FrIKK Festival

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Das FriKK Festival ist ein deutsches, unkuratiertes Kunstfestival, welches seit 2010 jährlich für zehn Tage in Berlin stattfindet, bisher jedes Mal an einem anderen Ort.

Organisation[Bearbeiten]

Organisiert wird das ausschließlich durch Privatspenden finanzierte Festival vom Verein KunstWandel e.V. für freie Kultur. Jede/r, egal in welchem kreativen Bereich tätig, darf hier das präsentieren, was er/sie für Kunst hält. Bis das Kontingent voll ist, wird alles (mit Ausnahme von menschenfeindlichen Beiträgen) aufgenommen. So gab es bei den bisherigen Festivals Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen (auch für Kinder), Performances, Filmvorführungen, Ausstellungen bildender Kunst (täglich wechselnd), Workshops, sowie einen Rezitationswettbewerb. Das Festival fand vom 5. bis 14. August 2010 in der Villa 54 in Friedrichshain, vom 8. bis zum 17. August 2011 im Südflügel des Bethanien in Kreuzberg statt.

Ursprung[Bearbeiten]

Initiator des FrIKK ist Vereinsvorsitzender Florian Wandel. Eine von ihm für 2010 initiierte Theateraufführung konnte überraschend nicht realisiert werden, obwohl das Projekt bereits vorfinanziert worden war. Kurzerhand organisierte der Schauspieler, Regisseur und Autor in den gemieteten Räumlichkeiten stattdessen ein Festival – innerhalb von 18 Tagen.

Blog[Bearbeiten]

2011 gab es für die Zeit kurz vor dem Festival und währenddessen erstmals einen (beinahe täglich wachsenden) Blog, der fast ausschließlich von Markus Riexinger (u.a.Titanic (Magazin)) verfasst wurde. Hier mischten sich Fakten mit Fiktion. So wurde etwa das Gerücht verbreitet, dass das FrIKK-Festival kurzfristig unter der Schirmherrschaft des Mörders Issei Sagawa („beliebter japanischer Superstar“) auf die belebte Tokioter Straßenkreuzung in Shibuya verlegt werden solle. Kurz darauf wurde diese Behauptung dementiert, neu aufgelegt, und so fort: eine Geschichte entspann sich, inklusive Wutbürgerdemonstration („Aufgebrachte Bürger fordern: weg mit dem FrIKK-Blog!“). In einer Blog-Aktion, in der eine Stunde lang so viele sinnlose Einträge wie möglich erstellt werden sollten, kam Riexinger auf 131: seither eine mythische FriKK-Zahl.

Fackellauf[Bearbeiten]

Das FrIKK 2011 begann mit einem Fackellauf. Der Schauspieler Alexander Riemann lief mit einem roten Schaumstoff-Schwimmstab vom Austragungsort 2010 zum Südflügel des Bethanien, wo er das „Feuer“, dargestellt vom Burlesque-Duo „Puppet-Liechtenstein Coop.“, „entzündete“. Die Aktion, unter Anderem auch das symbolische „Verbrennen“ von „131“ Berliner Bäumen, wurde in Bild und Film festgehalten. (Konzept/Umsetzung: Riexinger)

Desaster-Parties[Bearbeiten]

Der Begriff bezeichnet einen übers Jahr verteilten Spin-Off des FrIKK. Ursprünglich war von Florian Wandel geplant, zusätzlich zum FrIKK Veranstaltungen zu organisieren, die auch auf den Verein Kunstwandel e.V. aufmerksam machen sollten; eine erste solche war die am 29. März 2012 in der „Zurmoebelfabrik“ stattfindende Feier für Schaltjahr-Geburtstagskinder. Erst gab es einen Rohrbruch, dann blieb der erhoffte Gästestrom aus: ein komplettes Desaster also. Ob die Reihe fortgesetzt wird, ist des enormen finanziellen Verlustgeschäftes wegen mehr als fraglich.

Weblinks[Bearbeiten]

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