Genuesermesser

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Ein Genuesermesser ist eine Klingenwaffe aus dem Italien des 17. und 18. Jahrhundert.

Es besteht aus einem Dolchmesser mit einer geraden Klinge. Das besondere an diesem Messer ist, das die Klinge im unteren Drittel zum Heft hin, auf dem Klingenrücken eine ausgeschmiedete Öse besitzt. Die weitere Klinge war pfriemartig konstruiert. Der Verwendungszweck diese Messers ist nicht bekannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine reine Mordwaffe. Die Öse auf dem Klingenrücken diente vermutlich der Aufnahme einer Giftpaste.

Allein der Besitz eines solchen Messers stand unter der Androhung von 5 Jahren Galeerenstrafe.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Gerhard Seifert: Fachwörter der Blankwaffenkunde: dt. Abc der europäischen blanken Trutzwaffen ; (Hieb-, Stoß-, Schlag- und Handwurfwaffen), Verlag Seifert, 1981

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Dominicus Ziegler, Carlo Emanuele (Sardegna, Re, I.): Karl Emanuels Königs von Sardinien Gesetze und Verordnungen. Ein überaus treffliches Werk, welches zur Bildung guter Weltbürger sonderlich nutzet und alle Theile der Rechtskunde schönstens beleuchtet. Rieger, 1777, OCLC 165979765, XIII Kapitel: Von den verbothenen Waffen, ihrer Tragung und Hinterhaltung, S. 427 (Bayerische Staatsbibliothek).
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