Feuershow

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Traditioneller Feuertanz in Udaipur, Indien

Unter Feuershow (auch Pyroshow) versteht man eine Darbietung vor Publikum mit Feuereffekten. Das Feuer kann dekorativen oder spannungsverschärfenden Charakter haben oder selbst die Hauptattraktion sein.

Grundlagen[Bearbeiten]

Ein Feuerwirbler
Bühnenpyrotechnik (Rammstein-Konzert, Nottingham 2005)

Das Hantieren mit offenem Feuer aus Darbietung hat seinen Wurzeln in traditionellen Feuertänzen und im Zirkuswesen, wo etwa das Feuerspucken, Feuerschlucken oder artistisches Jonglieren mit Fackeln eine lange Tradition hat. Ein zweite Wurzel liegt im Theaterfeuer, Illuminationen für die Bühne.

Die moderne Form der von Personen inszenierten Feuershow folgt vorrangig einem artistischen Ansatz. Anstelle der etwas veralteten Fakirdarbietungen sind die neuen Elemente des Wirbelns (Spinnings) von diversen Feuerrequisiten in Verbindung mit tänzerisch-schauspielerischen Elementen getreten.

Die moderne Bühnenshow setzt sich insbesondere aus Flammensäulen aller Art zusammen, und findet sich etwa bei Popkonzerten und ähnlichen Events. Eine Sonderform stellen Special Effects für den Film dar.

Rechtliches[Bearbeiten]

Das Hantieren mit offenem Feuer in der Öffentlichkeit unterliegt durchwegs strengen Vorschriften, was die Eigen- und Publikumssicherheit betrifft, insbesondere in der Auswahl der brennbaren Materialien und den nötigen Sicherheitsabständen. Rechtlich befindet sich diese Form aber in einer gewissen Grauzone zwischen allgemeinen Brandschutzvorschriften, Sicherheitsvorschriften für Veranstaltungen und den speziellen Regeln für Pyrotechnik: Diese umfasst normalerweise Effekte, die auf Licht und Rauch (also dem Verglühen pyrotechnischer Sätze) beruhen, dem klassischen Feuerwerk. Reine Flammen (offenes Feuer) werden als jüngere Entwicklung nur am Rande erfasst. Alle technischen Installationen zur Flammenerzeugung – ob auf Basis pyrotechnischer Sätze oder etwa Brenngasen oder Benzinen/Petroleum – unterliegen den Pyrotechnikgesetzen: Sie sind (europaweit) meist als Bühnenfeuerwerk (Kategorie T) oder als loser pyrotechnischer Satz (Kategorie S) eingestuft, oder sonstiges (technisches) Feuerwerk (Kategorie P). Hantierieren mit und Verwenden dieser Effekte erfordern eine Ausbildung als Pyrotechniker, meist einschliesslich der Sonderausbilung für Bühnenpyrotechnik/Special Effects.

Beispiele für Feuershow-Effekte[Bearbeiten]

Technische Feuereffekte
Menschliche Feuershow
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