Ingo Freier

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Ingo Freier ist Gründer des Kyokushinkai Karate in Deutschland, Landesrepräsentant Deutschlands, ehemaliger Nationaltrainer des Kyokushinkai Karate Kaders, Gründer der größten Deutschen Kyokushinkai Organisation und außerdem Betreiber eines der mitgliedstärksten Kyokushinkai Dojos in Europa. Er ist international anerkannt als der erste deutsche Kyokushin Karateka Deutschlands.

Anfänge von Ingo Freier[Bearbeiten]

In den frühen 50ern begann die Kampfkunstlaufbahn von Ingo Freier als Kraftsportler neben seiner Ausbildung zum Schriftsetzer. Schnell verlor er aber das das Interesse an diesem Sport und suchte nach höheren Zielen und stieß bei einem Kyokushin Karateseminar in Berlin, auf den legendären Jon Bluming, dem ersten europäischen Kyokushin Karateka von Mas Oyama, welcher der Begründer des Vollkontakt-Karatestil Kyokushin war.

Inspiriert von dem harten und kompromisslosen Karatestil Oyamas trainierte Ingo Freier in den folgenden Jahren in Amsterdam unter Jon Bluming und Kenji Kurosaki der für ein Jahr als Gasttrainer in Europa war. Er war einer der ersten Schüler unter Mas Oyama. Sein Spitzname "Devil" machte er alle Ehren, galt er doch als äußerst brutaler und harter Hund der alten Schule des Kyokushin.

Erstes Dojo[Bearbeiten]

1967 wurde das erste Dojo Ingo Freiers in einer Kreuzberger Fabriketage in Berlin eröffnet. Mühsame Aufbauarbeit war nötig, um die damaligen Räumlichkeiten herzurichten.

Das Interesse war zunächst gering. Zu wenig wusste man über den speziellen Karatestil, der als sehr fordernd, besonders hart und kompromisslos galt.

Zudem mussten weitere Widerstände überwunden werden. Traditionelle deutsche Karateverbände befanden das Kyokushin Karate zunächst als zu hart und versuchten die Verbreitung zu unterbinden. Doch der Erfolg gab ihm Recht und so konnte er seinen eigenen einflussreichen Verband (Deutsche Kyokushinkai Organisation) gründen.

Kyokushin Karate in Berlin[Bearbeiten]

Die weiteren Jahre verliefen sehr erfolgreich für ihn und sein Dojo. Berlin wurde in dieser Zeit von Mas Oyama zum Honbu (Hauptquartier) Deutschlands und Ingo Freier zum Landesrepräsentanten ernannt.

Die Mitgliederzahlen wuchsen und in den 70er Jahren entstand der Karate Club Oyama, der an unzähligen nationalen und internationalen Meisterschaften teilnahm und auch viele davon gewann. Er und seine Schüler flogen in der Zeit auch nach Japan um an der ersten Weltmeisterschaft in Tokio teilzunehmen, wo Kämpfer aus aller Welt vor den Augen Mas Oyamas ihr Können unter Beweis stellten.

Dadurch erlang Ingo Freiers Dojo internationale Bekanntheit und viele Kämpfer aus verschiedenen Ländern kamen um mit ihm zu trainieren. Zweimal rückte Berlin nochmal in den Fokus der Kyokushin Szene als Ausrichter eines 25-jährigen Jubiläumturnieres und als Ausrichter der Europameisterschaft 1997.

Ein weiterer Höhepunkt seiner Karatelaufbahn war, als er am 25. August 1986 unter Mas Oyama seinen 5. Dan erhalten hatte.

Neuanfang[Bearbeiten]

Nach dem Tod des Stilgründers Mas Oyama (1994) zerfiel die japanische Organisation sehr schnell in unterschiedliche Interessengruppen.

Dies wirkte sich sehr negativ auf die Strukturen und Organisationen außerhalb Japans aus. Bedauerlicher Weise musste man feststellen, dass in Japan und in der dort bestehenden Kernorganisationen der Geist des Budo und in die Philosophie von Mas Oyama nach dessen Tod keinen Weiterbestand hatte.

Dies und die unüberbrückbaren Gegensätze in der Einstellung der Dan-Träger der DKO zum Vermächtnis und der Lehre von Mas Oyama veranlassten Shihan Ingo Freier, nach 40 Jahren an der Spitze der DKO, diese zu verlassen.

Um das Vermächtnis von Mas Oyama und den wahren Budo-Geist weiterzutragen und Bestand zu geben, hat sich Shihan Ingo Freier entschlossen, mit mehreren Karate Dojos eine Organisation mit dem Namen "All German Kyokushin Union" zu gründen.

Diesen Schritt gingen in vielen Ländern Shibuchos und Landesvertreter und gründeten zusammen mit den japanischen Shibuchos die "All Japan Kyokushin Union" mit Sitz in Okinawa.

Ingo Freier ist technischer Direktor der AGKU[1].

Ingo Freier heute[Bearbeiten]

Das jetzige Training findet zurzeit in der Bergstraße 93, 12169 Berlin statt.Dort in der Tanzsportschule Phönix.

Weblinks[Bearbeiten]

http://www.shimai-dojo.com/

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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