Graduate School for Integrated Studies of Human Development in Landscapes
Die Graduiertenschule Human Development in Landscapes (Menschliche Entwicklung in Landschaften) ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von 15 Instituten aus fünf Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, des Leibniz-Institutes für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) und des Archäologischen Landesmuseums (Schloss Gottorf).
Zusammenschluss[Bearbeiten]
Sie wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geschaffen und nahm Ende 2007 ihre Arbeit auf. Im Mittelpunkt steht die Arbeit von rund 60 Doktoranden verschiedener Fachrichtungen, die sich im Rahmen ihrer Promotionen mit den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur in der Vergangenheit befassen.
Aus der vernetzten Erforschung des komplexen Zusammenspiels natürlicher, sozialer und kultureller Faktoren, die bei der Entwicklung menschlicher Gesellschaften in Landschaften eine Rolle spielen, könnten sich etwa Erkenntnisse über Klimaveränderungen im Holozän und den Einfluss unserer Vorfahren darauf ableiten lassen. Die Bandbreite der Promotionsthemen reicht von der Entwicklung des Hausschweins in Europa über die Schifffahrt zu Zeiten der Hanse bis hin zur Wahrnehmung von Landschaften im Ersten Weltkrieg.
Die Forschungsaktivitäten der Jungwissenschaftler finden in drei Forschungsclustern statt. Neben Stipendien bietet die Graduiertenschule ihren maximal 60 Doktoranden fachliche und technische Unterstützung durch mehr als 30 Kieler Wissenschaftler und internationale Partner sowie ein promotionsbegleitendes Programm. Die Arbeitssprache ist Englisch. Koordinator der Graduiertenschule ist der Archäologe Johannes Müller.
Am 31. Oktober 2019 endete die Initiative. Forschung zu dem Themengebiet findet jetzt im Forschungsverbund ROOTS – Social, Environmental, and Cultural Connectivity in Past Societies statt.
