Ingenieure ohne Grenzen Austria

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche
Template superseded.svg Dem Artikel oder Abschnitt fehlen Belege. Hilf, indem du sie recherchierst und einfügst.

Ingenieure ohne Grenzen Austria e.V. ist eine Hilfsorganisation, deren Zweck es ist, internationale Entwicklungsprojekte mit Schwerpunkt auf technischer Entwicklungszusammenarbeit durchzuführen.

Selbstverständnis[Bearbeiten]

Die Organisation hilft Menschen weltweit beim Ausbau einer Strom-, Wasser- und Energieversorgung, sowie bei Bauvorhaben zu Wohn- und Schulungszwecken und zu Zwecken medizinischer Versorgung. Der Schwerpunkt liegt auf der Einbindung nachhaltiger Systeme. Das beinhaltet die Verwendung von ortsüblichen Techniken und verfügbaren Materialien. Schulung und Hilfe zur Selbsthilfe sind dabei von übergeordneter Bedeutung. Die Kooperation mit anderen Entwicklungsorganisationen sowie Firmen vor Ort wird angestrebt, um ein dauerhaftes Netzwerk und weiterführendes Entwicklungsangebot sicherzustellen und die Wirtschaft des jeweiligen Landes dadurch zu beleben. Auch eine Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen vor Ort wird forciert, um den erfolgten Wissenstransfer nachhaltig zu verankern.

Die Vereinsarbeit gliedert sich in Projektakquise, Fundraising, Weiterbildungsveranstaltungen und Projektumsetzungen im In- und Ausland.

Bildungsauftrag[Bearbeiten]

Ingenieure ohne Grenzen Austria plant eine Vortragsreihe an der Technischen Universität Wien zum Thema Entwicklungsarbeit im Wintersemester 2014. Jede Woche hält ein Experte einen Vortrag über die Entwicklungszusammenarbeit im technischen Bereich über Erfahrungen von Nichtregierungsorganisationen. Die Vorträge sind kostenlos und sollen zur Bewusstseinsbildung gegenüber technischer Entwicklungsarbeit dienen.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Ingenieure ohne Grenzen Austria wurde nach dem deutschen Vorbild im Mai 2013 in Salzburg von drei Gründerinnen gegründet. Die Obfrau Laura Emmermacher war bereits Mitglied von Ingenieure ohne Grenzen in Deutschland und brachte diese Idee nach Österreich.

Organisation[Bearbeiten]

Ingenieure ohne Grenzen Austria ist in Regionalgruppen gegliedert, die sich auf Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Wien erstrecken. Der Vereinssitz befindet sich in Salzburg. In der Steiermark gibt es mit Graz und Leoben bereits zwei Regionalgruppen. Verschiedene Kompetenzgruppen sind in Gründung und werden die Bereiche Hochbau, Energie, Wasser und Social Awareness und Austausch unterschiedlicher kultureller Gruppen umfassen.

Die Mitglieder des Vereins sind Experten unterschiedlicher Fachbereiche wie Architektur, Umweltsystemwissenschaften, Bauingenieurswesen, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften.

Ingenieure ohne Grenzen Austria unterstützt in Gebieten, wo Menschen auf Grund von Armut oder fehlender infrastruktureller Gegebenheiten nicht in der Lage sind Ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Sie agieren unabhängig ohne politische, religiöse oder wirtschaftliche Abhängigkeit.

Projekte[Bearbeiten]

Ingenieure ohne Grenzen Austria betreibt zur Zeit zwei Projekte, bei denen technische Hilfestellung im Bereich der Energie- und Wasserver- und -entsorgung sowie hochbautechnische Hilfestellungen von Nöten sind.

Die Projektgebiete liegen in Afrika und Mittelamerika. Bei allen Projekten liegt der Focus auf der Hilfe zur Selbsthilfe. Es werden regionale Baustoffe und Techniken angewendet, um auch nach Projektablauf einen Weiterbetrieb zu gewährleisten. Bei der Projektakquise wird darauf Acht genommen, dass tatsächlicher Bedarf vorhanden ist, mit Partnerorganisationen vor Ort kooperiert werden und Wissenstransfer stattfinden kann.

BISFUCO[Bearbeiten]

Dabei handelt es sich um den Aufbau einer Pädagogische Lehranstalt in Biharamulo (Tansania). Die Bereiche Wasserver- und -entsorgung sowie Energiebereitstellung sind die Kerngebiete der Ingenieure ohne Grenzen Austria in Tansania. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein Mojo Fullscale Studio NPO, der die architektonische Planung und den Bau der Lehranstalt übernimmt.

LeNi[Bearbeiten]

Projekt LeNi ist ein Entwicklungsprojekt in León (Nicaragua). Hierbei werden Behausungen für ein Stadtviertel im Umkreis von Leòn von bis zu 20.000 betroffenen Frauen und Kindern geplant, entwickelt und aufgebaut. Des Weiteren soll eine Strom- und Wasserversorgung in diesem Stadtteil errichtet werden. Vor Ort besteht ein Kontakt zur Firma Teak Partners GmbH, die gemeinsam mit der Austrian Development Agency (ADA) eine Kooperation zur Teakholzproduktion mit den heimischen Bauern 2006 gestartet hat.[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.