Grover Group

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Grover Group GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 2015
Sitz Berlin
Leitung Michael Cassau (Geschäftsführer)[1]
Mitarbeiter 160
Umsatz 37 Mio. EUR[2]
Branche Onlinehandel
Website grover.com
Stand: 31. Dezember 2020 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2020

Die Grover Group (kurz: Grover) ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin, das über eine Online-Plattform Elektronikgeräte vermietet. Grover kauft Geräte und verleiht sie per Abonnement anschließend an seine Kunden. Das Unternehmen hat 2500 verschiedene Artikel im Angebot (Stand April 2021)[2] und gilt als „Europas Marktführer im Miet-Commerce für Unterhaltungselektronik“.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 2015 in Berlin von Michael Cassau unter dem Namen ByeBuy Global Operations gegründet. Im Juli 2018 erfolgte die Umbenennung in Grover Group.[1]

Nachdem das Unternehmen Elektronikgeräte zunächst ausschließlich online anbot, startete 2017 eine erste Offline-Kooperation mit dem stationären Fachhandel von Media Markt.[4] 2017 überschritt die Zahl der angebotenen Produkte die Marke von 1000.[5]

Bis 2020 sammelte das Unternehmen in mehreren Finanzierungsrunden Wagniskapital sowie einen Asset-Backed-Kredit[6] der Varengold Bank in Höhe von 250 Millionen Euro ein.[7] Anfang 2021 erhielt Grover eine weitere Finanzierung in Höhe von 60 Millionen Euro. Laut eigener Einschätzung liegt der Unternehmenswert nun im „hohen dreistelligen Millionenbereich“.[2]

Unternehmen und Produkte[Bearbeiten]

Die Grover Group verleiht ihre Mietartikel über ein eigenes Internetportal, ist in über 500 Ladengeschäften vertreten und kooperiert mit acht großen Elektronikhändlern. Zu den Partnern zählen die Handelsketten Media Markt, Saturn, Gravis und Conrad.[7] Neben Deutschland bietet Grover seine Dienstleistung auch in Österreich[8] und den Niederlanden an.[7]

Grover verleiht etwa 160.000 einzelne Artikel, die sich auf 2500 verschiedene Produkte aufteilen.[2] Angeboten werden unter anderem Notebooks, Smartphones, Wearables, Kameras und Unterhaltungselektronik.[9] Neben einer nach Monaten abgerechneten Miete können die Kunden die ausgeliehenen Geräte auch per Mietkauf erwerben.[10] Die Preise sind nach der vom Kunden gewählten Mindestvertragslaufzeit gestaffelt.[11] Nach Unternehmensangaben bestanden im April 2021 insgesamt 150.000 laufende Mietverträge.[12]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Siehe chronologischer Abdruck, Amtsgericht Berlin (Charlottenburg) HRB 166467; online im Unternehmensregister
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Christoph Kapalschinski: Verleih-Start-up Grover sammelt 60 Millionen Euro ein – Dreifach-Abo soll Kunden binden. In: Handelsblatt. Nr. 70, 13. April 2021, S. 45 (handelsblatt.com).
  3. Jörg Hunke: 45 Millionen für Berliner Start-up Grover und nachhaltigen Umgang mit Technik. In: berliner-zeitung.de. 13. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  4. Gründer: Kooperation mit stationären MediaMärkten. In: wiwo.de. 13. September 2017, abgerufen am 19. April 2021.
  5. Grover: Start-up für Mietgeräte sammelt zehn Millionen Euro ein. In: wiwo.de. 11. Oktober 2017, abgerufen am 19. April 2021.
  6. Grover bekommt 250 Millionen - Oviva sammelt 21 Millionen ein - Anyline 12 Millionen. In: deutsche-startup.de.de. 15. Januar 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  7. 7,0 7,1 7,2 Naomi Bechtold: Mieten kommt in Mode. In: Handelsblatt. Nr. 194, 7. Oktober 2020, S. 45.
  8. Dominik Bath: Mieten statt kaufen. In: Berliner Morgenpost. 2. Oktober 2019, S. 6.
  9. Grover Group: Grover Homepage. In: grover.de. Abgerufen am 19. April 2021.
  10. Mechthild Henneke: Das neue Handy erst mal testen. In: Frankfurter Rundschau. 23. Oktober 2017, S. 16.
  11. Christoph M. Kluge: Eigentum war gestern. In: Der Tagesspiegel. 6. Juli 2020, S. 12.
  12. Lisa Ksienrzyk: 45 Millionen Euro für Geräteverleiher Grover. In: businessinsider.de. 14. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
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