Fritz Gebhardt
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Dieser Artikel beschreibt den deutschen Pädagogen und Naturschützer. Für den als Fritz Gebhardt geborenen deutschen Schriftsteller und Spielekritiker siehe Eugen Oker. |
Fritz Gebhardt (* 16. März 1931 in Dresden; † 23. November 1981 in Chemnitz) war ein deutscher Heimatfreund[1], Naturschützer, Pädagoge , Biologie- und Mathematiklehrer.
Leben[Bearbeiten]
Gebhardt wurde als erster Sohn einer Schlosserfamilie geboren. Er besuchte von 1937 – 48 die 40. Volkschule in Dresden und erreichte das Abitur. Anschließend absolvierte er anderthalb Jahre ein Sonderstudium in Dresden zum Lehrer für das Fachgebiet Biologie. 1950 belegte er eine Lehrerstelle in Grünhain im Erzgebirge und blieb bis 1953. Dort traf er seine spätere Frau Franziska Grosam und am 14. April 1953 fand die Hochzeit statt. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor [2].
Ab 1953 unterrichtete er zusammen mit seiner Frau in der Schule in Neuwelt in den Fächern Biologie und Mathematik bis 1963. Im gleichen Jahr erfolgte eine Berufung an das Pädagogische Zentralinstitut nach Berlin. Dort gehörte er einer Arbeitsgruppe an, welche die Fach- und Unterrichtslehrpläne für Biologie nach den neuen fachlichen und pädagogischen Kenntnissen sowie wissenschaftlichen biologischen Grundsätzen zu erarbeiten hatte. Von 1964-1981 unterrichtete er, wie auch seine Frau, in seinem neuen Wohnort Lauter/Sa. an der Polytechnischen Oberschule [3].
Der parteilose Lehrer wurde von 1964 an gesellschaftlich aktiv und war Begründer einer Heimatgruppe der Stadt Lauter.[1] Diese Heimatgruppe setzte sich das Ziel, die Natur zu erhalten und zu pflegen sowie deren Bestand zu schützen. Die angelegten Lehrpfade gehörten schließlich zum Unterrichtsprogramm und am Ortseingang wurde ein Lichterbogen aufgestellt. Da der SED-Parteileitung die Heimatgruppe missfiel, wurde sie in den Kulturbund eingliedert. Gebhardt legte öffentlich dar, dass die umweltschädigenden Abgase der Industrie aus Böhmen sowie den Bezirk Karl-Marx-Stadt und nicht die Frostschäden den Wald zusetzten und krank machten. Kurz nach seinem 50. Geburtstag erkrankte er und wurde im Krankenhaus Karl-Marx-Stadt behandelt. Wenige Monate später er dort und wurde auf dem Friedhof in Lauter beigesetzt.[2]
Literatur[Bearbeiten]
- Fritz Gebhardt. In: Mitteilungsblatt der Stadt Lauter. Heft 03 2011. Stadtverwaltung Lauter, Rathausstr. 11, 08312 Lauter Verlag, Lauter 2011, S. 6. (online).
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 http://www.lauter-sachsen.de/fileadmin/portal/www.lauter-sachsen.de/pool/Mitteilungsblaetter/Mitteilungsblatt_03_11.pdf
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 Gespräch mit der Franziska Gebhardt, Witwe des Naturschützer und Pädagogen am 3. April 2010.
- Hochspringen ↑ http://mslauter.pegasusnetworks.de.
Personendaten | |
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NAME | Gebhardt, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturschützer |
GEBURTSDATUM | 16. März 1931 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 23. November 1981 |
STERBEORT | Chemnitz |