Holtmann (Messebau)

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Holtmann Messe+Event
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Rechtsform GmbH
Gründung 1950
Sitz Langenhagen und Nürnberg
Leitung Claus Holtmann
Michael Podubrin
Frank Peschutter
Mitarbeiter 90
Branche Messebau, Event, Kommunikationsbauten, Shopsysteme
Website holtmann.de

Die Holtmann GmbH + Co. KG (auch: Holtmann Messe + Event) ist spezialisiert auf die Geschäftsfelder Messe und Event, Shop-in-Shop- und Shopsysteme sowie Markenarchitektur.

Das Unternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter an seinem Hauptsitz in Langenhagen und der Zweigstelle in Nürnberg und verfügt über ein weltweites Netz an Leistungspartnern. Derzeit werden rund 30 Prozent aller Projekte am Standort Hannover, 40 Prozent an anderen deutschen Messeplätzen und 30 Prozent an europäischen und Übersee-Messeplätzen durchgeführt.[1] Zum sechzigjährigen Jubiläum des Messebauspezialisten stieg 2010 die NürnbergMesse GmbH als 50prozentiger Teilhaber in das Unternehmen ein.[2]

Tätigkeitsgebiet[Bearbeiten]

Seit über sechs Jahrzehnten betreut Holtmann seine Partner bei ihrer Außendarstellung. Als Tischlerei- und Zimmereibetrieb gegründet, spezialisierte sich das Unternehmen rasch auf Messe- und Eventbau. Holtmann realisiert Messeauftritte für seine Partner weltweit, in den unterschiedlichsten Größen und Kategorien. Neben den individuell designten Markenständen bietet Holtmann auch verschiedene Variationen von Systemständen für kleinere Messeauftritte an. Darüber hinaus ergänzen Kommunikations- und Ladenbauten und Shopsysteme das Leistungsspektrum des Unternehmens. Mit seinem Portfolio richtet sich Holtmann ebenso an kleine und mittelständische Firmen wie an internationale Konzerne. Bei seinen Projekten arbeitet Holtmann eng mit Architekten, Designern, Künstlern und Szenografen zusammen.[3]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten]

Im Jahre 1950 gründen die Brüder Wilhelm und Walter Holtmann einen Tischlerei- und Zimmereibetrieb, ausgestattet mit einer alten Hobel-, Abricht- und Fräsmaschine sowie einer Kreissäge. Der Wiederaufbau Hannovers begünstigt das Geschäft, so dass bereits 1957 das damalige Werksgelände erworben werden kann.[4][5]

In den sechziger Jahren entwickelt sich der Messebau zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens. Die räumliche Nähe zur Hannover Messe und die handwerkliche Basis des Betriebes sind die Grundlage für erste größere Messeaufträge. Abgesehen von Hannover, fertigt Holtmann bereits in den sechziger Jahren auch für Messen in Frankfurt, Berlin, Mailand, Posen, Paris, Moskau, London und Budapest.

Im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs erwirbt Holtmann 1968 das jetzige Betriebsgelände. 1971 erteilt das Olympia-Komitee im Rahmen der Olympischen Spiele 1972 Holtmann den Auftrag als Generalunternehmer für die Erstellung der gesamten Ausstattung des Segel-Wettbewerbes in Kiel. In fünfmonatiger Arbeit entsteht das gesamte Olympische Dorf mit über 3.600 m² Hallenfläche.

Anfang der 90er Jahre übernimmt die zweite Generation Holtmann die Führung des Langenhagener Unternehmens. Seit 1991 fungieren der Wirtschaftsingenieur Claus Holtmann und der Diplom-Betriebswirt Jürgen Holtmann als Geschäftsführer. 1995 entsteht in nur dreimonatiger Bauzeit unter maßgeblicher Beteiligung Holtmanns die Info-Box am Potsdamer Platz in Berlin, Europas größter Baustelle. Ein weiterer Höhepunkt dieses Jahrzehnts sind die immer anspruchsvoller werdenden Messestände der Deutschen Telekom.

Die ersten Jahre des neuen Jahrtausends sind besonders durch verschiedene Expo-Aufträge geprägt. Im Jahr 2010 feiert das Unternehmen seinen sechzigsten Geburtstag und es stehen Änderungen in der Unternehmensstruktur an: Die NürnbergMesse wird mit 50 Prozent Partner von Holtmann und der bisherige zweite Gesellschafter des Unternehmens, Jürgen Holtmann, wechselt in den Aufsichtsrat von Holtmann Messe + Events.

Weltausstellungen[Bearbeiten]

Zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover ist Holtmann bei zwei der größten Einzelaufträge, die die Expo zu vergeben hatte, federführend beteiligt.[6] Dies ist zum einen das Producing des gesamten Themenparks, dem Herzstück der Expo, der mit 11 Inszenierungen 5 komplette Messehallen füllte und zum anderen die Ausführung sämtlicher Multiservicekomplexe mit einer Grundfläche von 40.000 m². Zur gleichen Zeit wird auch der T-Digit, der Kommunikationsbau der Deutschen Telekom zur Expo, gebaut[7] - ein 16 x 16 x 16 m großer Würfel mit 241 m² Bildschirmfläche. Die Projektvorbereitungszeit umfasst insgesamt drei Jahre.

In Folge der Expo 2000 ergänzt ein ganz neues Geschäftsfeld das Leistungsspektrum: die Markenarchitektur. Pavillonbauten auf der Schweizer Landesausstellung Expo.02, der Expo 2005 in Japan und der Expo 2010 in Shanghai[8] sowie Showroom- und Museumbauten dokumentieren diese Kompetenz. Für die Expo 2012 baut Holtmann den Deutschen Pavillon in Yeosu, Südkorea[9].

Auszeichnungen (Auswahl ab 2008)[Bearbeiten]

2011[Bearbeiten]

Swissbau Design Award (gold)[10]
- für den Erdgas-Stand des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie

ADAM Awards
- goldener ADAM Award in der Kategorie XXL für Holtmanns messebaulichen Leistungsteil des Markenauftritts von Electrolux u.a. auf der IFA 2010[11]
- silberner ADAM Awardin der Kategorie M für Stände mit bis zu 150m² Fläche für den Holtmann – Stand auf der EuroShop[12]

EuroShop Award
- das EXHIBITOR Magazine verlieh Holtmann den Award in der Kategorie Small Sizes für den EuroShop-Messeauftritt[13]

2010[Bearbeiten]

Exhibit Design Award
- für den von Holtmann umgesetzten Messeauftritt der ewo GmbH auf der Light + Building 2008[14]

2009[Bearbeiten]

Exhibit Design Award
- für den von Holtmann umgesetzten Messeauftritt von Electrolux auf der IFA 2008[15]

2008[Bearbeiten]

ADAM Awards
- silberner ADAM Award in der Kategorie S für Stände mit bis zu 50m² Fläche für den Holtmann – Stand auf der EuroShop 2008[16]
- silberner ADAM Award in der Kategorie Markenauftritte für den von Holtmann umgesetzten Adidas– Markenauftritt „Walk of Fame“[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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