Hans Kirsch (Verwaltungsjurist)

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Hans Kirsch (* 27. Oktober 1906 in Gunzenhausen; † 13. März 1992) war ein deutscher Verwaltungsjurist bei der Regierung von Mittelfranken in Ansbach.

Leben[Bearbeiten]

Deckblatt von Hans Kirschs Dissertation bei Hans Liermann

Hans Kirsch war der Sohn eines Gastwirts. Nach einer Lehre und Berufstätigkeit an einer Bank legte er 1932 das Abitur ab. Ab dem Sommersemester 1932 studierte er Jura an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und trat in die AMV Fridericiana Erlangen ein. Nach einem Studienaufenthalt an der Albertus-Universität Königsberg wurde er von der Erlanger juristischen Fakultät 1938 promoviert und trat das Referendariat an, wurde aber von 1940 bis 1945 zum Kriegsdienst herangezogen. 1946 wurde er Regierungsrat am Landratsamt Gunzenhausen, 1954 Oberregierungsrat bei der Regierung von Mittelfranken in Ansbach, 1958 dort Regierungsdirektor als Personalreferent und 1965 Oberregierungsdirektor als Leiter der Abteilung Innere Verwaltung bei der Regierung von Mittelfranken. 1970 trat er in Gunzenhausen in den Ruhestand.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

1974 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz I. Klasse verliehen. Die Vorschlagsbegründung lautete: „Dr. Kirsch, der in den letzten Jahren seiner Dienstzeit die Abt. II (allgemeine innere Verwaltung) der Regierung von Mittelfranken und das Sachgebiet Sparkassenwesen geleitet hat, prägte vor allem während seiner langjährigen vorübergehenden Tätigkeit als Personalchef im Regierungsbezirk Mittelfranken die staatliche Verwaltung in diesem Bereich. Als Sachgebietsleiter für das Sparkassenwesen zeigte er sehr viel Umsicht und großes Verwaltungsgeschick, wobei ihm seine insgesamt 6 ½ jährige Tätigkeit im Bankwesen besonders zustatten kam. Als anerkannter Fachmann auf diesem Gebiet wirkte er in unauffälliger, aber nachdrücklicher Weise auf die Tätigkeit der Sparkasse ein. Als Abteilungsleiter bewies er, daß Menschenführung oft wichtiger ist, als eine einzelne Sachentscheidung. Deshalb funktionierte seine Abteilung durch das von ihm geschaffene hervorragende Arbeitsklima stets reibungslos und ohne jede Schwierigkeit.“[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Horst Gwinner: Die Akademisch-Musikalische Verbindung Fridericana im Sondershäuser Verband, vormals Studentengesangverein Erlangen. Erlangen 2016, im Selbstverlag, S. 516

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vorschlagsliste Bayerische Staatskanzlei Nr. 780 vom 18. Oktober 1973 (Signatur: B 122/38498), veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 76/1974 vom 23. April 1974
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