Gisela Schmalz

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Gisela Schmalz (* 1970) ist ein deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Journalistin, sie studierte an der WHU Vallendar und an der rheinischen Friedrich-Willhelms-Universität Bonn Wirtschaftswissenschaften und Philosophie. Außerdem studierte sie an der Columbia University in New York und erhielt ein Stipendium der deutschen Forschungsgemeinschaft. Mit einer Arbeit zur Entstehung der US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaften wurde sie an der Freien Universität Berlin zum Dr. rer. pol. promoviert.

Tätigkeiten[Bearbeiten]

Gisela Schmalz arbeitet neben der Filmvermarktung und Ko-Produktion von Dokumentarfilmen und wissenschaftlichen Fernsehbeiträgen in der Forschung am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) in Berlin. Schwerpunkte der Forschung sind Onlineökonomie und –kommunikation, Medienökonomie, Strategisches Management, Medienkonzernentwicklung, Trend- und Zukunftsforschung sowie Wirtschaftsethik.

Als Autorin veröffentlichte Gisela Schmalz im Print-, Online- und TV-Bereich. Seit 2006 ist Schmalz Professorin für Strategisches Management und Wirtschaftsethik an der Rheinischen Fachhochschule in Köln. Neben ihrer Lehrtätigkeit beteiligt sie sich an der Konzeption und am Aufbau der Datenbank zu internationalen Medienkonzernen (www.mediadb.eu) im Rahmen des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik, Berlin, dem sie als Fellow angehört. Darüber hinaus verantwortet sie den wissenschaftlichen Arbeitskreis des Forschungsprojekts »Ethisch-Ökologisches Rating«, Frankfurt a. Main.

Publikationen[Bearbeiten]

  • 1995: Von der Empathie zur Unsichtbaren Hand - Ethik und Ökonomie bei Adam Smith. ( 200 S.) Unveröffentlicht.
  • 1998: Der Richtungsstreit in der frühen amerikanischen Wirtschaftslehre und der Einfluss der Deutschen Historischen Schule.
  • 2002: Narziss – Idol oder Patient. In: Ruhrgas AG (Hg.), Kontext Scripten 6. Essen.
  • 2006: Bewegtes bewegt – Laufbilder und Emotionen. In: Gertler, Martin (Hg.). Kölner Jahrbuch zum Medien-Design. Köln.
  • 2008: Internet. In: Hachmeister, Lutz: Grundlagen der Medienpolitik. Ein Handbuch. München. Deutsche Verlagsanstalt.
  • 2009: No Economy – Warum der Gratiswahn das Internet zerstört. Frankfurt am Main. Eichborn Verlag.
  • 2009: Spielplatz oder Marktplatz: Gratisweb.
  • 2009: Schwimmübungen - Ohne Strategie gibt es kein Zurück zu Bezahlinhalten im Netz. In: epd medien, Nr. 74
  • 2010: Wie nachhaltiges Digitales Wirtschaften gelingt. In: WAZ-Gruppe (Hg.): 2020 – Gedanken zur Zukunft des Internets. Essen
  • 2014: Cliquenwirtschaft. Die Macht der Netzwerke: Goldman Sachs, Kirche, Google, Mafia & Co. München. Kösel-Verlag.

No Economy[Bearbeiten]

In ihrem Buch No Economy erklärt Prof. Dr. Gisela Schmalz die Hintergründe für die Gratiskultur im Internet und welche Querfinanziers hauptsächlich für die digitalen (Gratis-) Güter aufkommen. Als Gründe dafür, wieso digitale Mediengüter wie Bilder, Texte und Töne kostenlos im Internet gehandelt werden können, nennt sie fehlende Marktregulierungen und Preise sowie die mangelnde Nutzerbereitschaft für Onlinegüter zu zahlen. Beschrieben werden Unternehmen, die durch Gratisangebote Monopole bilden können, den Wettbewerb einschränken und die Gratiskultur weiter anheizen. Auch befördern die Gepflogenheiten der Gratisangebote und –nachfrage auf lange Sicht Qualitätsverluste bei digitalen Produkten. Auch eine unfaire ökonomische Verteilung sei Folge des Handels zum Nulltarif. Stattdessen werden Daten von Onlineunternehmen gespeichert, verarbeitet und verkauft, diese also nur von einigen Unternehmen monetarisiert. Weiterhin zeigt Gisela Schmalz in ihrem Buch Möglichkeiten und Lösungen zur Herstellung einer Yes Economy auf. Diese beschreibt den Aufbau von vielfältigen und fairen Märkten, in denen der Nutzer den Wert von geistigem Eigentum (Bilder, Töne, Videos etc.) erkennt. Hier könnte der Nutzer dann auch selbst die Chance nutzten, Güter für den Onlinemarkt zu entwickeln, weil er sie dort auch verkaufen könnte. Der Nutzer muss in die Produktions- und Distributionsprozesse eingebunden werden.

Cliquenwirtschaft[Bearbeiten]

Schmalz untersucht in ihrem Buch "Cliquenwirtschaft", was den gigantischen Erfolg von Goldman Sachs, Google, der katholischen Kirche oder der Mafia ausmacht und beleuchtet die wirtschaftliche und emotionale Macht derartiger Seilschaften. Cliquenwirtschaft wird hierbei definiert, als eine soziale Technik, die dabei hilft, über Freundschaften und Bekanntschaften wirtschaftliches Kapitel zu generieren.

Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

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