Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung

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Das Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF NRW) im September 2014 als eigenständiger, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Die inhaltlichen Leitlinien der Arbeit des FGW werden von einem wissenschaftlichen Kollegium von derzeit acht Professorinnen und Professoren entwickelt.

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (e.V.)
(FGW)
Logo Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung
Zweck: Forschung zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung
Vorsitz: Till van Treeck
Gründungsdatum: 2014
Sitz: Düsseldorf
Website: www.fgw-nrw.de

Inhaltsverzeichnis

Ziele[Bearbeiten]

Ziel des FGW ist es, in Zeiten unübersichtlicher sozialer und ökonomischer Veränderungen aus der Forschung neue interdisziplinäre Impulse zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung zu geben und die Landespolitik im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten zu beraten. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Analyse gesellschaftlicher Desintegrationsrisiken und der Entwicklung von Gestaltungsoptionen für die Gewährleistung sozialer Teilhabe.Folgende Fragestellungen stehen diesbezüglich aktuell im Mittelpunkt:

  • Welche sozialen Folgen hat die zunehmende Digitalisierung der Arbeit?
  • Wie kann soziale Teilhabe im Bereich der Stadtentwicklung gewährleistet werden?
  • Welche Chancen und Herausforderungen liegen in einer vorbeugenden Sozialpolitik?
  • Wie können Pluralismus und gesellschaftliche Relevanz in den Wirtschaftswissenschaften und in der ökonomischen Bildung befördert werden?

Aufgaben[Bearbeiten]

Aufgabe des Forschungsinstituts ist es, den Dialog und die Vernetzung von Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Akteuren über geeignete Veranstaltungsformate voranzutreiben, durch die Förderung entsprechender Forschungsprojekte wissenschaftsbasierte Handlungsempfehlungen für Politikaktivitäten zu entwickeln und einen zielgruppengerechten Transfer von Forschungsergebnissen in Richtung Politik und Gesellschaft zu gewährleisten. Die in diesem Zusammenhang entwickelten Analysen und Handlungsempfehlungen sollen zu einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung im Sinne einer sozial integrierten Gesellschaft beitragen, in der die basalen Grundwerte von Fairness, Gerechtigkeit und Solidarität realisiert und neue Formen einer Anerkennungskultur entwickelt werden. Das Forschungsinstitut wird vom Land NRW gefördert; darüber hinaus werden weitere Projektfinanzierungen und Kooperationen angestrebt.

Rezeption[Bearbeiten]

Die Süddeutsche Zeitung berichtete im August 2015 das Institut bringe „Ökonomen mit Soziologen, Politikern und Bürgern zusammen“.[1] Im Herbst 2015 veranstaltete das FGW eine Tagung zum Thema Ungleichheit in Düsseldorf, auf der u. a. Colin Crouch und Anthony Atkinson auftraten. Die Tagung fand auch im Rahmen einer ARD-Dokumentation Resonanz.[2] In einem Interview mit dem MIWF NRW bezeichnete FGW-Vorstand van Treeck die gestiegene Ungleichheit als ein zentrales Hindernis für eine stabile makroökonomische Entwicklung.

Mitglieder[Bearbeiten]

Das Wissenschaftliche Kollegium des Instituts besteht aus Till van Treeck (geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Universität Duisburg-Essen), Klaus Dörre (Universität Jena), Hartmut Hirsch-Kreinsen (TU Dortmund), Wilhelm Heitmeyer (Universität Bielefeld), Heike Herrmann (HS Fulda), Ute Klammer (Universität Duisburg-Essen), Dirk Messner (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn), Sabine Pfeiffer (Universität Hohenheim). Die Geschäftsstelle befindet sich in Düsseldorf.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.

51.2104596.774101Koordinaten: 51° 12′ 37,7″ N, 6° 46′ 26,8″ O