Geheimnisse aus dem Land des roten Porphyr

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In dem Kinderbuch, Geheimnisse aus dem Land des roten Porphyr , werden sächsische Sagen und Legenden aufgegriffen. Insgesamt beschreibt die Autorin Astrid Lose, welche selbst aus der Region stammt, auf 139 Seiten 24 Sagen, welche von drei Kindern in den Geschichten auf phantastische und abenteuerliche Art erlebt werden. Das Buch ist 2014 in Rochlitz erschienen.

Figuren[Bearbeiten]

Peter Müller[Bearbeiten]

Peter Müller heißt mit Spitznamen „Bäbbelmumpe“, da er als Kind oft im Matsch spielte. Der Zwölfjährige ist ein neugieriger, abenteuerlustiger Junge, welcher sich besonders für Sagen und Legenden interessiert. Er ist der Besitzer eines Zauberstabes und führt die Reisen in die Vergangenheit an, wobei sich der mutige blonde Junge stets für seine Freunde einsetzt.

Andy Schulze[Bearbeiten]

Andy ist der beste Freund von Peter. Der Junge mit krausen, schwarzen Locken wird durch seine abstehenden Ohren oft zum Gespött der Mitschüler. Andy ist Peters Begleiter auf den Reisen in die Vergangenheit. Der eher ängstliche Junge rettet die Kinder jedoch durch seine Vernunft und intelligenten Ideen oft aus Gefahrensituationen.

Ronja[Bearbeiten]

Ronja ist Peters Cousine und begleitet Peter und Andy auf ihren Reisen, seitdem sie mit ihrer Familie zu Peters Familie gezogen ist. Durch ihr selbstbewusstes, eher jungenhaftes Auftreten und ihr korpulentes Erscheinungsbild wird die Zwölfjährige mit dem langen Zopf auch mit Spitznamen „Ramme“ genannt.

Inhalt[Bearbeiten]

Das Kinderbuch handelt von Sagen und Legenden aus dem sächsischen Raum, welche von drei Kindern neu erlebt werden, indem sie mit Hilfe eines Zauberstabs in die Vergangenheit reisen. Dabei kommen sie auch mit historischen Ereignissen in Kontakt und lernen das Leben früherer Zeiten, wie die Armut oder den Adel, kennen. Eines Nachts träumt Peter von einer Zauberfee, die ihm einen glitzernden Zauberstab überreicht. Als er morgens aufwacht, liegt der Zauberstab tatsächlich neben seinem Bett. Wenn er mit der rechten Hand daran reibt, kann er sich und seine Freunde in die Vergangenheit zurück versetzen und alle Sagen und Legenden noch einmal erleben. Jedoch muss er sich dafür an dem Ort befinden, an dem sich die Sage bzw. Legende in der Vergangenheit abspielte. Reibt er mit der linken Hand an dem Zauberstab, gelangen sie wieder in die Wirklichkeit zurück. So gehen Peter, sein bester Freund Andy und seine Cousine Ronja zusammen verschiedenen Überlieferungen nach, wobei sie jedoch oft in Gefahr geraten.

Das Zauberpferd in der Amtsmannskluft[Bearbeiten]

In dieser Geschichte suchen Peter und sein bester Freund Andy ein Zauberpferd in der Amtsmannskluft. Als Peter den Zauberstab einsetzt, zieht ein Sturm herbei und eine Horde wild schnaubender Pferde kommt auf sie zu. Eine unsichtbare Kraft setzt sie auf eines der Pferde und sie erleben das Abenteuer einer Sage aus Lunzenau.

Auf dem Sauberg geistert ein Kalb ohne Kopf[Bearbeiten]

Der Zauberstab versetzt Peter und Andy in die Vergangenheit zurück, wo sie einen kurzen Einblick in das Leben vor 1000 Jahren in der Stadt Rochlitz erhalten. Sie werden Zeugen eines heidnischen Rituals und erfahren dabei, was es mit dem Kalb ohne Kopf auf sich hat.

Frauenlist rettet Männer[Bearbeiten]

Während eines Familienausfluges besuchen Peter und Andy die Burg Kriebstein, welche die Schönste in Sachsen sein soll. Der Zauberstab versetzt sie zurück in das 15.Jahrhundert, wo sie die Eroberung der Burg durch Markgraf Friedrich den Streitbaren miterleben. Dabei erfahren sie, wie eine intelligente List der Frauen ihren Männern während der Belagerung das Leben rettet.

