Heinrich Schott (Maler)

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Heinrich Schott (* 1945 in Rochlitz, Sachsen) ist ein deutscher Künstler.

Leben[Bearbeiten]

Heinrich Schott studierte von 1968 bis 1972 an der Muthesius Werkkunstschule Kiel und der Hochschule für Gestaltung in Bremen. Im Anschluss lebte er von 1972 bis 1974 als freischaffender Maler in Osterholz-Scharmbeck, wo er sein erstes Atelier einrichtete.

1978 erwarb er einen Niedersachsenhof in Worpheim/Worpswede und richtet sich dort sein Atelier und seine Kupferdruckwerkstatt ein. Worpswede ist bekannt für die 1889 gegründete Künstlerkolonie Worpswede als Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern. Die Stipendiatenstätte Künstlerhäuser Worpswede gehörte bis 2009 zu den größten Deutschlands. Im Ort finden sich zahlreiche Kultureinrichtungen und Galerien. 1983 lernte er den Schriftsteller und Biographen Hans-Christian Kirsch alias Frederik Hetmann kennen, den er später auch portraitierte.[1] 1986 gründete Heinrich Schott gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen Wulf Hartmann, Harm Hoffmann und Bertram Kühn die „Werkgemeinschaft Worpsweder Sezession“. Es folgte eine Gemeinschaftsausstellung im Schwedenspeicher-Museum in Stade.[2]

Heinrich Schott ist nebenbei als Bluesmusiker und Songschreiber tätig. So bestritt er ab 2006 eine Reihe gemeinsamer Auftritte mit dem schottischen Bluesmusiker John Kirkbride.[1] 2008 eröffnete Heinrich Schott das internationale Bluesfestival in Eslöv in Schweden.[3] 2016 beriet er den Schauspieler Albrecht Schuch künstlerisch für seine Rolle als „Otto Modersohn“ in dem Film Paula von Christian Schwochow. Seit Juni 2017 betreibt er wieder die Galerie Schott, in der er in erster Linie sein Schaffen aus den vergangenen Jahrzehnten zeigt.[4]

Einer früheren Aussage nach war Hauptthema seines künstlerischen Schaffens das, was man, wie Heinrich Schott es ausdrückt, "Die Selbstdefinition des Menschen innerhalb seines gegebenen Habitats" nennen könnte. Seine Malerei war damals bestimmt von der gestisch-expressiven Darstellung der menschlichen Figur. 1973 begann seine Ausstellungstätigkeit mit einer ersten Ausstellung in der „Permanenten“, der Großen Kunstschau der Böttcherstraße Bremen. Seitdem bestritt er zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.

Seine künstlerischen Techniken sind: Malerei, Zeichnung, Radierung, Holzschnitt und Monotypie. Seine Themen kreisen von Beginn an um das, was er die „Tragikkomödie des menschliches Daseins“ nennt. Heinrich Schott lebt seit vielen Jahren zurückgezogen auf seinem Niedersachsenhof bei Worpswede.[1]

Ausstellungen und Beteiligungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Horst Wanetschek, Klaus Halmburger (Hrsg.): Heinrich Schott. Das bildhauerische Werk. Gedanken zur Kunst (= Das Werkstattbuch. Nr. 8). Verlag Das Werkstattbuch, Murnau 1981, ISBN 3-921773-09-1.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Heinrich Schott. Worpsweder Gegenwartskunst.
  2. Heinrich Schott (Texte): Werkgemeinschaft Worpsweder Sezession. Hartmann/Hoffmann/Kühn/Schott. Selbstverlag, Worpswede 1987.
  3. Eslöv blir „Blueslöv“ för nionde gången. Skånska Dagbladet, 15. Oktober 2008.
  4. Lars Fischer: Galerie Schott. Heinrich Schott öffnet wieder Galerie. Wümme-Zeitung, 21. Juni 2017.
  5. Heide Kurier Soltau, 25. August 2001.
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