Heldmaschine

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Heldmaschine
Heldmaschine logo.png

Allgemeine Informationen
Herkunft Koblenz, Deutschland
Genre(s) Neue Deutsche Härte
Gründung 2011
Website www.heldmaschine.com
Aktuelle Besetzung
René Anlauff
Gitarre, Gesang
Tobias Kaiser
Gitarre
Dejan Dean Stankovic (seit 2014)
Marco Schulte (seit 2013)
Dirk Oechsle
Ehemalige Mitglieder
Bass
Tilmann Carbow (bis 2013)
Keyboard
Andreas Schanowski (bis 2013)
Gitarre, Gesang
Marco Vetter (bis 2014)

Heldmaschine ist eine 2011 gegründete deutsche Musikgruppe aus Koblenz um den Sänger und Frontmann René Anlauff. Musikalisch ist Heldmaschine in der Neue Deutsche Härte (NDH) angesiedelt.

Geschichte[Bearbeiten]

Völkerball[Bearbeiten]

Völkerball
Völkerball logo.png

Allgemeine Informationen
Genre(s) Neue Deutsche Härte
Gründung 2008
Website www.voelkerball.eu
Aktuelle Besetzung
Gesang
René Anlauff
Gitarre
Tobias Kaiser
Gitarre
Björn Müller (seit 2013)
Bass
Tilmann Carbow
Schlagzeug
Dirk Oechsle
Keyboard
Andreas Schanowski (seit 2010)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard
Claus Huckriede (bis 2010)
Gitarre
Marco Vetter (bis 2013)

Heldmaschine entstand aus der 2008 gegründeten Rammstein-Coverband Völkerball, vollständig mit dem Untertitel A tribute to Rammstein.[1] Der Name leitet sich vom Rammstein-Album Völkerball ab. Die Band tritt überwiegend in Deutschland auf und singt Songs der Gruppe Rammstein. Alle Bandmitglieder sind bekennende Rammsteinfans. Bald reichte es ihnen nicht mehr, nur die Lieder selbst zu singen und zu spielen, sie wollten auch auftreten. Wie bei Rammstein werden die Konzerte mit pyrotechnischen Elementen begleitet. Kostüme und Bühnenstücke wurden nachgebildet. 2011 erschien mit Weichen + Zunder das erste eigene Album der Band. Durch den großen Erfolg als Coverband, aber auch durch das Album, entschied man sich, ab 2013 alle nicht gecoverten Konzerte und Songs, wie alle Lieder vom Album Weichen + Zunder, unter dem Namen Heldmaschine zu vertreiben. Dies rührt davon, dass es hinsichtlich der Konzerte Missverständnisse gab: So dachte das Publikum weiterhin, dass Völkerball Rammstein-Lieder auf Konzerten coverte, an diesem Tag aber nur eigene Songs sang.[2] Völkerball ist bis heute ein Parallelprojekt.

Heldmaschine[Bearbeiten]

Im Mai 2013 änderte die Band ihren Namen in Heldmaschine um, damit Verwechselungen in Zukunft ausgeschlossen sind. Mit dem Namenswechsel hat sich auch die Besetzung geändert: Tilmann Carbow und Andreas Schanowski stiegen aus privaten Gründen aus der Band aus und die Lücke am Bass wurde von Marco Schulte, Bruder des Sängers René Anlauff, geschlossen.

Im Mai 2013 wurden die ersten Konzerte als Heldmaschine gespielt. Zeitgleich wurde an der neuen CD Propaganda gearbeitet, welche am 28. März 2014 erschien. Heldmaschine spielen auf großen Musikfestivals, wie dem Dark Munich Festival (April 2014) oder dem Blackfield Festival (Juni 2014), sowie etlichen eigenen Konzerten deutschlandweit.

Bandmitglieder[Bearbeiten]

Marco Vetter
Andreas Schanowski
Tilmann Carbow (links) und Björn Müller

Völkerball wurde 2008 von René Anlauff (* 23. Mai 1972 in Iserlohn als René Schulte)[3], Tobias Kaiser (* 24. Juni 1979)[4], Claus Huckriede (* 3. Januar 1975 in Mendig)[5], Dirk Oechsle, Marco Vetter und Tilmann Carbow gegründet. Nach dem Huckriede die Band verließ wurde Andreas Schanowski neuer Keyboarder. Vetter wurde 2013 von Björn Müller ersetzt. Es wurde versucht, die beiden Projekte mit den gleichen Mitgliedern zu bewältigen, allerdings stehen Tilmann Carbow und Björn Müller lediglich für die Tribute-Konzerte, also Völkerball, zur Verfügung. Lediglich Sänger René Anlauff, Gitarrist Tobias Kaiser und Schlagzeuger Dirk Oechsle sind Mitglieder beider Projekte. Der Posten des Keyboarders wurde bei Heldmaschine gestrichen und Andreas Schanowski wirkt nur bei zwei Stücken (Weiter!, Kreuzzug) auf dem Album Propaganda mit.

