Freie Humanistische Schule Huntlosen

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Freie Humanistische Schule Huntlosen

BW

Schulform Grund-, Haupt- und Realschule in Freier Trägerschaft
Gründung 2010
Adresse

Am Forst 2

Ort Großenkneten-Huntlosen
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 59′ 53″ N, 8° 17′ 31″ O52.998018.29204Koordinaten: 52° 59′ 53″ N, 8° 17′ 31″ O
Träger Freundeskreis Humanistische Schule e.V.
Website www.freie-humanistische-schule.de

Die Freie Humanistische Schule ist die erste und einzige (Grund-,) Haupt- und Realschule mit einem besonderen pädagogischen Interesse in Großenkneten-Huntlosen im Landkreis Oldenburg (Niedersachsen). Sie ist eine genehmigte Ersatzschule (Privatschule) in Freier Trägerschaft.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Freie Humanistische Schule gibt es seit 2010. Sie ist aus der Freien Schule Oldenburg hervorgegangen, die 2005 von einer Elterninitiative als Grundschule gegründet wurde.[1] Im Augsut 2012 erhielt sie für die Haupt- und Realschule die Genehmigung nach einem besondreen pädagogischen Konzept.

Besonderes pädagogisches Konzept[Bearbeiten]

Die Freie Humanistische Schule orientiert sich an der Pädagogik von Maria Montessori, dem Ehepaar Wild (Rebeca Wild und Mauricio Wild) und dem Humanismus.[2] Das besondere pädagogische Konzept geht von der Grundannahme aus, dass Kinder das Bedürfnis haben, ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse ständig zu erweitern, dass sie also lernen wollen. Lernansatzpunkt ist dort, wo das Kind gerade mit seinen Interessen steht und nicht ein vom Lehrer vorher festgelegtes Thema. Insofern ist es Ziel der Schule, die Neugier der Kinder wach zu halten und die Kinder zum Fragen, Entdecken und Ausprobieren zu animieren.[3] Maria Montessori formulierte es mit "Der Lehrer muss passiv werden, damit das Kind aktiv werden kann".

Die humanistische Grundlage des Konzeptes liegt in der Grundannahme, dass Kinder eigenständige Menschen sind und dass dementsprechend ihr freier Wille und ihre Grenzen zu respektieren sind. Dabei legt die Schule Wert darauf, gerade die Individualität der Einzelnen zu fördern und erachtet damit die Verschiedenartigkeit jedes einzelnen Kindes als wertvoll.

Die Freie Humanistische Schule geht in ihrem Konzept davon aus, dass Kinder kein leeres Fass sind, sondern dass in ihnen ein „innerer Bauplan“ angelegt ist, der sich entwickeln möchte. Dafür benötigen die Kinder eine möglichst freie und anregende Umgebung, damit sie sich auf ihrem Weg und in ihrem eigenen Tempo entwickeln können.

Den Lehrern / Lernbegleitern kommt dabei die Aufgabe zu, die Kinder bei ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Dafür müssen sie deren Entwicklungsstand kennen, Lernhemmnisse und Entwicklungsprobleme erkennen und Möglichkeiten entwickeln, diese zu lösen. Elementarer Bestandteil ihrer Arbeit ist, das eigene Verhalten und die eigenen Beziehungen zu den Kindern zu reflektieren und gegebenenfalls zu ändern.

Logische Konsequenz aus dieser Grundhaltung ist, dass an der Freien Humanistischen Schule keine Noten vergeben werden. Lernen wird als ganzheitlicher und sehr individueller Prozess verstanden, entsprechend macht ein standardisiertes Vergleichen der Leistungen der einzelnen Kinder keinen Sinn. Vielmehr kommt es darauf an, dass jedes Kind seine eigenen Kompetenzen möglichst weit entwickelt.

Anstelle von Noten gibt es an der Freien Humanistischen Schule individuelle Lernentwicklungsberichte. Aus dem pädagogischen Konzept ergibt sich zudem, dass die Kinder ihren eigenen Schulalltag mitbestimmen und -gestalten und so die Verantwortung für ihr Lernen und für den Schullalltag mit übernehmen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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