Hans von Steinau-Steinrück

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Hans von Steinau-Steinrück (* 29. Juli 1887; † 26. November 1936)[1] war ein deutscher Offizier und Staatsbeamter.

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten]

In seiner Jugend schlug Steinau-Steinrück die Militärlaufbahn ein. 1913 wurde er zur preußischen Kriegsakademie kommandiert. Ein Jahr später, 1914, wurde er zum Regimentsadjutant im Husarenregiment 10 ernannt. In den Jahren 1917 bis 1919 wurde er als Generalstabsoffizier verwendet. Im Zusammenhang mit der durch die Bedingungen des Versailler Vertrages angeordneten Verringerung der deutschen Streitkräfte im Frühjahr 1920 mit dem Rang eines Rittmeisters verabschiedet.

Stattdessen trat Steinau-Steinrück in den Verwaltungsdienst über: In den Jahren 1927 bis 1929 wurde er als Referent beim Reichskommissar für die Überwachung der öffentlichen Ordnung, einer Dienststelle die mit der Überwachung des politischen Extremismus während der Zeit der Weimarer Republik befasst war, eingesetzt.

1929 wechselte Steinau-Steinrück ins Reichswehrministerium. Anlässlich der Bildung der Regierung Papen im Sommer 1932 wurde er ins Reichsinnenministerium versetzt, wo er die Aufgabe des persönlichen Referenten des damals zum neuen Innenminister ernannten Wilhelm Freiherr von Gayl übernahm.

Anlässlich der Übernahme des Innenministeriums durch den Nationalsozialisten Wilhelm Frick in Folge der Bildung der Regierung Hitler im Januar 1933 wurde Steinau-Steinrück von der politisch wichtigen Stelle des Referenten des Innenministers entfernt und in das Reichsarbeitsministerium versetzt, wo er bis zu seinem Tod im November 1936 tätig blieb.

Politisch gehörte Steinau-Steinrück der konservativen Rechten an, woraus sich auch seine Auswahl als enger Mitarbeiter des entsprechende Anschauungen vertretenden Wilhelm Gayl im Jahr 1932 - der damals plante, vom Innenministerium aus einen umfassenden Umbau der Reichsverfassung und der Staatsstruktur zu verwirklichen - erklärt.[2] Zudem gehörte er wie viele Spitzenbeamte der Berliner Ministerien dem Deutschen Herrenklub an.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Geburtsdatum der Kurzbiographie in den Akten der Reichskanzlei, sein Todesdatum findet sich im Reichsarbeitsblatt (Organ des Reichsarbeitsministerium), Jg. 1936, S. 321.
  2. Hochspringen Gerd Schwerin: Wilhelm Freiherr von Gayl. Der Innenminister im Kabientt Papen, S. 213.
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