Gefangen-Gefoltert-Gequält[Bearbeiten]

Bei einem Besuch auf der Burg Mildenstein sehen sich Andy und Peter die Ausstellung „Gefangen-Gefoltert-Gequält“ an. Der Zauberstab versetzt Andy, Peter und dessen Hund Dolly plötzlich mitten in das Geschehen der Folterungen in die Vergangenheit zurück. So werden sie unter anderem Zeuge einer Hexenverbrennung. Als Peters Hund Dolly von einem Hundefänger eingefangen wird, geraten sie schließlich bei dem Versuch, den Hund zu befreien, selbst in große Schwierigkeiten.

Der Mühlenkobold hat kein Zuhause mehr[Bearbeiten]

Peter und Andy befinden sich auf dem Seelitzer Abenteuerspielplatz, als Peter seinen Freund an einen Ort führt, an dem im 19.Jahrhundert eine Mühle stand. Sie sind auf der Suche nach einem Mühlenkobold, welcher dort gehaust haben soll. Der Zauberstab versetzt sie in der Zeit zurück und sie bekommen Einblick in das Leben von damals. Unter anderem lernen sie den Schulalltag kennen sowie frühere Tätigkeiten wie „Federn schleißen“ und die Arbeit in der Mühle. Letztendlich treffen sie auch auf den Kobold und Peter gerät in große Gefahr.

Das unterirdische Geheimnis[Bearbeiten]

Ein Familienausflug führt Peter und seine Cousine Ronja zu einer Besichtigung der Kellerberggänge in Penig. Einer Legende nach wurden hier im Dreißigjährigen Krieg getötete Soldaten versteckt. Der Zauberstab versetzt Peter und Ronja in diese Zeit zurück und sie erfahren am eigenen Leib, was es mit den Kellerberggängen auf sich hat. Dabei verlieren sie fast ihr Leben.

Das Ungeheuer vom Drachenfels[Bearbeiten]

Bei einem Spaziergang entlang der Mulde gelangen Peter und seine Cousine Ronja an ein altes Schloss. Peter hörte von einem Drachen, welcher hier in vergangenen Zeiten junge Mädchen entführt haben soll. Er setzt seinen Zauberstab ein, welcher Ronja und Peter zurück in die Vergangenheit bringt. Sie befinden sich plötzlich mitten im Geschehen, als die Bevölkerung aufbricht, um eine vom Drachen entführte Prinzessin zu befreien. Dabei gelangt Ronja jedoch selbst in die Fänge des Drachen. Doch Peters Mut hilft, Ronja und die entführten Mädchen durch eine List zu befreien. Jedoch wären sie bald nicht mehr zurück nach Hause gekommen.

Ross und Reiter springen in die gähnende Tiefe[Bearbeiten]

Andy, Peter und Ronja wollen auf Burg Wolkenburg der Legende nachgehen, dass sich ein Reiter samt Ross von einem Felsen stürzte. Als sie allein die Burg besichtigen, benutzt Peter im Rittersaal seinen Zauberstab. Plötzlich finden sie sich in Gestalt der Burgherren in der Vergangenheit wieder. Peter reitet in Gestalt des Haubold auf eine Mission. Als er auf der Rückkehr von Strauchdieben verfolgt wird, reitet er direkt auf einen Felsen zu. Ihm wird bewusst, dass er selbst der Reiter ist, welcher sich mit dem Pferd in die Tiefe stürzen wird.

Der Tote im Franzosengrab[Bearbeiten]

Der Zauberstab versetzt Peter, Andy und Ronja mitten in eine Schlacht unter Napoleon. Als sie sich aus der Gefahrenzone befreien wollen, merkt Peter, dass er den Zauberstab verloren hat. Auf der Flucht in einen Wald werden sie Zeuge, wie ein Reiter verwundet vom Pferd stürzt und stirbt. Sie helfen einem Soldaten, diesen zu vergraben. So entsteht das „Franzosengrab“, in dem ein Deutscher liegt. Weiter auf der Flucht in Richtung Stadt entdecken sie einen verwundeten Franzosen. Als sie seine Wunde verbinden, entdecken sie, dass der Soldat Andys Zauberstab bei sich trägt. Diesen benutzen sie sofort, um wieder zurück nach Hause durch die Zeit zu reisen. Sie kommen wieder im Gasthaus an, jedoch mit dem verwundeten Soldaten. Da man laut Andy die Vergangenheit nicht verändern darf, benutzen sie den Zauberstab ein zweites Mal, um das Geschehen rückgängig zu machen. Jedoch finden sie sich nicht in der Schlacht wieder, sondern auf einem Marktplatz, auf welchem die Einwohner sofort anfangen, auf den verwundeten Soldaten einzuschlagen. Als Andy eingreift, um dem Soldaten zu helfen, geraten alle drei Kinder selbst in Gefahr.