Anlauff ist selbständig mit seinem Tonstudio Soundsolution1 und der Bruder von Marco Schulte.

Marco Vetter war einst Gründungsmitglied von Völkerball, verließ die Band 2013 allerdings und stand als Gitarrist nur für Heldmaschine zur Verfügung. Mitte September 2014 gab die Band bekannt, dass Vetter auch Heldmaschine verlässt, "um eigene Ziele anzusteuern". Seinen Platz als Gitarrist nahm Dejan Stankovic ein.

René Anlauff, Claus Huckriede und Tobias Kaiser begannen gemeinsam bei der Coverband Vampire. Dirk Oechsle und Björn Müller spielten schon gemeinsam bei Frameless.

Kaiser studierte von 2001 bis 2006 an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim Jazz und Popularmusik mit Hauptfach Gitarre sowie Komposition und Arrangement. 2005 machte er sein Diplom in Gitarre, 2006 Komposition und Arrangement mit Bestnoten. 1997 war er auf Tour mit Freakout, von 2002 bis 2006 Gitarrist der Coverband Vampire. Kaiser ist hauptberuflich Musiklehrer an der Modern Music School MMS GmbH.[6]

Oechsle nahm mit acht Jahren erstmals Schlagzeugunterricht an der Volkshochschule in Fulda, mit 16 Jahren erhielt er Privatunterricht von Roman Storch. Von 1992 bis 1997 besuchte er die Modern Music School die er mit dem Diplom verließ. Seit 1998 war Oechsle Dozent an diversen Sitzen der Modern Music School, seit 2008 Franchisenehmer und Schulleiter des Standortes Koblenz und Emmelshausen. Oechsle war Schlagzeuger der Band Frameless.[7]

Stil[Bearbeiten]

Musik[Bearbeiten]

Aufgrund der Coverband-Vergangenheit ähnelt Heldmaschine musikalisch sehr seinem Vorbild Rammstein. Die eigene Musik kombiniert dabei Elemente aus verwandten Stilrichtungen wie Hard Rock und Alternative Metal, aber auch Deutschrock. Häufig werden auch Technoelemente eingesetzt. Dabei bedeutend ist der Keyboardeinsatz, obwohl offiziell kein Keyboarder Bandmitglied ist. Im Studio wurden die Keyboardparts überwiegend von Andreas Schanowski gespielt, auf Live-Konzerten kommen die Keyboardakkorde vom Band.

Texte[Bearbeiten]

Auch in den Texten der eigenen Alben erkennt man den Rammstein-Einfluss in allen Formen wieder. Die Texte sind meist mehrdeutig. Es gibt Lieder, die den gleichen Namen tragen wie das Album oder gar die Band selbst. In den Liedern werden Themen behandelt, die zuvor auch andere Bands, insbesondere Rammstein, behandelt haben. Meist sind es gesellschaftskritische Texte. So geht es in Menschenfresser um Kannibalismus und Leichenschändung, allerdings kommt hier wieder die Mehrdeutigkeit der Texte zum Vorschein, die auch eine Interpretation in Richtung des Identitätsdiebstahls zulassen. Die Ideen entstammten durch aktuelle Ereignisse oder anderen literarischen Werken. So war etwa der Struwwelpeter („Die Geschichte vom Daumenlutscher“), Vorbild für den Text des Liedes Du Darfst Das Nicht. Einige Lieder erinnern stark an Rammstein-Lieder wie zum Beispiel Du Darfst Das Nicht an Hilf mir vom Album Rosenrot und Bückstabü von Liebe ist für alle da.[8]

Diskografie[Bearbeiten]

Alben[Bearbeiten]

  • 2012: Weichen und Zunder (MP Records, 6. April 2012, Produzent: Tom Dams)
  • 2014: Propaganda (MP Records, 28. März 2014, Produzent: Tom Dams)

Singles[Bearbeiten]

  • 2011: Gammelfleisch (Download-Single, 9. Dezember 2011)
  • 2012: Radioaktiv (Download-Single, 26. Juli 2012)
  • 2013: Radioaktiv - Remixed (Single, 12. April 2013)
  • 2013: Weiter! (Download-Single, 25. Oktober 2013)
  • 2014: Propaganda (Download-Single, 7. Februar 2014)

Exklusive Samplerbeiträge[Bearbeiten]

  • 2012: Weichen + Zunder (Radio Schwarze Welle Vol. 4, 10/2010)

Beiträge für andere Künstler[Bearbeiten]

  • 2013: Remix für Tanzwut Das Gerücht (19. Juli 2013)

Videografie[Bearbeiten]

  • 2012: Radioaktiv (25. August 2012, Regisseur: Mark Feuerstake)
  • 2013: Doktor (20. Oktober 2013)
  • 2013: Weiter! (24. November 2013, Regisseur: Mark Feuerstake)
  • 2014: Propaganda (7. Februar 2014, Regisseur: Mark Feuerstake)

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Heldmaschine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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