Ich, die Steri

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Umschlagillustration des Buches Ich, die Steri

Ich, die Steri ist ein Buch der deutschen Gebrauchsgrafikerin und Schriftstellerin Elisabeth Herrmann, die zwischen 1969 und 1985 die Pseudonyme Ria Claasen und Elisabeth Claasen für die Publikation verwendete. In dem Buch schildert sie, wie sie zur Zeit des Nationalsozialismus zwangssterilisiert wurde.

Inhalt[Bearbeiten]

Die Schilderungen Herrmanns beginnen mit dem Aufwachen nach der Operation. Sie findet sich in einem behelfsmäßigen Krankenhausbett wieder. Ein Sandsack liegt auf ihr und drückt sie fest auf die Pritsche, während eine Stützrolle unter ihren Beinen das Becken fixiert. Sie weiß, dass man sie gegen ihren Willen sterilisiert hat. Die folgenden Tage, die Herrmann als die Steri auf der Krankenstation verbringen muss, sind von Wut und Trauer geprägt.

Publikation[Bearbeiten]

Zunächst erschien Ich, die Steri 1969 im Eigenverlag. Ab 1985 verlegten beispielsweise der Rehburg-Loccum : Psychiatrie-Verlag das Werk mit den ursprünglichen Illustrationen der Autorin. Die aktuellste Publikation ist die des Hannoverschen SOAK Verlags[1] von 1987. Auf dem Umschlag aller Ausgaben ist ein dünnes Bäumchen abgebildet. Der stärkste Ast dieses Bäumchens, der einzige der Blüten trägt, wurde abgeknickt und hängt am Stamm herunter.

Rezeption[Bearbeiten]

Nach der Erstveröffentlichung 1969 fand das Buch in der Öffentlichkeit wenig Beachtung. Seit 1985 fand Ich, die Steri in Forschungstexten und Sammelrezensionen[2] regelmäßig Erwähnung. Oft ist von der Eindringlichkeit des Textes die Rede.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


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