Hamburger Küchensessions
Hamburger Küchensessions ist ein Video-Blog, eine Konzertreihe und CD-Projekt, das sowohl Newcommern der Singer-Songwriter-Szene, als auch namhaften Künstlern eine Plattform bietet. Die einzelnen Sessions sind als Video im Internet, u.a. in einem separaten Kanal auf YouTube, einsehbar. Das Projekt wurde 2010 von Jens Pfeifer initiiert und wird seit dem ständig weiter entwickelt.
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Profil[Bearbeiten]
Zentrum des Geschehens ist die Küche in Pfeifers Hamburger Privatwohnung, in der sich die Künstler aus der nationalen und internationalen Singer-Songwriter-Szene treffen, um eine Video Session zu spielen.
Die Künstler spielen ein meist extra für die Küchensession geprobtes Set, entweder ohne oder vor ausgewähltem Publikum. Die Performance wird von zwei Kameras aufgezeichnet, wobei die eine statisch filmt, die andere von Hand geführt wird. Zu den über 180 Gästen seit Beginn (Stand Dezember 2015) zählen u. a. Gisbert zu Knyphausen, ClickClickDecker, Bela B, Olli Schulz, Tom Liwa und Enno Bunger. Kai Butterweck von n-tv.de kommentierte in einer Rezension zum 3. Hamburger Küchensessions Sampler:
„Der Hamburger Jens Pfeifer zaubert in seiner heimischen Küche nicht nur Kulinarisches, sondern rückt seit nunmehr drei Jahren auch immer wieder gerne die Stühle zwischen Backofen und Arbeitsplatte beiseite, um Künstlern der nationalen Singer-/Songwriter-Szene eine unkonventionelle Plattform für ihr Können anzubieten.“[1]
Die entstehenden Aufnahmen werden zusätzlich zu den Videos auf Samplern – zumeist im Format einer Doppel-CD - veröffentlicht.
Im klassischen Fernsehen übernimmt der Berliner Sender ALEX Berlin in einer separaten Sendung die Videos der Küchensessions.[2]
Mit den Künstlern der Hamburger Küchensessions veranstaltet Pfeifer in den Sommermonaten unter dem Namen „gehen raus!“ kleinere Open-Air Konzerte, sowie seit 2012 einmal im Jahr ein größeres Festival in einem Musik Club. Veranstaltungsorte waren bisher das Uebel & Gefährlich und das Knust in Hamburg.
1. Festival 2012 im Uebel & Gefährlich[3]; 2. Festival 2013 im Uebel & Gefährlich[4][5]; 3. Festival 2014 im Knust[6][7]; 4. Festival 2015 im Knust[8].
Das 5. Festival der Hamburger Küchensessions findet am 2. Oktober 2016, wieder im Knust in Hamburg, statt.[9]
Kristof Beuthner beschrieb im Kulturmagazin Nillson sein Festivalerlebnis von 2014 wie folgt:
„Musiker ziehen sich an ruhige, intime Orte zurück, reduzieren ihre Kunst auf das Wesentliche, nehmen Pomp und Brimborium raus und lassen lediglich eine Handvoll Menschen zuschauen: Besser konnte und kann man die Symbiose aus Künstler und Kunstliebhaber nicht inszenieren.“[10]
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- 2012 • 40 Hamburger Küchensessions (Doppel-CD; Vertrieb: Broken Silence)
- 2013 • 40 Hamburger Küchensessions 2 (Doppel-CD; Vertrieb: Broken Silence)
- 2014 • Hamburger Küchensessions 3 (CD; Vertrieb: Broken Silence)
- 2014 • Vinylbox „Hundert Hamburger Küchensessions“ (8 LPs, Vertrieb: Broken Silence)
- 2015 • Wuttke „Chronologisch war gestern“ (CD; Vertrieb: Broken Silence)
Weblinks[Bearbeiten]
Presse[Bearbeiten]
- Susanne Hasenjäger auf NDRInfo "Nachtclub": Eine Stunde Infos zu den Hamburger Küchensessions mit Studiogästen, 18.August 2013
- Petra Volquardsen auf NDR 90,3: Hamburger Küchensessions, 14. November 2014
- Isabel Krämer auf broadmark.de: Hamburger Küchensessions, 23. Dezember 2015
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ n-tv: Kai Butterweck [1], 1. Dezember 2014
- ↑ ALEX Berlin Sendungsdetails[2]
- ↑ 1. Hamburger Küchensessions Festival 2012, 15. und 16. August 2012
- ↑ 2. Hamburger Küchensessions Festival 2013, 22. September 2013
- ↑ Christopher Heimer und Nick Placzek auf WDR5: "Biermanns Erben" Deutschlands neue Liedermacher, Hintergrundbericht zum 2. Festival, 15.Oktober 2013
- ↑ 3. Hamburger Küchensessions Festival 2014, 16. November 2014
- ↑ Sebastian Witte auf Deutschlandfunk: 3. Hamburger Küchensessions Festival, 17. November 2014
- ↑ 4. Hamburger Küchensessions Festival 2015, 11. Oktober 2015
- ↑ 5. Hamburger Küchensessions Festival 2016, 2. Oktober 2016
- ↑ Nillson: Kristof Beuthner [3], 6. Januar 2015.