IGB Ingenieurgesellschaft

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Die IGB Ingenieurgesellschaft mbH (IGB) ist ein internationaler Anbieter von Ingenieurdienstleistungen in den fünf Geschäftsbereichen Geotechnik, Wasserbau, Umwelttechnik, Beweissicherung und Arbeitsschutz.

IGB Ingenieurgesellschaft mbH
IGB-Markenzeichen-3.jpg
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Gründung 1969
Sitz Hamburg, Deutschland
Leitung Jörg Franke, Nils-Christian Lund,Gregor Overbeck, Ralf Zöller (Geschäftsführende Gesellschafter)
Mitarbeiter ca. 90 − Stand 2013
Umsatz 6,5 Mio. € − Stand 2012 (2011)[1]
Branche Ingenieurbüro, Geotechnik − Wasserbau − Umwelttechnik − Beweissicherung − Arbeitsschutz
Website http://www.igb-ingenieure.de
Elbphilharmonie Hamburg
HafenCity Hamburg
Humboldtforum Berliner Schloss

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[Bearbeiten]

1969 wurde die IGB als Ingenieurbüro für Grundbau und Bodenmechanik als Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch Joachim Rappert, Karl H. Schwinn, Klaus Günther und Heinz Heil in Hamburg gegründet. Die Ausweitung des Geschäftsbereiches Wasserbau (öffentliche und private Hochwasserschutzanlagen) erfolgte 1976 infolge der Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste. 1984 kam der Geschäftsbereich Umwelttechnik in Verbindung mit den ersten Sanierungsmaßnahmen auf der Deponie Georgswerder in Hamburg hinzu. 1993 wurde die Niederlassung IGB Oldenburg eröffnet. Durch Übernahme des Büros Klaus David (gegründet 1963) erfolgte 1995 die Eröffnung der Niederlassung IGB Kiel sowie die Gründung des Geschäftsbereichs Beweissicherung. 1998 wurde die Niederlassung IGB Berlin eröffnet.

2001 erfolgte die Umwandlung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts in die IGB Ingenieurgesellschaft mbH sowie die Gründung des Geschäftsbereiches Arbeitsschutz. 2003 wurden die IGB-Geschäftsanteile durch die leitenden Mitarbeiter Jörg Franke, Nils-Christian Lund, Gregor Overbeck und Ralf Zöller übernommen.[2]

Die Gründung der Tochtergesellschaft IGB Rhein-Neckar Ingenieurgesellschaft mbH erfolgte 2008. Die Tochtergesellschaft IGB Berlin-Brandenburg Ingenieurgesellschaft mbH wurde 2010 gegründet. In diese neue Gesellschaft wurde die ursprüngliche Niederlassung IGB Berlin integriert.

Daten[Bearbeiten]

Die IGB hat ihren Sitz in Hamburg verfügt über weitere Standorte in Kiel und Oldenburg. Das Unternehmen besitzt Beteiligungen an der IGB Rhein-Neckar Ingenieurgesellschaft mbH (Ludwigshafen) und der IGB Berlin-Brandenburg Ingenieurgesellschaft mbH (Berlin). Mit 91 Mitarbeitern erwirtschaftet IGB einen Umsatz von 7,1 Mio. Euro (Stand: 2013).

Projekte[Bearbeiten]

Seit dem Jahr 1969 ist das Unternehmen an einer Vielzahl von Bau- und Umweltprojekten beteiligt, zum Beispiel der Nachgründung der Elbphilharmonie in Hamburg,[3][4] HafenCity Hamburg,[5][6][7] Landgewinnung Mühlenberger Loch[8] (Airbus Finkenwerder), Neubau Flugzeugwerft AIRBUS in Tianjin (China), Neubau des Humboldtforums (Berliner Stadtschloss) in Berlin, Neubau Einkaufszentrum Rheingalerie Ludwigshafen, Sanierung Deponie Georgswerder,[9] Flächenrecycling Raffinerie Wörth, Flächenrevitalisierung St. Petersburg,[10] und Offshore Windparks in der Nord- und Ostsee[11][12][13][14]