Die Fischheimer Wallanlage und die weiße Frau vom Katzenstein[Bearbeiten]

Andy, Ronja und Peter spielen an einer ehemaligen Wallanlage aus dem Mittelalter. Dabei kommen sie auf die Idee, den Zauberstab einzusetzen. Dieser versetzt sie zu einer Sippe, welche am Feuer im tiefen Wald sitzt, umzäunt von Planwagen und tiefen Schnee. Als sich plötzlich der Feind nähert, laufen alle Männer bewaffnet zur Wallanlage, um ihren Stamm zu beschützen. Die Feinde jedoch fallen über sie herein und verschleppen Kinder und Frauen. Auch Andy, Peter und Ronja werden mitgerissen, können sich aber wenig später mit zwei Frauen und drei Kindern in ein Gebüsch retten. Als Peter das Versteck verlässt, entdeckt er auf einem Felsvorsprung eine weiße Frau, welche ihn bittet, ihr auf den Felsen zu helfen. Oben angekommen zeigt sie ihm einen Silberschatz, aber er dürfe es keinem erzählen, da sich die Münzen sonst in Steine verwandeln würden. Die Frau verschwindet und Peter wird von einem Mann festgenommen, welcher ihm den Schatz abnimmt. Der Mann bringt Peter und die anderen, welche sich noch im Versteck befanden, in die kleine Burg am Katzenstein. Die Männer befehlen den Kindern, die Herrschaften im Schloss zu verständigen, zu welchen auch die Feinde unterwegs waren. Als sie auf dem Weg dorthin plötzlich wieder den Feinden begegnen, können sich Peter und seine Freunde gerade noch mit Hilfe des Zauberstabes retten.

Der Prinzenraub von Altenburg anno 1455[Bearbeiten]

Die drei Kinder wollen die Legende des Prinzenraubes von Altenburg miterleben und benutzen den Zauberstab, welcher sie direkt ins Jahr 1455 in das Schloss Altenburg versetzt. Sie finden sich in Gestalt der jungen Prinzen wieder und werden nachts von dem Ritter Kunz von Kauffungen entführt. Der Ritter bringt sie in einen tiefen Wald und bietet ihnen Unterschlupf in einer Felshöhle. Er gibt ihnen Kleidung, Essen, Trinken und ein Schlafgemach. Jedoch ist inzwischen das ganze Volk auf der Suche nach dem Räuber und den Prinzen. Als der Ritter mit den Prinzen weiterziehen möchte, werden sie im tiefen Wald entdeckt, niedergestreckt und zum Schloss gebracht. Der Ritter wird zum Tode verurteilt. Die Kinder wollen dies jedoch verhindern, da sie Mitleid mit dem Ritter haben, weil er ihnen nichts Schlimmes angetan hat und sie während der Entführung gut behandelte. Bei ihrem Plan, dem Ritter zu helfen, geraten sie in große Schwierigkeiten und landen selbst im Kerker. Gerade noch so können sie durch einen intelligenten Einfall von Peter dem Tode entkommen.

Der Riesensalamander im Hellerbach[Bearbeiten]

Im Rochlitzer Sagenbuch entdecken die drei Kinder die Sage vom Riesensalamander im Hellerbach. Dieser wollen sie nachgehen und benutzen den Zauberstab, welcher sie in die Vergangenheit versetzt. Sie entdecken den Salamander und verfolgen ihn in eine Felsspalte hinein, denn laut der Sage soll er sie zu einem Schatz führen. Tief im Berg werden sie schließlich von dem Salamander angegriffen. Die Kinder können ihm jedoch Furcht einjagen und er lässt von ihnen ab. Peter findet schließlich den Schatz im Berg und steckt ein Silbernugget in seine Hosentasche. Als sie erneut von dem Salamander angegriffen werden und plötzlich riesige Wassermassen in den Berg einströmen, merken sie, dass sie im Berg gefangen sind und es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Peter benutzt schnell den Zauberstab und sie befinden sich wieder zu Hause, wo sie das Silbernugget dem Verein des historischen Bergbaus übergeben.

