Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit

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Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit
Trägerschaft Caritas-Verband der Diözese Temeswar
Ort Timișoara
Bundesland Kreis Timiș
Staat Rumänien
Koordinaten 45° 44′ 24″ N, 21° 13′ 49″ O45.7399921.23029Koordinaten: 45° 44′ 24″ N, 21° 13′ 49″ O (Karte)
Betten 10
Fachgebiete Palliativmedizin
Gründung 2006
Website Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit
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Das Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit (rumänisch Casa Milostivirii Divine) wurde von dem 1993 gegründeten Caritas-Verband der Diözese Temeswar als erstes Zentrum für palliative Betreuung in Timișoara gegründet. Es ist bis heute das einzige Hospiz in den Kreisen Timiș, Arad, Caraș-Severin und Mehedinți im Westen Rumäniens. Das Hospiz ist eine karitative Einrichtung und wird von den Franziskanerinnen der „Kongregation der Töchter des Hl. Franziskus von Assisi“ geführt. Es hat seinen Sitz in den Räumlichkeiten des Franziskanerklosters an der Strada Memorandului Nummer 84.[1]

Gründung[Bearbeiten]

Der Caritas-Verband der Diözese Temeswar wurde 1993 ins Leben gerufen und ist in den Kreisen Timiș, Arad, Caraș-Severin und Mehedinți tätig. 1994 initiierte dieser ein hauptsächlich medizinisches Projekt für häusliche Pflege. Bisher erhielten über 800 Patienten eine häusliche medizinische Versorgung von einem professionellen Team, bestehend aus einem Arzt, Krankenschwestern und Pflegern, die dem Franziskanerorden angehören. Dabei stellte sich heraus, dass in vielen Fällen die Familien mit der Betreuung ihrer Angehörigen überfordert waren oder dass es überhaupt keine Angehörigen gab. So wuchs der Gedanke, ein Hospiz ins Leben zu rufen, das die Patienten im Endstadium ihrer Krankheit begleitet.[1]

Als Folge gründete der Caritas-Verband der Diözese Temeswar 2006 in Zusammenarbeit mit der „Kongregation der Töchter des Hl. Franziskus von Assisi“ das Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit im Franziskanerkloster an der Strada Memorandului Nr. 84 in Temeswar. Das Franziskanerkloster unterstützt das Projekt, indem es den Wohnraum und die freiwillige Mitarbeit der Franziskanerschwestern zur Verfügung stellt.[1]

Zu diesem Zweck wurde das Kloster komplett saniert und den EU-Standards entsprechend ausgestattet.[2]

Am 25. November 2006 wurde das erste Zentrum für Sterbebegleitung "Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit" in Temeswar als gemeinsames Projekt der Caritas der Diözese Temeswar und der Franziskanerschwestern, eingeweiht. Das Projekt wird von in Sterbehilfe geschulten Ärzten und der Krebsvereinigung Temeswar „OncoHelp“ unterstützt. Bei den Einweihungsfeierlichkeiten war Jean-Claude Périsset, Apostolischer Nuntius von Rumänien und Moldavien als Ehrengast zugegen. Zusammen mit Martin Roos, Römisch-katholischer Bischof von Temeswar zelebrierte er die heilige Messe. Des weiteren waren anwesend Joseph Duffy, Bischof von Clogher, Alexandru Mesian, Griechisch-Katholischer Bischof von Lugoj, Paisie Lugojanul, Orthodoxer Bischof von Temeswar, Jan Soth, der Botschafter der Slowakei in Rumänien, Schwester Irenea Hamranova, Generaloberin der Franziskanerschwestern, sowie Vertreter von caritativen rumänischen und ausländischen Verbänden und Stiftungen.[1]

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit bietet eine palliative Betreuung für Patienten, die sich im Endstadium der Krankheit befinden. Ziel des Hospizes der Göttlichen Barmherzigkeit ist die Gewährleistung der Lebensqualität der Patienten durch eine komplexe Betreuung, die sich den Bedürfnissen des Kranken und seiner Familie anpasst und welche von einem multidisziplinären Team durchgeführt wird. Das Hospiz betreut Patienten mit chronisch fortgeschrittenen und fortschreitenden Krankheiten, mit nichtkontrollierbarem Krankheitsverlauf oder mit psychosozialen und geistigen Leiden.[3]

Das Hospiz besteht aus sechs Räumen, einem Wohnraum, Badezimmern, einer Küche, einem Speise- und Aufenthaltsraum, einem Sprech- und Behandlungszimmer, einer Kapelle, einer Sakristei, Lagerräumen für Medikamente und hygienisch-sanitäre Materialien, einer Wäscherei, einem Ankleideraum und einer Garage. Zusätzlich gibt es einen Raum für Angehörige, die vorübergehend dort wohnen können, wie auch einen Hof und einen Garten von 1.416 Quadratmetern für die Patienten und ihre Angehörigen. Das Hospiz ist mit zehn Betten ausgestattet und leistet jährlich Sterbehilfe für 200 bis 250 Patienten. Im Jahr 2009 wurden 223 Patienten eingewiesen, mit 2.422 Tagen Aufenthalt; 92 % der Fälle waren Patienten der Onkologie, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 12 Tage.[1]

Zur Ausbildung des Fachpersonals wurden Weiterbildungskurse, Konferenzen, sowie die Teilnahme an regionalen und nationalen Treffen organisiert. Das Hospiz finanziert sich aus Spenden, wobei das jährliche Benefizkonzert der „Timișoara Gospel“ besonderer Erwähnung bedarf.[4]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 hospice-timisoara.org, Hospiz der Göttlichen Barmherzigkeit, Berichte
  2. Hochspringen catholica.ro, Aniversarea a 5 ani de existenţă a Hospice-ului din Timişoara
  3. Hochspringen hospice-timisoara.org, Hospice Timișoara
  4. Hochspringen timisoaragospelproject.ro


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