Franz Veh

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Franz Veh (* 24. September 1898 in Höchstädt an der Donau) war als Kriminalinspektor Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in der Staatspolizeistelle Augsburg (Stapo Augsburg) und nach deren Angliederung bei der Staatspolizeileitstelle München als Stellvertreter eines Referatsleiters eingesetzt.

Werdegang[Bearbeiten]

Im Jahre 1922 kam er zum Polizeidienst[1] bei der Schutzpolizei in Augsburg. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei. Von 1934 bis 1937 war er Rottenführer beim Nationalsozialistischem Kraftfahrkorps (NSKK). Als Beamter wurde er 1936 bei der Bayerischen Politischen Polizei in Augsburg übernommen.

Dienst bei der Gestapo[Bearbeiten]

Im Sommer 1938 wurde er zur Gestapo Augsburg in das Referat für religiöse Angelegenheiten versetzt. Im Jahre 1941 erfolgte die Abkommandierung zur Gestapo München, wo er mit gleichen Aufgaben eingesetzt wurde. Nach eigenen Angaben wurde er auch im Nachrichten-Referat (N-Referat) eingesetzt. In den Jahren von 1942 bis 1943 kam er auch wieder nach Augsburg, wo eine Außendienststelle der Gestapo München existierte. Dabei hatte er Informationen von Vertrauens- bez. Verbindungs-Leuten (V-Männer) und Auskunfts-Personen (AP-Männer) über die Lage in der Bevölkerung zu sammeln.

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Ab 27. Mai 1945 wurde er inhaftiert. Seit Juni 1946 war er im Internierungslager Moosburg. Er wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Während seiner Haftzeit im Jahre 1948 arbeitete er freiwillig im Tuberkulose-Krankenhaus in Herrsching.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Thomas Groll: Spruchkammerverfahren Weihbischof Dr. Franz Xaver Eberle - Februar 1947 bis März 1948. In: Manfred Weitlauff (Hrsg.): Verein für Augsburger Bistumsgeschichte - Jahrbuch. 40. Jahrgang. 2006, ISSN 0341-9916, OCLC 224449598, S. 553, FN 11 und S. 562–568.
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