Der Riese vom Taurastein[Bearbeiten]

Die Familien der drei Kinder Andy, Peter und Ronja unternehmen zusammen eine Wanderung von Burgstädt aus in das Chemnitztal. Sie starten vom Parkplatz vor dem Taurastein und wandern weiter, bis sie über mannshohe Felsen klettern müssen und schließlich vor einem Loch stehen. Hier benutzen die Kinder den Zauberstab, welcher sie in die Vergangenheit zurück versetzt. So finden sie sich vor einer Höhle wieder, in der ein Riese lebt. Sie beobachten, wie er versucht, aus mannsgroßen Felsen eine Burg zu bauen. Als er plötzlich 4 kleine Mädchen entdeckt, holt er sich Eines und tötet es. Mit einer List möchte Peter den Riesen davon abhalten, so eine Tat zu wiederholen, indem der Riese von dem Felsen stürzt. Doch ehe die Kinder ihren Plan in die Tat umsetzen können, nehmen sich schon Bauern dieser Sache an und der Riese stürzt von der Klippe.

Der große Topf zu Penig[Bearbeiten]

Peter geht einer Sage der Stadt Penig an der Zwickauer Mulde nach. Nach dem Benutzen des Zauberstabes findet er sich als Sohn des Kurfürsten in Begleitung eines strengen Erziehers wieder. Plötzlich erscheinen auch Andy und Ronja in der Vergangenheit. Der Erzieher will den Kindern eine Lektion erteilen und fragt, ob sie etwas Außergewöhnliches leisten wollen. Er lässt einen großen Tontopf mit 50 Eimern Wein befüllen und fragt die Kinder, ob sie sich trauen, in den Topf zu steigen und ohne Leiter wieder heraus zu kommen. Die Kinder nehmen die Herausforderung an. Entgegen der Erwartung des Erziehers haben sie dabei großen Spaß. Doch vom Wein beschwipst verlassen sie schließlich ihre Kräfte, aber Peter kann den Zauberstab nicht benutzen, da dieser auf dem Grund des Topfes liegt. Doch durch eine intelligente Idee von Ronja schaffen sie es, sich aus dem Topf zu befreien. Noch ehe der Erzieher sie bestrafen kann, bringt der Zauberstab sie wieder nach Hause.

Die Galgenlinde zwischen Bräunsdorf und Kaufungen[Bearbeiten]

Auf dem Weg zu Peters Großmutter erzählen die Eltern von einer Galgenlinde. Die Kinder wollen herausfinden, was es mit der Galgenlinde auf sich hat und lassen sich dort absetzen. Der Zauberstab versetzt sie in die Vergangenheit in eine große Menschenmenge vor einem Galgen. Dort soll, trotz Protest einiger Bürger, ein junger Mann gehängt werden, weil er das Armband der Tochter des Gutsbesitzers gestohlen haben soll. Der junge Mann beteuert seine Unschuld und steckt ein kleines Lindenbäumchen verkehrt herum in die Erde. Es soll trotzdem blühen und damit seine Unschuld beweisen. Plötzlich zieht Ronja das gestohlene Armband hervor und sagt, sie habe es auf dem Schreibtisch des Richters gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine Intrige des Richters und des Gutsbesitzers handelt, da die Tochter des Gutsbesitzers den jungen Mann liebt, er aber nicht standesgemäß ist. Als die Situation jedoch kippt, wird Ronja zum Tode an dem Galgen verurteilt. Noch ehe das Urteil vollstreckt wird, bringt Peter die Kinder mit dem Zauberstab wieder zurück nach Hause. Sie stehen an der alten Linde, dessen Blätter wie kleine Herzchen aussehen.

