Ines Stahlmann

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Ines Stahlmann (* 1956 in Hessen) ist eine in Potsdam lebende deutsche Althistorikerin und Psychologin.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Sie studierte Germanistik und Geschichte in Marburg und promovierte 1986 ebendort bei Karl Christ; 1995 habilierte sie sich am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit lagen im Bereich der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte der Römischen Geschichte sowie im Bereich der antiken Mentalitäts- und Geschlechtergeschichte.

Ines Stahlmann arbeitete von 1981 bis 1986 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Marburg und war von 1988 bis 1997 am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin tätig.[1]

Danach suchte sie nach einer beruflichen Neuorientierung und studierte in Berlin Psychologie. Heute arbeitet Ines Stahlmann in einer Neurologischen Reha-Klinik für Kinder und Jugendliche. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP).[2]

Buchveröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Der gefesselte Sexus. Weibliche Keuschheit und Askese im Westen des Römischen Reiches. Akademie-Verlag, Berlin 1997. ISBN 3-05-002995-1
  • Von der Ideengeschichte zur Ideologiekritik. Lothar Wickerts Beitrag zum Verständnis der Augusteischen Principats. Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05998-9.
  • Imperator Caesar Augustus. Studien zur Geschichte des Principatsverständnisses in der deutschen Altertumswissenschaft bis 1945. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-03890-8.

Aufsätze (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Täter und Gestalter. Caesar und Augustus im George-Kreis. In: Römische Geschichte und Zeitgeschichte in der deutschen und italienischen Altertumswissenschaft während des 19. und 20. Jahrhunderts. Bd. 1: Caesar und Augustus. Hrsg. v. Karl Christ u. Emilio Gabba. Biblioteca di Athenaeum. Bd. 12. Como (Italien) 1989, 107–128.
  • "Nebelschwaden eines geschichtswidrigen Mystizismus"? Deutungen der Römischen Geschichte in den zwanziger Jahren. In: H. Flashar (Hrsg.): Altertumswissenschaft in den 20er Jahren. Neue Fragen und Impulse. Franz Steiner Verlag Stuttgart 1995, 303-328.
  • Friedrich Carl von Savigny und Theodor Mommsen. Ihr Briefwechsel zwischen 1844 und 1856. In: Peter Kneissl (Hrsg.): Alte Geschichte und Wissenschaftsgeschichte. Festschrift für Karl Christ zum 65. Geburtstag. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988.
  • Qu'on ne me cite pas lex exemples des anciennes republiques. Antike Sklaverei und Französische Revolution, Klio 74, 1992, 447-455.
  • Titus. In: Manfred Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47288-5.
  • Krankheit: Antike. In: Peter Dinzelbacher (Hrsg.): Europäische Mentalitätsgeschichte. 2. Auflage. Kröner, Stuttgart 2008.
  • Lebensalter: Antike. In: Peter Dinzelbacher (Hrsg.): Europäische Mentalitätsgeschichte. 2. Auflage. Kröner, Stuttgart 2008.
  • Scham. Zu einem Verhaltensregulativ der homerischen Gesellschaft, Psychologie und Geschichte 8, 1998, 85-110.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. E. Baltrusch, Geschichte der Alten Geschichte an der Freien Universität, in: Karol Kubicki, Siegward Lönnendonker (Hrsgg.): Die Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Göttingen 2008, S.24f. und 39.
  2. GNP-Mitgliederliste. Abgerufen am 12. August 2010..
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