Grey-Box-Test

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Grey-Box-Tests sind Softwaretests, die im Rahmen der testgetriebenen Entwicklung (siehe auch Extreme Programming) die Vorteile von Black-Box- und White-Box-Tests miteinander verbinden sollen. [1][2][3]

Verfahren[Bearbeiten]

Der Grey-Box-Test hat mit dem White-Box-Test gemeinsam, dass er ebenfalls von den gleichen Entwicklern wie das zu testende System geschrieben wird. Mit dem Black-Box-Test teilt er sich anfänglich die Unkenntnis über die Interna des zu testenden Systems, weil der Grey-Box-Test vor dem zu testenden System geschrieben wird (Test-First-Programmierung). Somit können Teilkomponenten und Gesamtsysteme mit dem geringen organisatorischen Aufwand der White-Box-Tests geprüft werden, ohne eventuell „um Fehler herum“ zu testen.

Anforderungen

Grey-Box-Tests erfordern als Bestandteil agiler Prozesse hohe Disziplin oder weitere Prozessmethoden des Software-Engineerings wie zum Beispiel Paarprogrammierung oder Akzeptanztests, um praktikabel und erfolgreich einsetzbar zu sein. Andernfalls könnten sich Grey-Box-Tests als fatal erweisen. Grey-Box-Tests sollten nicht unbedacht als vollwertiger Ersatz für Black-Box-Tests gesehen werden.

Grenzen

Ohne die stützenden Säulen agiler Prozesse sollte beim Einsatz von Grey-Box-Tests keinesfalls auf die üblichen Black-Box-Tests verzichtet werden. Grey-Box-Tests sollten als qualitative Verbesserung von White-Box-Tests betrachtet werden.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. MS, Nikolai Tillmann: Achieving both model and code coverage with automated gray-box testing. 1. Januar 2007. Abgerufen am 15. Juli 2016.
  2. AI Based Framework for Automatic Test Data Generation. Abgerufen am 15. Juli 2016.
  3. Gray Box Testing. Software Testing Fundamentals.. 4 November 2011. Abgerufen am 15. Juli 2016.
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