Die besten Achate kommen aus Wiederau in Sachsen[Bearbeiten]

In Wiederau im Langmühlental fand man früher, laut Ronja, die schönsten Achate. Die drei Kinder wollen sich auf die Suche nach den Edelsteinen machen und lassen sich durch den Zauberstab in die Vergangenheit zurück versetzen. Peter und Andy finden sich als Bergarbeiter in einem winzigen Stollen wieder. Sie lernen die schwere Arbeit kennen und helfen einem alten Mann. Dieser verrät ihn einen Ort im Stollen, wo es prachtvolle Edelsteine gibt. Dieser ist jedoch sehr gefährlich und der Zugang gesperrt. Peter und Andy machen sich trotzdem auf den Weg dahin und erreichen schließlich den Ort. Sie stecken sich ein paar der Edelsteine ein und gehen zurück, als plötzlich Wasser in den Stollen einbricht. Sie können sich retten und nehmen die Arbeit wieder auf. Als ein zweites Mal Wasser einbricht, befinden sich die Kinder in großer Gefahr, doch Peter kann den Zauberstab nicht benutzen, da er diesen Ronja zur Aufbewahrung gegeben hat. Ronja befindet sich vor dem Stollen und kann die Jungen in letzter Sekunde retten.

Das Schlossgespenst von Rochlitz und Einigkeit macht stark[Bearbeiten]

Am Tag der Zeugnisausgabe der vierten Klasse befinden sich die Schüler das letzte Mal in ihrem Klassenverband, danach würden sich ihre Wege trennen. Da die Kinder aber zusammenbleiben wollen, beginnen sie einen Streik unter Peters Führung. Nachdem er seinen Vater eine Nachricht über das Vorhaben hinterlassen hat, bringt er die Schüler auf den Dachboden des Schloss Rochlitz. Von dort aus nimmt Peter seine Mitschüler mehrmals mit Hilfe des Zauberstabes in die Vergangenheit mit. Dabei treffen sie unter anderem auch auf das Schlossgespenst. Als sie sich plötzlich alle in einer ausweglosen Situation befinden, verhilft Andy den Kindern mit dem Zauberstab in die Wirklichkeit zurück. Nach mehreren Nächten wird der Streik beendet und die Eltern finden zusammen mit den Lehrern eine gemeinsame Lösung.

Der Brudermord in der Rochsburg[Bearbeiten]

Andy, Peter und Ronja wandern zusammen von Lunzenau aus auf die Rochsburg, um sich ein Ritterfest anzusehen. Als sich die Kinder ein wenig von den Eltern entfernen, benutzen sie den Zauberstab, welcher sie direkt in die Vergangenheit auf den Burghof bringt. Dort werden sie Zeuge eines heftigen Streits zwischen Wolf Ernst von Schönburg und Wolf Dietrich von Gelsdorf. Der Bruder von Wolf Ernst von Schönburg eilt herbei um den Streit zu schlichten. Ronja, welche ein Burgfräulein darstellt, wird dabei entführt. Sie kann aber durch Peter, Andy und die zwei Brüder gerettet werden. Nachdem Otto Wilhelm eine Aussprache mit seinem Bruder verlangt, gerät dieser in Rage und es beginnt ein heftiger Zweikampf. Die drei Kinder mischen sich in den Zweikampf ein, als plötzlich Wolf Ernst seinen Bruder Otto Wilhelm mit dem Messer ersticht. Die drei Kinder weichen zurück, denn sie dürfen die Vergangenheit nicht verändern. Der Zauberstab bringt sie schließlich zurück in die Wirklichkeit.

Die Originale von Lunzenau[Bearbeiten]

Die drei Familien der Freunde fahren nach Lunzenau in den Heinrich-Heine Park, um sich eine Theateraufführung anzuschauen. Doch statt sich die Theateraufführung anzusehen, benutzen die Kinder lieber ihren Zauberstab, um in die Vergangenheit zu reisen. Sie wollen etwas über die Lunzenauer Originale herausfinden. Das sind Menschen, über die man heute noch spricht. Sie lernen dabei die Lebensweise und Armut der Menschen kennen. Peter hilft einem alten Mann, der von einer Menge Kinder angegriffen wird. Daraufhin wird Peter von ihm belohnt. Letztendlich beschließen die Kinder, sich doch lieber die Theateraufführung in ihrer Zeit anzusehen.

