Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal

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Das Gebiet Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal ist ein ausgewiesener Biotop (griechisch βíος bíosLeben“ und τόπος tópos „Ort“) im Ostracher Teilort Habsthal im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen in Deutschland.

Biotop „Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal“
Blick durch den Hohlweg Richtung Westen (Dezember 2015)

Blick durch den Hohlweg Richtung Westen (Dezember 2015)

Lage Ostrach-Habsthal, Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 0,664 ha
Kennung Biotop-Nr. 180214370937
WDPA-ID {{#property:p809}}
Natura-2000-ID {{#property:p3425}}
Geographische Lage 48° 0′ N, 9° 19′ O47.993659.32217631Koordinaten: 47° 59′ 37″ N, 9° 19′ 20″ O
Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal (Baden-Württemberg)
Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal
Meereshöhe von 625 m bis 636 m (ø 631 m)
Einrichtungsdatum 18. August 1996
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Inhaltsverzeichnis

Lage und Beschreibung[Bearbeiten]

Der 0,6641 Hektar (ha) = 6641 m2 große Biotop gehört zum NaturraumDonau-Ablach-Platten“. Er liegt nördlich und östlich der Straße Am Ziegelbühl sowie südlich des Gewanns Ziegelbühl am nordwestlichen Ortsrand Habsthals und erstreckt sich in den Flurstücken 340/1, 6/5 und 128/3 auf einer Höhe von 625 bis 636 m ü. NHN.[1]

Am Ziegelbühl verläuft der rund 10 bis 15 Meter tief eingeschnittene Hohlweg in nördlicher bzw. westlicher Richtung von Habsthal in die freie Landschaft hinaus. Die Böschungen des Hohlwegs enthalten natürlich entstandene Aufschlüsse mit Abfolge von sandigen Materialien und harten Gesteinsschichten.
Im südlichen und verbreiterten, siedlungsnahen Bereich des Hohlwegs sind einige, teils gemauerte und mit Holztoren verschlossene Stollen eingebaut.

Biotoptypen[Bearbeiten]

Nach § 32 des Landesnaturschutzgesetzes[2] ist der Biotop in drei Biotoptypen untergliedert:

Biotoptyp Fläche Anteil Bemerkungen
Hohlweg 0,6575 ha 99 %
Feldgehölz 0,6309 ha 95 % Beeinträchtigung durch Mäh- und Gehölzschnittablagerungen der Anwohner
Stollen 0,0066 ha 01 % Beeinträchtigung durch Ablagerung organischer Stoffe der Anwohner

Bedeutung[Bearbeiten]

Der Biotop mit dem gut ausgeprägten Hohlweg – Beispiel für eine historische Nutzungsform – ist ein Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Ausprägung.[3]

Flora und Fauna[Bearbeiten]

Flora[Bearbeiten]

Folgende Pflanzenarten, nach Ordnungen und Familien sortiert, sind im Biotop erfasst:[4]

Zusammenhängende Biotope[Bearbeiten]

Im Süden grenzt der 938 Quadratmeter große Biotop „Magerrasen nördlich von Habsthal“ (Biotop-Nr. 180214370938), im Westen der 388 Quadratmeter große Biotop „Feldhecke nordwestlich von Habsthal“ (Biotop-Nr. 180214370936) an den Biotop „Hohlweg und Feldgehölz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal“.

Literatur[Bearbeiten]

  • Sabine Leweling, Michael Becker: Erhebungsbericht zum Biotop von 1996, überarbeitet 2011. Digitalisat auf der Website der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, PDF-Datei, 10,3 kB

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Top25 Viewer - [Top. Karte 1:25000 Baden-Württemberg (Süd)]
  2. Naturschutzgesetz (NatSchG) Baden-Württemberg
  3. Biotop-Erhebungsbogen der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
  4. Offenlandkartierung Baden-Württemberg: Sabine Leweling (Erfassung, 18. August 1996) und Michael Wecker (Überarbeitung, 17. September 2011)
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