Fidelis Krautsack

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Fidelis Matthias Krautsack, OFMCap (* 25. Februar 1915 in Buffalo, New York; † 19. September 1997 in Gmunden, Niederösterreich) war ein österreichischer Kapuziner und Missionar.

Leben[Bearbeiten]

Krautsack stammte aus einer burgenländischen Auswandererfamilie. Bereits kurz nach seiner Geburt kehrte seine Familie mit ihm nach Österreich zurück.

Nach seiner Schulzeit (Matura) entschied sich Krautsack für ein klösterliches Leben. Er trat in den Kapuzinerorden (OFMCap) ein und absolvierte sein Noviziat. Nach seinem Theologiestudium empfing er am 19. März 1939 die Priesterweihe. Auf Wunsch des Generalkapitels seines Ordens, ging er zu weiteren Studien für ein Jahr nach Rom.

Bald nach dem „Anschluss Österreichs“ wurde Krautsack zur Wehrmacht einberufen. Als Sanitäter nahm er u.a. am Rußlandfeldzug 1941 teil. Nach Kriegsende kehrte Krautsack nach Rom zurück und beendete 1948 sein Studium mit dem Lizenziat. Noch im selben Jahr berief man ihn als Dozent nach Scheibbs (Niederösterreich).[1]

1959 wurde Krautsack von seinem Orden als Missionar nach Afrika entsandt; dieser Aufgabe diente er bis 1970 in Tansania. Anschließend kehrte er nach Oberösterreich zurück und wirkte dort in vielen Gemeinden und Klöstern als Seelsorger. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Krautsack im Kapuzinerkloster Gmunden. Er starb am 19. September 1997 im Alter von 82 Jahren und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Stadtfriedhof von Gmunden.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

Aufsätze
  • Johann Anton von Lucca und seine Tätigkeit in der Steiermark. In: Blätter für Heimatkunde, Bd. 61 (1987), S. 105–111, ISSN 0006-4459.
  • Ein Radkersburger als General des Kapuzinerordens in der Krise der Aufklärung 1775–1789. In: Blätter für Heimatkunde, Bd. 63 (1989), S. 122–124, ISSN 0006-4459
Bücher
  • Markus von Aviano. Künder eines geeinten christlichen Europa. Provinzialat der Kapuziner, Wien 1999 (posthum herausgegeben von Erhard Mayerl).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. s.a. Schloss Scheibbs und Kartause Gaming
  2. Nachruf in den Personal-Nachrichten. In: Linzer Diözesanblatt vom 1. November 1997.


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