Das Porphyrmännlein vom Rochlitzer Berg[Bearbeiten]

Peter, Ronja und Andy besuchen die Weihe des Porpheus auf dem Rochlitzer Berg. Der Porpheus ist eine Figur aus Porphyr, die als Symbol des Berges dient. Die drei Kinder beschließen, der Sage mit Hilfe des Zauberstabes auf den Grund zu gehen und reisen in der Zeit zurück. Sie befinden sich tief im Wald am Mühlsteinbruch, wo sie sogleich in die schwere Arbeit eingespannt werden. Jedes Mal, wenn die Kinder in kleinere Schwierigkeiten geraten, wird ihnen wie von einer, laut Peter beschriebenen, geheimen Kraft geholfen. Die Kinder schleichen nachts in den tiefen Wald. Als sie plötzlich einen Hang hinunter stürzen und in ein Wasserloch fallen, drohen sie zu ertrinken. Peter hat den Stab verloren und kann sie nicht aus der Gefahrensituation befreien. Wie von Geisterhand wird ihnen wieder geholfen und sie stellen fest, dass das Porphyrmännchen ihr Retter ist.

Der verlorene Schatz im Kohrener Land[Bearbeiten]

Auf einer Feier am Lindenvorwerk im Kohrener Land erfahren die Kinder, dass sich der See vor dem Lindenvorwerk geöffnet haben soll und eine Nixe einen Schatz hervorbrachte, welcher auf der Burg Gnandstein versteckt wurde. Dieser Legende wollen die Kinder nachgehen und lassen sich von dem Zauberstab zurück in das 15. Jahrhundert versetzen. Am See treffen sie auf die Nixe, welche ihnen den Ort des geheimen Schatzes in der Burg Gnandstein verrät. Doch zunächst müssen sie eine kleine Kiste in der Burg finden, welche ihnen den Weg zum Schatz zeigen wird. Auf dem Weg in die Burg treffen sie auf einen Hofnarren, welcher ihnen in ihrem Vorhaben, den Schatz zu finden, hilft. Es stellt sich jedoch heraus, dass er die Kinder nur um ihr Wissen ausnutzt, um selbst an den Schatz zu gelangen. Als er die Kinder nicht mehr braucht, will er sie töten lassen. Peter kann sich und seine Freunde jedoch mit Hilfe des Zauberstabes retten. Der Schatz wurde von niemandem gefunden. Der Legende nach, zeigt er sich irgendwann von selbst.

Die Wechselburger Mönchstäufe[Bearbeiten]

Auf einer Wanderung nach Wechselburg besuchen Andy, Peter und Ronja mit ihren Eltern ein Kloster und unternehmen eine Führung durch den Schlosspark. Peter langweilt sich, doch als er von früheren Unruhen im Kloster erfährt, wird er neugierig. Die Kinder setzen ihren Zauberstab ein, um der Sache selbst in der Vergangenheit auf den Grund zu gehen. Sie befinden sich plötzlich mitten in einem Aufruhr unter Mönchen und werden Zeuge, wie dabei mehrere Mönche schwer verletzt und in die Mulde geworfen werden. Als Peter Protest gegen das Vorgehen einwirft, bringt er sich selbst und seine Freunde in große Gefahr. Mit Hilfe des Zauberstabes können sie der Situation jedoch entkommen und haben erfahren, warum eine bestimmte Stelle am Fluss heute noch „Mönchstäufe“ heißt.

Der Colditz-Mythos[Bearbeiten]

Auf einer Klassenfahrt des Rochlitzer Gymnasiums besuchen die Kinder das Schloss Colditz. Die Lehrerin fragte abends die Kinder, ob sie schon etwas vom Geist zu Colditz gehört haben. Sie bekommen die Aufgabe, sich bis zum nächsten Morgen eine Geschichte auszudenken. Peter, Andy und Ronja drehen abends noch eine Runde auf dem Schlosshof und beschließen, ihren Zauberstab einzusetzen. Plötzlich finden sie sich in einem unterirdischen Gang im Jahre 1944 wieder. Sie werden dabei von Soldaten entdeckt. Als diese die Kinder erschießen wollen, versetzt ein Gespenst die Soldaten in einen tiefen Schlaf und rettet die Kinder. Peter, Ronja und Andy erfahren, was es mit dem Geist auf sich hat und haben am nächsten Morgen die beste Geschichte zu erzählen.

