Gaby Wentland
Gabriele „Gaby“ Wentland (* 1960 in Hamburg) ist eine deutsche Predigerin, Missionarin, Leiterin einer Freikirche in Hamburg und im Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz. Sie ist im In- und Ausland als Referentin tätig.
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Leben[Bearbeiten]
Nach dem Abitur wollte sie zunächst Medizin studieren, heiratete aber im Alter von 21 Jahren Winfried Wentland. Mit ihm reiste Gaby Wentland durch afrikanische Länder, wo sie 16 Jahre lang Missionarin im Team des Evangelikalen Missionars Reinhard Bonnke war. Das Ehepaar nahm an Großevangelisationen in 25 Ländern des afrikanischen Kontinents teil. Seit 1995 leitet das Ehepaar ein Gemeindezentrum in Hamburg-Neugraben.[1] Gaby Wentland ist Mutter von vier Kindern.[2]
Sie gründete den Verein „Mission Freedom“, der sich ihr zufolge dem Kampf gegen die Zwangsprostitution widmet. Der Verein wurde am 1. Januar 2011 gegründet und ist als gemeinnützig anerkannt. Die Chefredaktion des Hamburger Abendblattes schlug Gaby Wentlands Verein für den Bürgerpreis der deutschen Zeitungen vor. Am 20. Februar 2014 wurde „Mission Freedom“ vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ausgezeichnet, obwohl bereits seit der Bekanntgabe dieses Vorhabens massive Kritik an dem Verein in den Medien zu vernehmen war.[3][4] Gaby Wentland und ihr Verein warben mit einem Video für sich, in dem eine junge Frau erzählt, sie sei als Kind und Jugendliche von ihrem angeblich im Rotlichtmilieu tätigen Vater vergewaltigt und in einem in seinem Besitz befindlichen Bordell von ihm zur Prostitution gezwungen worden. Björn Blicke, Leiter des Dezernats „Milieu“ beim Landeskriminalamt Hamburg, ermittelte jedoch, dass die gesamte Geschichte völlig frei erfunden sei.[5][6]
Der Verein und Wentland arbeiten mit Thomas Schirrmacher, dem Vorsitzenden der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz, zusammen.
Gaby Wentland vertritt eine evangelikal-konservative Theologie. Sie spricht sich gegen Sex vor der Ehe aus und verurteilt Homosexualität als Sünde. Als Ausweg aus der Prostitution verweist sie auf den Glauben an Jesus.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- zusammen mit Winfried Wentland, Conrad Lemke: Dem Tod knapp entronnen: Apostelgeschichte im 20. Jahrhundert. Mega-Medien, Oyten 1998
Darüber hinaus veröffentlicht Gaby Wentland auf ihrer Homepage jeweils im Eigenverlag diverse Hörbücher für unterschiedliche Zielgruppen, sowie ihre Lebensgeschichte als Buch.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Biographische Angaben von ihrer Homepage gabywentland.de
- ↑ http://www.seinetoechter.de/?page_id=510
- ↑ Bürgerpreis für dubiosen Verein. NDR, Panorama 3. 10. Dezember 2013
- ↑ www.taz.de/!127363 Vom Strich in die Christensekte. Taz, 12. November 2013
- ↑ Sabrina Andorfer: Die dubiosen Methoden von Mission Freedom. Spiegel Online, 27. Dezember 2013
- ↑ Stephanie Lamprecht: Die radikale Christin und die falsche Hure. Hamburger Morgenpost, 31. Dezember 2013
Personendaten | |
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NAME | Wentland, Gaby |
ALTERNATIVNAMEN | Wentland, Gabriele |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Predigerin |
GEBURTSDATUM | 1960 |
GEBURTSORT | Hamburg |