Friedrich Eduard Hillig

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Friedrich Eduard Hillig (* 21. Januar 1834 in Gersdorf bei Hohenstein; † 11. Mai 1882 in Leipzig) war ein deutscher Jurist.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Besuch der Thomasschule zu Leipzig und dem Jurastudium an der Universität Leipzig, promvierte er dort 1862 zum Dr. jur. Nachdem er 1862 als Advokat immatrikuliert wurde, war er als Rechtsanwalt und Notar in Leipzig tätig. Er engagierte sich in besonderem Maß für die Freiheit der Advokatur. Auf seine Veranlassung wurde 1879 der Leipziger Anwaltverein gegründet, dessen Vorstand er bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1882 angehörte. Seine Verdienste um den Anwaltsstand wurden bei der Feier zum fünfzigjährigen Jubiläum des Leipziger Anwaltvereins am 29. Juni 1929 gewürdigt. Die von ihm verfasste Denkschrift zum 25-jährigen Jubiläum der Leipzig-Dresdner Eisenbahn und seine Kommentierung der Bestimmungen über das Frachtgeschäft der Eisenbahnen im allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch zeigen sein besonderes Interesse an dem damals völlig neuen Rechtsgebiet. Seiner 1863 mit Marie geb. Schomburgk, Tochter des Leipziger Großkaufmanns Julius Heinrich Moritz Schomburgk, geschlossenen Ehe entstammten fünf Kinder, darunter der spätere bekannte Jurist Curt Hillig.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn in den ersten 25 Jahren ihres Bestehens. Denkschrift zur Feier des 8. April 1864. Herausgegeben auf Veranlassung des Directoriums. Leipzig 1864.
  • Das Frachtgeschäft der Eisenbahnen nach Abschnitt 1. und 2. Tit. V. des allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuchs mit besonderer Bezugnahme auf die Reglements des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. Kommentar. Leipzig 1864.

Literatur[Bearbeiten]

  • 50 Jahre Leipziger Anwaltverein. Festschrift zum fünzigjährigen Bestehens des Leipziger Anwaltvereins 1879–1929. Herausgegeben vom Vorstand, Leipzig 1929.
  • Svend-Gunnar Kirmes, 120 Jahre Leipziger Anwaltverein – Leipziger Anwaltschaft gestern, heute und morgen, in: 63. Deutscher Juristentag in Leipzig vom 26. bis 29. September 2000, Beilage zur Neuen Juristischen Wochenschrift 2000, Heft 35.
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