Der Zauberstab verliert seine Kraft[Bearbeiten]

Die Schulklasse macht einen Ausflug zum MDR nach Leipzig. Bei einer Führung durch das Gebäude kapseln sich Andy, Peter und Ronja ab. Auf der Suche nach einem neuen Abenteuer verstecken sie sich in Kisten, doch diese werden gerade für eine Theateraufführung verladen. So werden die Kinder mit den Kisten in eine andere Stadt transportiert, wo am nächsten Tag die Theateraufführung stattfinden soll. Das Verschwinden der Kinder wird von der Lehrerin bemerkt, aber sie hat einen Verdacht, was passiert war. Sie reist mit ihrer Klasse zur Theateraufführung am nächsten Tag. Während der Aufführung öffnet ein Zauberer die Kiste und Andy, Ronja und Peter klettern hinaus. Peter versucht schnell den Zauberstab einzusetzen, um der unangenehmen Situation zu entkommen. Doch dieser funktioniert nicht, da sich die Kinder schon in der Wirklichkeit befinden. Das Publikum und auch der Zauberer staunten. Die Kinder wurden nun Teil der Aufführungen des Zauberers, wodurch sie keine Zeit mehr für ihre Reisen in die Vergangenheit hatten. Doch der Zauberstab blieb zeitlebens in Peters Besitz.

Form[Bearbeiten]

Durch den auktorialen Erzähler werden die meist kindlichen Leser über den Handlungsverlauf und die Figuren informiert. Dabei nimmt der Erzähler auch eine wertende Haltung ein, z.B. „[…] doch so mutig, wie Bäbbelmumpe zu sein vorgab, war er natürlich nicht“ [1] . Dadurch können sich die Leser direkt auf die jeweiligen Figuren einstellen. Durch die hohe Anzahl der Dialoge und wörtlichen Rede zwischen den Figuren wirken die Erzählungen sehr lebendig. Der einfache und klare Sprachstil ist dem kindlichen Leser angepasst. Auch die typisch kindliche Alltagssprache erleichtert das Verständnis der jungen Leser, wie z.B. „Hast du etwas zu mampfen mit?“ oder humorvolle, dem jungen Alter entsprechende Interjektionen wie z.B. „Das fetzt!“ [2] . Die Leser kommen jedoch auch in Kontakt mit älteren, den Kindern meist unbekannten Ausdrucksformen, welche jedoch durch entsprechende Fußnoten erklärt werden, wie z.B. „Scharade = Wortgefecht“ [3]. Durch die Abwechslung zwischen der realistischen, alltagsnahen Welt und der phantastischen Welt im Handlungsverlauf wird Spannung erzeugt und das Leseinteresse durchgehend aufrechterhalten.

Erschienen[Bearbeiten]

  • Lose, A. (2010). Kleiner Teddy sucht eine Mama. Hartha: Verlag Landleben Creativ
  • Lose, A. (2014). Der purpurrote Kongo.
  • Lose, A. (2014). Geheimnisse aus dem Land des roten Porphyr. Eine Reise in die Welt sächsischer Sagen und Legenden. Großschirma: VDD AG.

Literatur[Bearbeiten]

Primärliteratur[Bearbeiten]

  • Lose, A. (2014). Geheimnisse aus dem Land des roten Porphyr. Eine Reise in die Welt sächsischer Sagen und Legenden. Großschirma: VDD AG. ISBN 978-3-00-047219-7

Sekundärliteratur[Bearbeiten]

  • Baumbach, U. (2002). Schloss Rochlitz, Fürstliche Residenz, Witwensitz, Verbannungsort. Rochlitz: Edition Leipzig.
  • Bechert, A. (2001). Burgen, Täler und Geschichten. Eilenburg: Druckerei Edelmann Delitzsch.
  • Leichsenring, M. (1928). Opfersteine und heilige Haine Westsachsens. Verlag B. Pretzsch Nachf. Rochlitz.
  • Möbius, D.(2012). Sagen von Noßwitz und Umgebung. Rochlitz: Eigenverlag.
  • Niemetz, G. (2005). Geschichte der Sachsen. Spitzkunnersdorf: Oberlausitzer Verlag Frank Nürnberger.
  • Riese, B. (2001). Burg Mildenstein. Leisnig: Edition Leipzig.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Astrid Lose: Geheimnisse aus dem Land des roten Porphyr. Eine Reise in die Welt sächsischer Sagen und Legenden. Vereinte Deutsche Druck AG, Großschirma, 2014. S. 47
  2. Ebd. S. 9
  3. Ebd. S. 104
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