Frequenzgang (physikalische Größe)

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In seiner allgemeinen Bedeutung beschreibt der Begriff Frequenzgang die Abhängigkeit einer reellen oder komplexen Kenngröße von der Frequenz [1] [2].

Frequenzgang von Netzwerkgrößen in linearen zeitinvarianten Systemen[Bearbeiten]

In der Netzwerktheorie werden physikalische Größen häufig nicht im Zeitbereich, sondern im Bildbereich der Fouriertransformation angegeben. Der Frequenzgang gibt in diesen Fällen die Abhängigkeit der physikalischen Größen von der Frequenz an und wird auch Spektrum genannt. Typische Beispiele sind die Frequenzgänge von

  • Strömen,[3]
  • Spannungen,[4]
  • Drehwinkeln,
  • Kräften,[5]

und die Frequenzgänge daraus abgeleiteter Größen wie

  • die Beträge und Phasen der Netzwerkgrößen,
  • Widerstände[6] und
  • Dämpfungen.[7]

In den Beispielen sind die jeweiligen physikalischen Größen im Bildbereich der Fouriertransformation angegeben.

Frequenzgang von physikalischen Größen in nichtlinearen Systemen[Bearbeiten]

In nichtlinearen Systemen wird der Begriff Frequenzgang gelegentlich im Zusammenhang mit Störgrößen verwendet. Ein Beispiel für einen Frequenzgang ist die Frequenzabhängigkeit

  • der Temperatur eines elektrischen Bauteiles (z. B. Transformator, Rechenprozessor)
  • des Schlupfes einer Asynchronmaschine (Heylandkreis)

Frequenzgang eines LZI-Systems[Bearbeiten]

In Systemen zur Energie- oder Signalübertragung und in der Regelungstechnik steht der Begriff "Frequenzgang" abkürzend für den Frequenzgang des Übertragungsfaktors des Systems im Bildbereich der Fouriertransformation verwendet. Der Übertragungsfaktor des Systems ist das Verhältnis von dessen Ausgangsgröße und Eingangsgröße im Bildbereich der Fouriertransformation. Eine genauere Beschreibung findet sich im Artikel Frequenzgang (System).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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