Haltepunkt Wiesenbach (Kr Biedenkopf)

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche
Haltepunkt Wiesenbach (Kr Biedenkopf)
Haltepunkt Wiesenbach (Kr Biedenkopf) (Hessen)
Red pog.svg
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 1
Abkürzung FWIE
Eröffnung 1. Mai 1911
Auflassung 31. Mai 1987
Lage
Stadt/Gemeinde Breidenbach
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 30′ 27″ N, 8° 55′ 49″ O50.5073666666678.9303722222222Koordinaten: 50° 30′ 27″ N, 8° 55′ 49″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Hessen
i16i16i18

BW Der Haltepunkt Wiesenbach (Kr Biedenkopf) ist ein ehemaliger Haltepunkt an der Scheldetalbahn in der Nähe der mittelhessischen Stadt Biedenkopf, an dem heute nur noch einzelne Güterzüge verkehren. Seit 2004 befindet sich am südlichen Ende des Bahnsteigs (Fahrtrichtung Breidenbach/Dillenburg) ein Prellbock.

Lage[Bearbeiten]

Der Haltepunkt Wiesenbach befindet sich ca. 1,5 km vom namensgebenden Ort entfernt, an der Bundesstraße 253 (Biedenkopf–Dillenburg). Schräg hinter dem Haltepunkt schließt sich ein Werk der Firma Buderus an, welches heute durch die ab- bzw. überbauten Gleise nicht mehr angefahren werden kann.

Geschichte[Bearbeiten]

Am 1. Mai 1911 wurde auf der kompletten Scheldetalbahn der Personenverkehr durch die Preußische Staatseisenbahnen aufgenommen. Am 31. Mai 1987 endete der Personenverkehr auf der gesamten Strecke, Güterverkehr fand noch weiterhin statt. Jedoch endete dieser - vorläufig - am 15. Dezember 2002. In den Jahren 1991 bis 1993 wurde der größte Teil der Strecke nach und nach abgebaut. Das verbliebene Stück zwischen Breidenbach und Wiesenbach wurde im April 2004 ab- bzw. überbaut, weil die DB Cargo im Zuge ihres neuen Programms MORA C den Vertrag mit der Firma Buderus kündigte. Somit wurde Wiesenbach zum Endbahnhof der verbliebenen Strecke.

Heutige Situation[Bearbeiten]

Als am 18. Januar 2007 der Orkan Kyrill über Deutschland wütete, verwüstete er auch Teile der Wälder in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Siegen-Wittgenstein. Deshalb wurde das seit 2001 brachliegende Reststück der ehemaligen Scheldetalbahn zwischen Wallau (Lahn) und Wiesenbach für den Güterverkehr reaktiviert. Zwischen den ehemaligen Haltepunkten Breidenbach und Wiesenbach wurde die "erste hessische Holzverladestelle" eingerichtet. Seitdem finden wieder einzelne Güterfahrten statt.

ÖPNV[Bearbeiten]

Wiesenbach liegt im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

Heute (2011) wird der ehemalige Haltepunkt von der Buslinie 491 des Verkehrsverbund Lahn Dill (VLD) angefahren. Diese verbindet die Bushaltestelle Wiesenbach Bahnhof mit Breidenstein, Wallau (Lahn) und Biedenkopf (nördliche Richtung) sowie Breidenbach, Steffenberg, Angelburg, Hirzenhain, Oberscheld]] und Dillenburg (südliche Richtung). Seit dem Fahrplanwechsel 2010/2011 am 12. Dezember 2010 gibt es werktags (außer samstags) eine Direktverbindung zum Bahnhof Bad Laasphe, wo Anschluss an die Züge der Obere Lahntalbahn in Richtung Erndtebrück (zweistündlich) und in Richtung Marburg über Biedenkopf, die Gemeinde Lahntal und den Bahnhof Cölbe (stündlich) besteht.

Zukunft[Bearbeiten]

Durch den Orkan Kyrill hat die Strecke gute Chancen, dass die Kurhessenbahn, welche die Strecke im Jahr 2002 bekommen hat, weiterhin Windbruchholz, u. a. von Orkan Kyrill, zwischen Wallau (Lahn) und der Holzverladestelle in Breidenstein abzutransportieren. Das Land Hessen hat hierfür den weitern Ausbau der Verladekapazitäten an der Holzverladestelle Breidenstein gefördert.

Ob die Scheldetalbahn für den Personenverkehr reaktiviert werden kann, gibt es momentan keine konkreten Planungen von der Deutsche Bahn (DB) oder dem Rhein-Main-Verkehrsverbund.

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.