Fortuna Wohnungsunternehmen
Fortuna Wohnungsunternehmen eG | |
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Rechtsform | Eingetragene Genossenschaft |
Gründung | 1. Mai 1977 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Leitung | Vorstand: Frank Miller, Peter Schümann Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Wuthenow |
Mitarbeiter | 36[1] |
Bilanzsumme | 130 Mio. €[1] |
Branche | Wohnungswirtschaft |
Website | www.fortuna-eg.de |
Stand: 31. Dezember 2012 |
Die Fortuna Wohnungsunternehmen eG ist eine Wohnungsbaugenossenschaft mit Sitz in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
Am 1. Mai 1977 wurde in Berlin die Arbeiterwohnungsgenossenschaft des Volkseigenen Betriebes Wohnungsbaukombinat Berlin – AWG des WBK – gegründet. Die Geschäftsstelle der AWG nahm am 9. Mai 1977 ihre Tätigkeit auf. Im Jahr der Gründung wurden die ersten drei Wohnblöcke des Typs QP 71 in Hohenschönhausen an die Genossenschaft übergeben. In den folgenden sieben Jahren vergrößerte sich der Bestand an Wohnungen, so dass die Genossenschaft 81 Wohnblöcke mit 5.029 Wohnungen verwaltete.
Mit der Eintragung in das bundesdeutsche Genossenschaftsregister nach 1990 gab die Vertreterversammlung der Genossenschaft den Namen Fortuna Wohnungsunternehmen eG.
Wohn- und Gebäudebestand[Bearbeiten]
Zum Eigenbestand zählen ca. 4.100 Wohnungen in den Berliner Stadtbezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg.
Wohnareale:
Fortuna am Bürgerpark, Fortuna am Kiezpark, Fortuna am Springpfuhlpark, Fortuna am Citypark | vollständig sanierte Mehrfamilienhäuser in industrieller Fertigungsweise aus den 70er Jahren (sechs- und elfgeschossige WBS 70 und zehngeschossige QP 71-Bautypen) |
Fortuna an der Charlottenstraße | Stadtvillen/Mehrfamilienwohnhäuser (Neubau) |
Fortuna am Schmeding | Reihenhäuser, Stadtvillen/Mehrfamilienwohnhäuser (Neubau) |
Fortuna am Hochzeitspark | sechsgeschossige WBS 70 Bautypen |
Unternehmen, Organe, Verwaltung, Service[Bearbeiten]
Die Fortuna ist Mitglied im Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), der wiederum Mitglied im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) ist.
Die Vertreterversammlung der Genossenschaft setzt sich aus 51 Vertretern und 24 Ersatzvertretern zusammen. Diese haben die sechs Aufsichtsratsmitglieder (Überwachungsorgan) gewählt, die dann die zwei Vorstandsmitglieder (Leitungsorgan) bestellt haben.[2]
Die Verwaltung mit 15 kaufmännischen Mitarbeitern und 18 Servicemitarbeitern[3] hat ihren Sitz seit September 2007 in einem Gebäude in der Rhinstraße im Bezirk Marzahn.
Neben den gängigen Serviceangeboten eines Wohnungsunternehmens hat die Fortuna auch eine professionelle Kiezstreife eingerichtet, die als Schlichter/Mediator zwischen den Bewohnern in den Abendstunden und an den Wochenenden im Einsatz ist.
Soziales Engagement und Nachbarschaftsarbeit[Bearbeiten]
- KIEZnet
Aus einem Erfahrungsaustausch mit der damaligen Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, Manuela Schmidt, und weiteren Partnern wie dem Deutschen Roten Kreuz, dem Verein Kietz für Kids mit dem Projekt Mädchen mobil und den Jugendclubs Impuls und Fair entstand 2008 ein Netzwerk mit sportlichen, kulturellen, Informations- und Beratungsangeboten. Letztere werden von sogenannten „Nachbarschaftszentrum“ ausgeführt, einer Beratungsstelle in Teilen der ehemaligen Fortuna-Geschäftsstelle, die auch einen Seniorentreff organisiert. Die Angebote können auch durch Mieter von Nachbarunternehmen genutzt werden.
Diese Aktivitäten sind seit Ende 2012 in der Fortuna KIEZnet GmbH gebündelt, einer 100%-igen Tochtergesellschaft mit sieben Angestellten. Über diese GmbH stellt die Fortuna jährlich ca. 180.000 Euro[4] für das soziale Engagement und die Nachbarschaftsarbeit zur Verfügung. An der Umsetzung sind auch Kooperationspartner wie die Kita Zwergenoase, das Familienzentrum Zwergenoase, der Verein Hafen, die Initiative Unser Platz, Mädchen mobil, der Jugend-Freizeiteinrichtung FAIR, die Impuls-Jugendfreizeiteinrichtung, das DRK-Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Marzahn sowie das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf beteiligt.
- kiezPARK Fortuna
Auf einer Brachfläche zweier abgerissener Schulen entstand zwischen Frühjahr 2010 und August 2012 der die Parkanlage Kiezpark. Sie wurde teilweise mit Fördermitteln aus dem Programm der Europäischen Union und dem Stadtumbau Ost finanziert. Anwohner und Einrichtungen wie die Kita Zwergenoase und die Vereine Hafen, Dissens, Mein Platz, Mädchen mobil, Clevererkiez sowie das Nachbarschaftszentrum und der Seniorenclub der Fortuna haben an der Entstehung mitgewirkt.
Auszeichnungen[Bearbeiten]
- 2. und 3. Platz „Familien-Freunde 07“ für Begegnungsstätte und Unser Platz
- 1. Preisträger „Familien-Freunde 08" beim Wettbewerb zur Förderung familienfreundlicher Wohnprojekte in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf 2008 für das Projekt „Familien-Mitmach-Brunch“ und Sonderpreis „Familien-Freunde 09“[5] für nachbarschaftliches Engagement „Hilfen im Alltag“ im Jahr 2009.
- 3. Platz beim BBU-Wettbewerb 2012 „Kundengewinnung und Kundenbindung im Internet“.
- 2013 erhielt die Fortuna für den Kiezpark das Qualitätssiegel „Werkstatt N“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesregierung.[6]
- Der Kiezpark Fortuna wurde im Rahmen der Preisverleihung des Deutschen Landschaftsarchitektur-Preises 2013 im Sonderpreis Wohnumfeld mit einer Würdigung ausgezeichnet.[7]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 Jahresabschluss 2012 der FORTUNA Wohnungsunternehmen eG auf www.bundesanzeiger.de
- Hochspringen ↑ http://www.fortuna-eg.de/genossenschaft/organe/
- Hochspringen ↑ Fortuna Geschäftsbericht 2013 Seite 12
- Hochspringen ↑ Fortuna Geschäftsbericht 2013 Seite 52
- Hochspringen ↑ http://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau/Aktuelles.1342+M57fdaae7d06.0.html
- Hochspringen ↑ http://www.werkstatt-n.de/projekte/kiezpark-der-fortuna
- Hochspringen ↑ http://www.deutscher-landschaftsarchitektur-preis.de/sonderpreise/sonderpreis-wohnumfeld/