Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (LMU München)

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Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (LMU München)
Kategorie: Hochschulinstitut
Träger: LMU München
Rechtsform des Trägers: Körperschaft des öffentlichen Rechts
Standort der Einrichtung: München
Fächer: Komparatistik
Homepage: AVL LMU www.komparatistik.uni-muenchen.de

Das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft ist eine wissenschaftliche Einrichtung an der LMU München. Es ist im Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik) neben dem Peter-Szondi-Institut in Berlin die zweite große Einrichtung für Lehre und Forschung in diesem Fachgebiet in Deutschland.

Geschichte und aktueller Stand[Bearbeiten]

Das Institut wurde 1988 von Hendrik Birus gegründet. Zuvor hatte es einen einzelnen Lehrstuhl für das Fach gegeben, der jedoch noch eng an die Germanistik gebunden war. Erst in der Folgezeit hat das Fach eine größere Eigenständigkeit entwickelt. Seit 2009 verfügt es über zwei W3-Professuren, die mit Martin von Koppenfels und Robert Stockhammer besetzt sind. Hinzu kommen zwei kooptierte Professorinnen aus den Nachbarfächern – Inka Mülder-Bach (Germanistik) und Barbara Vinken (Romanistik) – sowie Wissenschaftliche Mitarbeiter.

Profil[Bearbeiten]

Das Institut verbindet den Anspruch der Vergleichenden Literaturwissenschaft, sich mit Literaturen aus mehreren Sprachen im Original auseinanderzusetzen, mit den Erkenntnisinteressen der Allgemeinen Literaturwissenschaft, die auf eine Bestimmung des Literarischen überhaupt zielen und damit einen Akzent auf Theoriebildung setzen. Dementsprechend kooperiert es eng mit den Vertretern der Einzelphilologien (Germanistik, Romanistik, Anglistik, Slawistik und anderen), entwickelt seine spezifischen Akzente aber nicht nur durch das Zusammenwirken mehrerer Literaturen, sondern auch durch seine Affinität zur Philosophie, zur Psychoanalyse und zu den Kunstwissenschaften.

Forschungsaktivitäten und Tagungen[Bearbeiten]

Am Institut sind derzeit unter anderem das DFG-Forschungsprojekt „Philologie und Psychoanalyse“ sowie die Edition einer Anthologie spanischsprachiger Lyrik angesiedelt. Das Institut veranstaltet jedes Semester einen Workshop mit auswärtigen Gästen und kooperiert in unregelmäßigen Abständen mit nationalen sowie internationalen Kollegen bei der Ausrichtung größerer Tagungen.

Studiengänge[Bearbeiten]

Das Institut bietet Bachelor- und Masterstudiengänge an. Es kooperiert eng mit verschiedenen Promotionsprogrammen, die Stipendien international ausschreiben, darunter etwa das DFG-Graduiertenkolleg Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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