IHomeLab

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Das iHomeLab ist eine Denkfabrik und ein Forschungszentrum der Hochschule Luzern (HSLU) und widmet sich den Bereichen Intelligentes Wohnen und Gebäudeautomation. “Intelligente Gebäudetechnik bedeutet, dass sich das Gebäude den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Benutzers anpasst und nicht umgekehrt”[1].

Das “futuristische”[2] Haus ist ein Projekt des gleichnamigen Forschungsinstituts der HSLU. Das iHomeLab dient auch als Ausstellungsgebäude, in welches laufend die neuesten Erkenntnisse und Technologien aus der Forschung implementiert werden.

Diese Forschung geht zukunftsträchtigen Fragen nach: Wie wohnen wir morgen? Was macht Gebäude intelligent? Spezielles Interesse gilt Anwendungen, die das Leben Älterer erleichtern und der Energieeffizienz.

Das iHomeLab wurde 2008 von HSLU-Professor Alexander Klapproth begründet und steht nach wie vor unter dessen Leitung[3].

Ausstellungsgebäude[Bearbeiten]

Das intelligente Gebäude[Bearbeiten]

Das iHomeLab befindet sich auf dem Campus der HSLU in Horw bei Luzern, kann besichtigt werden und ist als multimediales Besuchserlebnis konzipiert. “Von einem fremden Stern scheint das Gebäude (...) zu sein, eine Mischung aus Ufo, iPhone und einem quaderförmigen Gehirn”[4].

“Das Interesse (...) ist gross. Das liegt auch daran, dass sie unterhaltsame Spezialeffekte bietet”[5]. Aufgrund beschränkter Platzzahl ist eine Anmeldung erforderlich.

Thematische Schwerpunkte[Bearbeiten]

Energieeffizienz[Bearbeiten]

Dank “Gebäudeintelligenz” sollen Gebäude unter anderem energieeffizienter werden, denn heute werden in der Schweiz rund 50 % der Energie u.a. für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung verbraucht. Im iHomeLab wird nicht nur der Energieverbrauch visualisiert, sondern auch erfahrbar, wie dank intelligenter Steuerung und Vernetzung von Geräten der Energieverbrauch ohne Komforteinbusse gesenkt werden kann. “Eindrücklich ist der neu entwickelte ‘SMART Energy Monitor’, welcher dem Betrachter zeigt, welches Gerät wie viel Strom verbraucht”[6].

Sicherheit[Bearbeiten]

“Besondes spannend ist der Bereich Sicherheit”[7]. Anna, die einzige Bewohnerin des iHome Lab, ist eine lebensgrosse Puppe. Sie ist Seniorin und demonstriert Ambient Assisted Living (AAL). Dabei handelt es sich um Technologien, welche die Lebensqualität älterer Menschen verbessern und ihre Autonomie in ihren eigenen vier Wänden erhalten. Ein intelligentes Gebäude kann also ein Altersassistent sein. “AAL ist die Spezialität der Luzerner, und bei einigen der europäischen Projekte haben sie den Lead”[8].

Komfort[Bearbeiten]

Im Bereich “Komfort” zeigt man, wie neuartige Konzepte das Leben bequemer machen können. Dank Wahrnehmungsfähigkeit wie bspw. Bewegungserkennung (Bewegungsmelder und Bewegungsensoren) und intelligenten Butlersystemen erkennen vernetzte Geräte die Bedürfnisse der Bewohner und reagieren richtig, bspw. der Fernseher oder die Waschmaschine.

Forschungzentrum[Bearbeiten]

Das iHomeLab ist ein Forschungszentrum und dank der Kombination aus zahlreichen Forschungsprojekten “in ganz Europa einzigartig”[9]. Die Forschungsschwerpunkte sind:

  • Ambient Assisted Living
  • Smarte Energie-Effizienz: wie die Energieeffizienz in Gebäuden ohne Komforteinbusse verbessert werden kann.
  • Internet of Things, die Vernetzung von miniaturisierten Computern und Alltagsgeräten.

Zu den Luzerner Entwicklungen gehören u.a. die Smartphone App “Confidence”, die Menschen mit Demenz das Leben erleichtet und dafür mit dem europäschen AAL Award 2014 ausgezeichnet wurde[10] oder der smarte Rollator „iWalkActive“ welchen den AAL Award im Jahr davor gewinnen durfte[11].

Forschungsteam und Partner[Bearbeiten]

Ein Team von rund 25 Wissenschaftern (aus Elektrotechnik, Informatik, Mathematik, Ökonomie, Physik ...) erforscht die Zukunft des intelligenten Wohnens. Sie arbeiten mit rund 250 Partnern aus Industrie, Bildung, Politik und Forschung zusammen.

Siehe auch[Bearbeiten]

  • Smart Home - Überbegriff für Haus-/Gebäudeautomation und damit verbundenes intelligentes Wohnen
  • Gebäudeautomatisierung – behandelt in erster Linie die Anwendung im Zweckbau (Büro, Gewerbeobjekte, Fabriken)
  • Gebäudesystemtechnologie – Wissenschaft der verschiedenen mit Gebäuden zusammenhängenden Techniken
  • Hausautomation – Gebäudeautomation privater Wohnhäuser

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Homelab. AIT Wohnen - Living, 7/8 2013, S. 135-137
  2. Hochspringen Ein Haus, das mitten im Leben steht. SonntagsZeitung, 31. März 2013, S. 10
  3. Hochspringen Prof. Alexander Klapproth
  4. Hochspringen James, übernehmen Sie! Beobachter 21/2014, S. 39
  5. Hochspringen So smart könnten Senioren künftig wohnen. Berner Zeitung, 18. Oktober 2014, S. 23
  6. Hochspringen Die Forschung hilft beim Strom sparen. wohnen 2/2013, S. 22
  7. Hochspringen Die Forschung hilft beim Strom sparen. wohnen 2/2013, S. 22
  8. Hochspringen Zu Gast im denkenden Haus. Wohnrevue, 11/2013, S. 68
  9. Hochspringen Schlaue Technik hilft Senioren. Neue Luzerner Zeitung, 7. Dezember 2013, S. 13
  10. Hochspringen Smartphone App gewinnt den europäischen AAL Award 2014
  11. Hochspringen AAL Award 2013: and the winner is…
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