Hamburger Lichtwunder

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Das sogenannte Hamburger Lichtwunder war die Verwendung der Sendeenergie des Rundfunksenders Billwerder-Moorfleet von den angrenzenden Kleingartenkolonien kurz nach der Inbetriebnahme desselben im Jahr 1934. Nachdem ein Kleingärtner entdecke, dass man, wenn man zwischen Erde und einen langen Antennendraht eine kleine Glühbirne schaltet, diese durch die hohe Feldstärke zum Leuchten bringen kann, machten dies ihn zahlreiche Kleingärtner nach, wodurch dem Sender Energie entzogen wurde, was aber zuerst nicht auffiel. Erst als Sendetechniker bemerkten, dass wenn der Sender an- und ausgeschaltet wird, in den Gartenhäusern die Beleuchtung an- bzw. ausging, entdeckte man dieses Treiben, was dann gerichtlich untersagt wurde. Wenig später fand in die Gesetzeswerke der Absatz, dass es strafbar ist, den Betrieb einer Sendeeinrichtung durch Entzug der Sendeenergie zu stören.

Literatur[Bearbeiten]

  • Eduard Rhein: Wunder der Wellen: Rundfunk und Fernsehen dargestellt für jedermann. Ullstein, 1935, DNB 575809183, OCLC 7393249.
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