Grexit

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Symbol der ehemaligen Drachme

Grexit ist ein Neologismus, der den Austritt Griechenlands aus der Eurozone und die Rückkehr zur Drachme bezeichnet.

Die griechische Finanzkrise wurde im Herbst 2009 öffentlich bekannt. Sie ist ein Teil der Staatsschuldenkrise im Euroraum.

Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Bestandteilen „Greece“ (Griechenland) und „exit“ (Austritt, Ausgang). Ein ähnlicher Begriff ist „Spexit“ für den Austritt Spaniens. Der Begriff wurde am 6. Februar 2012 geprägt von zwei Analysten der Citigroup namens Willem H. Buiter und Ebrahim Rahbari.

Eine Arbeitsgruppe der Euro-Länder forderte (wann? Quelle ?) die Regierungen der Eurozone auf, Notfallpläne für einen möglichen Austritt Griechenlands auszuarbeiten. Ein möglicher Grund für den Austritt Griechenlands war, dass nach einem Sieg des linksradikalen Bündnisses Syriza bei der griechischen Parlamentswahl am 17. Juni 2012 das mit den internationalen Geldgebern vereinbarte Sparprogramm aufgekündigt werden könnte.

Unternehmen treffen Vorkehrungen für diesen Eventualfall.[1]

Hintergründe, Sonstiges[Bearbeiten]

In einschlägigen EU-Verträgen ist nicht vorgesehen, dass ein Staat aus der Währungsgemeinschaft austritt. Ein EU-Staat könnte aus der EU austreten; dies ist seit dem Vertrag von Lissabon vom 13. Dezember 2007 möglich. § 50 Ziffer 2 besagt, dass ein Land seinen Austrittswunsch dem Europäischen Rat mitteilen kann bzw. muss. Dann würde ein Austrittsabkommen zwischen EU und Griechenland ausgehandelt. Zur Währungsunion haben sich nur EU-Staaten zusammengeschlossen. Vor diesem Hintergrund könnte das aus der EU ausgetretene Griechenland auch aus der Eurozone ausscheiden.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

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