Leistungen[Bearbeiten]

Die IGB bietet in den fünf Geschäftsbereichen Geotechnik – Wasserbau – Umwelttechnik – Beweissicherung – Arbeitsschutz Engineering-Leistungen an. Bei der IGB sind Ingenieure mit besonderen Qualifikationen beschäftigt, z. B.: Beratende und bauvorlageberechtigte Ingenieure, öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige (öbvS), anerkannte Prüfsachverständige für Erd- und Grundbau, anerkannte Sachverständige nach §18 BBodSchG, Fachkräfte für Arbeitssicherheit (FaSi), Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo), Sachkundige nach BGR 128/TRGS 519/LAGA PN 98/DIN 932-1, Mitarbeiter mit Offshore-Qualifikationen (Proficiency in Survival Techniques).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bundesanzeiger Verlag, Unternehmensregister: https://www.unternehmensregister.de/ureg/result.html;jsessionid=80AF1B38EA057243574DAA6CDD016FE5.web03-1
  2. Hamburger Abendblatt vom 08.01.2004: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article661887/Mit-diesen-Chefs-kann-Hamburg-bauen.htmlweb03-2
  3. Franke, J., Woldt, J.: Die Gründung der Elbphilharmonie Hamburg; Pfahlsymposium 2009, Braunschweig
  4. Grabe, J., König, F., Franke J., Woldt, J.: Load bearing behaviour of an existing pile foundation and changes with time; RuFUS International Conference “Reuse of Foundations for Urban Sites”, Watfort, UK, 2006
  5. Brockmann, T., Franke, J.: HafenCity Hamburg, Überseequartier, Verfahren zur Geländeaufhöhung auf setzungsempfindlichem Baugrund unter Verwendung von Geokunststoffen; 5. Geokunststoff-Kolloquium, Bad Lauterberg/Harz, 2007
  6. Franke, J., Woldt, J.: Die HafenCity in Hamburg – das größte städtebauliche Neubauprojekt Europas aus geotechnischer Sicht; 28. Baugrundtagung Leipzig, 2004
  7. Franke, J., Woldt, J., Grabe, M.: Großprojekt HafenCity Hamburg - Geotechnische Besonderheiten für die Projektentwicklung; VBI Fachmagazin Beratende Ingenieure, Oktober 2004
  8. Lund, N.-Ch., Küster, V., Vierck, H., Wendt, B., Chaumeny, J.-L.: Airbus-Werkserweiterung, Anwendung von Bodenverbesserungsmaßnahmen zur Landgewinnung in kürzester Bauzeit; 27. Baugrundtagung Mainz, 2002
  9. Günther, K., Bahnsen, P.: Die Oberflächenabdeckung als Sanierungselement der DeponieGeorgswerder; Baugrundtagung Hamburg, 1988
  10. Flächenrevitalisierung in St. Petersburg: http://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2009/3862/pdf/leitfaden_revvin.pdf
  11. BSH Standard - Baugrunduntersuchungen für Offshore-Windenergieparks: http://www.bsh.de/de/Produkte/Buecher/Standard/index.jsp
  12. Jan Bachmann, Gregor Overbeck: FINO3: Offshore-Forschungsplattform für Windenergieanlagen - Geophysikalische und geotechnische Baugrunderkundungen; 30. Baugrundtagung 2008, Dortmund
  13. Gregor Overbeck: Soil investigation concept for a new type of gravity based foundation for offshore wind turbines; 12th Baltic Sea Geotechnical Conference 2012, Rostock
  14. Dimas, J., Overbeck, G.: Erkundung des Baugrundes für einen Offshore-Windpark; 14. Tagung für Ingenieurgeologie 2003, Kiel

Weblinks[Bearbeiten]

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