Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen

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Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen[1] (in der Literatur auch: Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen) war ab Juni 1933 bis 1945 eine Einrichtung im Deutschen Reich für den Bau der Reichsautobahnen, die Unterhaltung von Reichsstraßen und Landstraßen sowie den Bau von Befestigungsanlagen.

Fritz Todt, 1940

Die Einrichtung als Dienstelle entstand durch die gesetzliche Regelung (RGBl II, 1933 S. 509) vom 30. Juni 1933 mit der Einrichtung des Unternehmens Reichsautobahnen und vom 30. November 1933 (RGBl. 1933 I S. 1057), wobei Kompetenzen aus dem Reichsverkehrsministerium ausgegliedert wurden.[2]Zum Generalinspektor wurde Fritz Todt schon am 5. Juli 1933 berufen. Sitz des Generalinspektors war Berlin W 8, Pariser Platz 3.[3]

Der Geschäftsbereich des Generalinspektors war in die die Förderung des Baus von Reichsautobahnen sowie den Ausbau und die Unterhaltung eines effektiven Netzes von Reichsstraßen und Landstraßen 1. und 2. Ordnung, insbesondere die Führung der einzelnen Linien und die Gestaltung der Strecken. Ab 1935 übernahm der Generalinspektor auch die Aufsicht über das Unternehmen Reichsautobahnen, welches eine Teilgesellschaft der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG)[4] war. Ab Dezember 1938 wurde der Zuständigkeitsbereich des Generalinspektors durch Ernennung zum Generalbevollmächtigten für die Bauwirtschaft erweitert, so dass auch der Bau von Befestigungsanlagen im Westen des Reiches darunter fiel. Im Jahre 1938 wurden die Dienstellen des Unternehmens Reichsautobahn zu obersten Reichsbehörden.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Carl Johanny, Oskar Redelberger, Volk, Partei, Reich, Berlin 1941, S. 143
  2. Christian Gahlbeck et al., Archivführer zur Geschichte des Memelgebiets und der deutsch-litauischen Beziehungen, München 2006, S. 313
  3. Friedrich Lütge, Wohnungswirtschaft - eine systematische Darstellung unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Wohnungswirtschaft, Jena 1940, S. 89
  4. Carl Johanny, ebenda, S. 144
  5. Christian Gahlbeck, Archivführer zur Geschichte Ostbrandenburgs bis 1945, München 2007, S. 103

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