Guido Fluri Stiftung
Stiftung „Guido Fluri Stiftung“ | |
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Rechtsform: | Stiftung |
Zweck: | Die Arbeit der Stiftung gliedert sich in drei Bereiche: Bekämpfung von Hirntumoren, Bekämpfung von Gewalt an Kindern und öffentliche Aufklärung bei Schizophrenie. |
Vorsitz: | Guido Fluri |
Bestehen: | seit 2010 |
Sitz: | Cham |
Website: | [1] |
Die Guido Fluri Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die 2010 von Guido Fluri gegründet wurde. Sitz der Stiftung ist Cham (Schweiz). Die Arbeit der Guido Fluri Stiftung gliedert sich in drei Bereiche: Bekämpfung von Hirntumoren, Bekämpfung von Gewalt an Kindern und öffentliche Aufklärung bei Schizophrenie.
Inhaltsverzeichnis
Schwerpunkte[Bearbeiten]
Hirntumore[Bearbeiten]
Die Guido Fluri Stiftung ermöglicht es via Interessengemeinschaft Akustikusneurinom (IGAN), über die Behandlungsmöglichkeiten von Hirntumoren zu informieren und den Erkrankten sowie ihren Angehörigen auf verschiedenen Ebenen Unterstützung zu bieten. Botschafterin der Stiftung ist die Moderatorin und Schauspielerin Tanja Gutmann, die selber Opfer eines Hirntumors wurde. Auch Guido Fluri, Gründer der Stiftung war an einem Hirntumor erkrankt.
Gewalt an Kindern[Bearbeiten]
Der Historiker Thomas Huonker hat sich seit 1982 mit dieser Thematik befasst. Angefangen hat er ursprünglich mit der Erforschung der Schicksale der Kinder der Landstrasse. In Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Guido Fluri Stiftung leitet er das Projekt „Kinderheime in der Schweiz – historische Aufarbeitung“[1]. Dafür werden Berichte ehemaliger Heimkinder, Zeitzeugen, Akten, Bildquellen und Literatur beigezogen. Die Guido Fluri Stiftung hat auch die Plattform worldkids geschaffen, welche Betroffenen, Angehörigen und Menschen, die Gewalt in unserer Gesellschaft erkennen, einen Austausch ermöglicht. Neben der historischen Aufarbeitung der Gewalt in Schweizer Kinderheimen unterstützt die Guido Fluri Stiftung über worldkids auch Projekte zur Prävention von Gewalt an Kindern.
Am 25. Juni 2011 erwarb die Guido Fluri Stiftung das leerstehende ehemalige Kinderheim in Mümliswil SO, das ab 2013 eine Ausstellung über die Geschichte von Heimkindern in der Schweiz bis zur Jahrtausendwende beherbergen wird.
Auch die Schweizer Politik befasst sich mit dem Thema, vor allem die Parlamentarische Gruppe "Fürsorgerische Zwangsmassnahmen" unter dem Co-Präsidium der Nationalräte Kurt Fluri, Barbara Schmid-Federer, Hansjörg Walter und Jacqueline Fehr. Anfang 2012 fand eine erste Veranstaltung statt mit dem Ziel, das Wissen um die jüngere sozial und grundrechtliche Vergangenheit präsent zu halten und einen politischen Raum für die Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zu schaffen. Teil davon ist auch ein hängiges Postulat von Jacqueline Fehr.[2]
Schizophrenie[Bearbeiten]
Die Guido Fluri Stiftung setzt sich für mehr öffentliche Aufklärung bei der Schizophrenie-Erkrankung ein und engagiert sich auch im Bereich Forschung und Zusammenleben mit schizophrenen Menschen. Ziel ist es ferner, das Verständnis für diese Erkrankung in einer breiten Öffentlichkeit zu fördern.
Weblinks[Bearbeiten]
- Guido Fluri Stiftung
- Artikel zu Gründer der Stiftung im Tages-Anzeiger, 24. Januar 2012
- Mäzen holt Spitzenarzt nach Zug, Artikel in der Neuen Zuger Zeitung Dezember 2011
- Klinik St. Anna erhält neues Kompetenzzentrum, Zuger Zeitung 22. Juni 2012