Heinrich Fürst

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Prof. Heinrich Johann Wilhelm Fürst (* 31. Dezember 1861 in Feuchtwangen; † 2. Juni 1944 ebenda) war ein fränkischer Kunstmaler.

Leben[Bearbeiten]

Heinrich Johann Wilhelm Fürst wurde als zweiter Sohn von Georg Gustav Adolf Fürst (1816-1901), in zweiter Ehe mit Babette (Anna Barbara), geb. Leidig (1831-1910) aus Leutershausen geboren. Adolf Fürst, aus Heidenheim am Hahnenkamm kommend, war von 1848-1896 Feuchtwanger Stadtmusikus, Stiftstürmer und Begründer der "Musikdynastie" Fürst (Rothenburg, Neustadt a/d Aisch, Feuchtwangen...). Sein Bruder Ludwig Fürst war Stadmusikmeister von Weißenburg.

Fürst besuchte die Feuchtwanger Lateinschule. Weitere Lern-, Lebens- und Berufsstationen waren Dinkelsbühl, Augsburg, München, Nürnberg und Amberg.

Er war Oberstudienrat an der Königlichen Kreisrealschule in Nürnberg: Zeichenlehrer und Turnlehrer, Mathematiker par excellence, Technischer Zeichner, Meister der darstellenden Geometrie und Perspektive, sowie Lehrbuchillustrator für die Mathematikbuchedition Wildbrett. Außerdem war er fränkischer Kunstmaler mit Aquarellen, Bleistiftskizzen und Tuschzeichnungen von Stadt- und Landschaftsbildern der umliegenden fränkischen Region.

Eine Serie seiner Werke ist im Besitz des Fränkischen Museums in Feuchtwangen. Viele sind im Familienbesitz und in privaten Sammlungen. Eine Serie seiner Werke (allerdings in Kopieform) ist ausgestellt im Feuchtwanger Café am Kreuzgang (Inhaber Familie Karg).

Fürst war auch Gärtner, Obstbauer und Weinproduzent (lelgitimiert für den Eigenbedarf). Er erhielt eine Ehrenurkunde des Fränkischen Obstbauernvereins. Er betrieb sehr viel Sport: Turner, Tennisspieler, Kegler. Er war Mitbegründer des Feuchtwanger Tennisvereins und Ehrenmitglied des Feuchtwanger Turnvereins.

Im Ersten Weltkrieg diente Fürst als Unteroffizier mit dem Rang von Hauptmann der Reserve, stationiert in Amberg. Er war auch Mitglied des Feuchtwanger Vereins der Volkskunst und Volkskunde, welcher ihn vom 23. März bis 14. April 2002 aus Anlass seiner 100-Jahrfeier mit einer Vernisage und Sonderausstellung einer repräsentativen Sammlung seiner Gemälde im Fränkischen Museum ehrte.

Verheiratet war Heinrich Fuerst seit dem 14.Oktober 1891 mit Christiane Amalie Auguste, geb. Hessel (1873-19530), ebenfalls aus Feuchtwangen. Sie hatten drei Söhne:

  • Dr. med Albert Fürst (1892-1963), praktischer Arzt in Fürth-Burgfarrnbach,
  • Dr. Friedrich Fürst (1894-1940), Agrarexperte und Naturforscher in München,
  • Oberregierungsforstrat Adolf Fürst (1907-1982), Vorstand des Forstamts Feuchtwangen.

Heinrich Fürst wurde in Feuchtwangen auf dem St.-Michaels-Friedhof begraben.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Diese Zusammenstellung beruht auf Daten und dokumentarischen Fakten im Familienarchiv Fürst.

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