Grundig Elektronik

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Grundig Elektronik A.Ş. (bis 2008 Beko Elektronik A.Ş.) war bis 2009 ein ehemalig börsennotiertes Unternehmen, das Unterhaltungselektronik (überwiegend im Bereich Fernsehen) und Elektrogroßgeräte produzierte. Es war Teil der Koç Holding und wurde 2009 mit der Schwestergesellschaft Arçelik verschmolzen, die Grundig und Beko weiter als eine ihrer Hauptmarken nutzt.

Geschichte[Bearbeiten]

Ehemaliges Logo der Marke Beko bis 2013
Heutiges Logo der Marke

1954 arrangierte Vehbi Koç, der Gründer der Koç-Gruppe, eine Kooperation mit dem Unternehmen Bejerano, das sich auf die Produktion von Tomatenmark in Dosen spezialisiert hatte. Aus den beiden ersten Buchstaben von BEjerano und KOç leitete sich die erste Firma Beko ab.

Die junge Firma errichtete als erstes türkisches Unternehmen ein Kunden belieferndes Distributionsnetz in Anatolien und begann im selben Jahr für General Electric mit dem Verkauf von Glühlampen. Die Firma wurde aufgrund der Erweiterung ihres Einsatzgebietes in Beko Ticaret A.Ş. Vehbi Koç, später Beko Elektronik A.Ş. umbenannt.

1983 begann das Unternehmen mit der Produktion und dem Vertrieb weißer Ware.

Als in den 1990er Jahren die mittlerweile zur Holding gewordene Mutterfirma Haushaltsgeräte am globalen Markt verkaufen wollte, entschied man sich schnell für Beko statt Arçelik. Die Marke Beko avancierte beispielsweise in Großbritannien auch mit Hilfe einer aggressiven Preispolitik schnell zu einem bedeutenden Anbieter für Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Wasch- und Spülmaschinen sowie Trockner.

In den 1990er Jahren wurden durch die Muttergesellschaft weitere europäische Unternehmen aufgekauft, wie z. B. Elektra Bregenz, Tirola und Blomberg.

Im Jahre 1998 erfolgte eine Neugliederung der Tochterfirmen unterhalb der Koç Holding. Die neuformierte Arçelik übernahm dabei 2001 von der Beko Ticaret A.Ş. den innertürkischen Vertrieb der unter der Marke BEKO vertrieben Geräte.[1]

2004 wollte man zusammen mit dem englischen Elektrounternehmen Alba Radio das insolvente deutsche Traditionsunternehmen Grundig übenehmen, dessen Home Intermedia Systems (HIS) als Grundig Intermedia GmbH ausgegliedert wurde. Die Übernahme scheiterte an fehlenden Kapitalgarantien und Grundig wurde in Folge liquidiert.

Im Dezember 2007 übernahm Beko die Anteile von Alba Radio. Im April 2008 benannte sich Beko Elektronik A.Ş. dann in Grundig Elektronik A.Ş. um.[2] Im Dezember 2008 wurde die Entwicklung der Grundig Intermedia GmbH in Nürnberg geschlossen und in Istanbul weitere ca. 450 Mitarbeiter (jeder vierte) entlassen. 2009 übernahm Arçelik alle Anteile an der Schwestergesellschaft Grundig Elektronik A.Ş und das Unternehmen wurde mit der Arçelik A.Ş. verschmolzen.[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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