Gallus Strobel

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Gallus Strobel (* 8. Juni 1954) ist ein deutscher Jurist und Politiker (CDU). Seit 2002 ist er Bürgermeister von Triberg im Schwarzwald. Einer transnationalen Öffentlichkeit wurde er als Initiator der Triberger Männerparkplätze bekannt.

Leben[Bearbeiten]

Gallus Strobel studierte Rechtswissenschaften. Von 1980 bis 1983 war er Mitarbeiter am Institut für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[1] 1986 promovierte er an der Universität Freiburg bei Detlef Liebs mit einer justizgeschichtlichen Arbeit zum Dr. jur.[2] Nach erster Berufstätigkeit als Jurist wurde er 2001 zum Bürgermeister von Triberg im Schwarzwald gewählt. Er trat sein Amt Anfang 2002 an und wurde damit Nachfolger von Bürgermeister Klaus Martin.[3] Seit 2004 gehört er dem Kreistag des Landkreises Schwarzwald-Baar-Kreis an. Bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2009 wurde er für weitere acht Jahre in seinem Amt als Bürgermeister von Triberg bestätigt.[4]

Strobel gehört der CDU an und ist als Bürgermeister auch Vorstand der Triberger Erlebniswelt AG sowie bei verschiedenen Unternehmensbeteiligungen der Stadt wie z. B. der aquavilla GmbH federführend.

Strobel auf einem der Triberger Männerparkplätze

Er gilt als Ideenstifter der im Juli 2012 geschaffenen Triberger Männerparkplätze. Dabei waren zwei baulich bedingt schwierig nutzbare Stellplätze in einem von der Erlebniswelt AG 2012 errichteten Parkhaus in Triberg durch Markierungen als nur für Männer ausgewiesen worden. Die Aktion erregte öffentliche Aufmerksamkeit und hatte weltweite Berichterstattungen in Massenmedien zur Folge, die sich positiv auf die Besucherzahlen der Stadt auswirkten. Teils gab es aber auch Kritik.[5][6]

Gallus Strobel lebt in Schonach im Schwarzwald.

Werke[Bearbeiten]

  • Zum Fabrikarbeitsvertrag in Deutschland im 19. Jahrhundert. Vertragsfreiheit und Kinderschutz. Schäuble, Rheinfelden 1986, ISBN 3-87718-502-9 (zugleich Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau 1986).
  • als Mitarbeit zusammen mit Hannes Lehmann bei: Detlef Liebs: Lateinische Rechtsregeln und Rechtssprichwörter (= Lizenzausgabe der Beck’schen Verlags-Buchhandlung, München). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1982; erschien in mehreren Auflagen und als Lizenzausgabe bei verschiedenen Verlagen, zuletzt: 7., vollständig überarbeitete und verbesserte Auflage. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-56294-5.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vgl.: Findbuch Bestand B 010 → Gallus, Strobel (Seite 46). (1863–1989) Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg im Breisgau; abgerufen am 26. Mai 2013.
  2. Vgl.: Gallus Strobel: Zum Fabrikarbeitsvertrag in Deutschland im 19. Jahrhundert. Vertragsfreiheit und Kinderschutz. Schäuble, Rheinfelden 1986, ISBN 3-87718-502-9 (zugleich Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau 1986).
  3. Siehe: Triberg. Geschichte → Triberg im Überblick IV (1955 bis heute). Auf: Website der Stadt Triberg; abgerufen am 26. Mai 2013.
  4. Triberg: Strobel bleibt Bürgermeister. Im: Südkurier vom 8. November 2009; abgerufen am 26. Mai 2013.
  5. German mayor defends 'men only' parking spots. Agenturmeldung der Presseagentur Associated Press vom 12. Juli 2012, hier bei CBC News World; englisch, abgerufen am 26. Mai 2013.
  6. Sebastian Viehmann: Deutschlands erste Männerparkplätze. Ist das sexistisch? Hier rangieren nur echte Kerle. Auf: Focus Online vom 10. Juli 2012; abgerufen am 26. Mai 2013.

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