Herbert von Kaven

Herbert von Kaven (* 8. Februar 1908 in Berlin-Steglitz; † 25. Juli 2009 in Detmold) war ein Mathematiker. Sein Interesse galt den Grundlegungen dieser Wissenschaft sowie konstruktiven und instrumentalen Methoden. Sein Großvater war August von Kaven.

Leben

Von Kaven erlebte seine Kindheit von 1908 bis 1914 in Berlin. 1914 zog die Familie nach Detmold. Im August 1914 verstarb sein Vater. Er machte 1926 sein Abitur am Humanistischen Gymnasium Leopoldinum, welches er von 1924 bis 1926 besuchte. Es folgte von 1926 bis 1931 ein Studium der Mathematik, Physik und Geographie. Von Kaven studierte zunächst in Leipzig, später in Wien, Aachen, Bern und in seiner Geburtsstadt Berlin. Im Mai 1931 machte er ein Wissenschaftliches Staatsexamen an der Universität Berlin.

Von 1932 bis 1934 arbeitete er als Studienreferendar in Berlin. Im März 1934 machte er ebenfalls in Berlin ein Pädagogisches Staatsexamen. Von 1934 an arbeitete er als Studienassessor am Leopoldinum in Detmold bis 1939.

von Kaven-Preis

Herbert von Kaven gründete im Dezember 2004 die von Kaven-Stiftung, welche die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) betreut. Ihr Zweck ist die Vergabe des "Von Kaven-Preis" für Mathematik sowie der Förderung instrumentaler Mathematik.

Lebenslauf

• 1939 – 1945 Zweiter Weltkrieg: Meteorologe, Regierungsrat
• 1945 – 1954 Studienrat, Dezernent an der Regierung in Detmold, Verwaltung der lippeschen Gymnasien
• 1954 – 1964 Oberstudienrat am Leopoldinum, Ausbildung von Studienreferendaren
• 1955 – 1966 Nebenlehrertätigkeit am Tonmeister-Institut der Musikhochschule in Detmold
• 1961 – 1969 Ratsherr der Stadt Detmold
• 1966 – 1970 Lehrtätigkeit an der Universität Münster, Mitglied des wissenschaftlichen Prüfungsamtes
• 1971 Pensionierung, Fortsetzung der wissenschaftlichen Tätigkeit in der Grundlagenforschung der Mathematik, große Reisen in alle Erdteile

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