konsumräumen in Frankfurt/Main unter besonderer Berücksichtigung des Konsums von Crack, in: Sucht, 51, 2005, 233-239
  • Ritter C, Stöver, H, Levy M, Etter J-F, Elger B (2011): Smoking in prisons: the need for effective and acceptable interventions In: Journal of Public Health Policy. 32, 32–45. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21160535
  • Happel, H.-V. (2006): Wissensstand, Risikomanagement und Selbstüberzeugungen bei intravenösen DrogengebraucherInnen zur Hepatitisprophylaxe. 3. Internationaler Fachtag Hepatitis C, Bonn 2006, S. 22-37.
  • HAPPEL, H.-V. (2002): Berufsfeldspezifische Einschätzungen und Entwicklungen von und bei MitarbeiterInnen der niedrigschwelligen Drogenhilfe. Forschungsskizze FH Frankfurt
  • Schmid, M. & Schu, M. (2006): Motivational Case Management (MOCA): Paradigmenwechsel in der Drogenhilfe? In: Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis, 38, 77-94
  • Vogt, I.(2000): Die Auswirkungen des Geschlechts auf Berührungen und andere Verhaltensweisen im psychotherapeutischen Setting, in: Fachklinik Wilhelmsheim, Hg.: Der kleine Unterschied und die Folgen für die Psychotherapie. Wilhelmsheim, 4-15
  • https://www.fh-frankfurt.de/fileadmin/de/Forschung/Institute/ISFF/downloads/henkel_int_suchtkr_ablang_2009.pdf
  • Vogt, I., Frieg, K. & Lipp, U. (2003): Gesundheit und Substanzkonsum im Kontext von Lebenslagen von Studierenden an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Ansätze zur Gesundheitsförderung. Abschlussbericht. Frankfurt, FH Frankfurt (unveröffentlicht)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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