Franziska Kimpfler

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Franziska Kimpfler ( * geb. Geßner 7. Januar 1922 in Würzburg Ortsteil de:Grombühl; † 2. Februar 2009) war eine deutsche Kommunalpolitikerin, die als Seketärin von de:Adam Stegerwald als Beobachterin an der Gründungsversammlung der de:Christlich-Soziale Union in Bayern im Münchner Rathaus war und vom 1. Juli 1972 bis 30. April 1996 bis im Stadträtin in Würzburg war.

Ihre Eltern waren Margarete und Engelbert Geßner, einem Bahnpostschaffner. Sie wuchs mit drei Geschwistern in einer christlich fundierten Familie auf. Ihre Familie entstammt unterfränkischen Handwerksmeister- und Häckerfamilien.

Werdegang[Bearbeiten]

Nach der Volksschule besuchte sie das Lyzeum der Ursulinen in Würzburg (de:St.-Ursula-Schule (Würzburg)). Ihre Schulbildung fand mit der mittleren Reife infolge der Schließung aller klösterlichen Bildungseinrichtungen durch die NSDAP ein vorzeitiges Ende. Während der Ausbildungsjahre als technische Zeichnerin bei der de:Schnellpressenfabrik de:Koenig & Bauer absolvierte sie in Abendkursen kaufmännische Bildungsgänge, die ihr den beruflichen Aufstieg zur Direktionssekretärin ermöglichten.

  • 1942 wurde sie dem aus dem Allgäu stammenden Feldwebel der Infanterie Josef Kimpfler, der 1948 schwer krank aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte in einer Kriegstrauung angetraut.
  • 1945 war sie Sekretärin von Dr. Adam Stegerwald , Regierungspräsident von Unterfranken, und später geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Diözesanfamilienrates in der Diözese Würzburg.

12. September 1945 Gründung der CSU[Bearbeiten]

Am 12. September 1945 versammelte sich im Münchner Rathaus ein erweiterter Redaktionsausschuß auf dem die CSU gegründet wurde.

Initiator der Erweiterung des Kreises um eine Reihe weiterer Teilnehmer war de:Josef Müller (Politiker, 1898), der de:Karl Scharnagl um die organisatorische Vorbereitung und Leitung dieser Sitzung gebeten hatte.

Dabei war diesmal auch de:Fritz Schäffer, der alarmiert durch die am 14. August 1945 sich abzeichnende Tendenz zur Ausschaltung früherer de:Bayerische Volkspartei-Eliten, seine Distanz gegenüber parteipolistischen Aktivitäten verworfen hatte. Schäffer wiederstrebte einer baldigen Zulassung von Parteien, weil er befürchtete, daß die unpolitische fachmännische Notstandserwaltung durch Parteien nur gestört und eine rasche parteipolitische Demokratisierung des politischen Lebens unter den proletarisierenden Auswirkungen des Kriegsendes einen Linksrutsch herbeiführen könnten. Schäffer wurde am 28. September 1945 von der usamerikanischen Militärregierung durch de:Wilhelm Hoegner aus Bayrischer Ministerpräsident ersetzt.


In dieser Stizung am 12. September, zu der sich im Münchner Rathaus etwa 20 Personen versammelt hatten standen zwei Themen im Mittelpunkt: der Name für die Partei und die Wahl eines arbeitsfähigen Ausschusses, dem die weiteren Gründungsvorbereitungen anzuvertrauen waren. Damit war in dieser Sitzung hinreicheneder Konfliktstoff zur Disskussion gestellt. Wieder machte sich Pfeiffer Notizen über den Verlauf dieser Besprechung, die als eigenliche Gründungssitzung der CSU gelten kann. als Neuauflage der alten Bayerischen Volkspartei konzipierten Partei mit Fritz Schäffer und Anton Pfeiffer als ihren Worführern und dem um Müller gruppierten Verfechtern einer von Grund auf neuen, modernen Massenpartei mit Bewegungscharakter. [2]

Von den etwa 20 Teilnehmern sind notorisch:

  1. de:Josef Müller (Politiker, 1898)
  2. de:Karl Scharnagl
  3. de:Max Grasmann (Wirtschaftswissenschaftler) Vorsitzer des Redaktionsausschuß
  4. de:Heinrich Krehle
  5. de:Anton Pfeiffer
  6. de:Alois Schlögl
  7. de:Fritz Schäffer

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Christine Bartholomäus, „ Dem Reich der Freiheit werb ' ich Bürgerinnen “ . Anspruch und Wirklichkeit . Aus dem Leben Würzburger Frauen vom Kaiserreich bis heute, 1988 ·S. 137[1][2]
  2. Hochspringen Alf Mintzel, ‎Barbara Fait , Die CSU 1945-1948 . Protokolle und Materialien zur Frühgeschichte der Christlich - Sozialen Union , München 1993 2015, S. röm 16