Festungsflakregiment 35

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Festungs-Flakregiment 35 war ein Kampfverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Aufstellung des Führungsstabes des Festungs-Flakregiments 35 erfolgte am 25. August 1939 im Zuge der allgemeinen Mobilmachung kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Bruchsal (Baden-Württemberg) unter dem damaligen Kommandanten Major Bachus, der das Kommando bis zur Auflösung des Regiments innehatte. Der Gefechtsstand dieses Regiments befand sich ebenfalls in Bruchsal. Unterstellt war es dabei dem Luftgaukommando VII. Etwa im Herbst 1939 erfolgte dann die Verlegung des Stabes nach Ebersteinburg, wo es unter dem Namen Flakgruppe Schwarzwald-Nord bekannt geworden ist, die dem Flugabwehrkommando Schwarzwald unterstellt war. Die Flakgruppe Schwarzwald gliederte sich wie folgt:

  • Reserve-Flakabteilung 254 Achern (bis 12. Februar 1940, dann herausgelöst)
  • Flakabteilung 251 Achern (ab 12. Februar 1940, als Ersatz der Reserve-Flakabteilung 254)
  • Reserve-Festungsflakabteilung 351 Ettlingen und die
  • leichte Flakabteilung 861 Ebersteinburg.

Insgesamt verfügte die Flakgruppe Schwarzwald über sechs schwere und sechs leichte Batterien.

Das Flugabwehrkommando Schwarzwald wurde jedoch schon bald, im Juni 1940, in die Flakbrigade Veith umbenannt und zur Westfront verlegt, um an dem dortigen Angriff auf Frankreich über den Oberrhein zur Verfügung stehen zu können. Das Festungsflak-Regiment 35 wurde jedoch vorher ausgegliedert, um ab 13. Juni 1940 der Flakgruppe Oberrhein zugeteilt zu werden, die wiederum dem Flakregiment 18 zugehörig war. Dem Flakregiment 18 unterlag dabei der Kampfauftrag, den südlichen Abschnitt der Angriffsfront zu sichern und zu schützen. Hauptaufgabe war der Schutz der Nachschubeinheiten und Heeresartillerie sowie die Sicherung der Rheinübergänge. Am 17. Juni 1940 übernahm das Festungs-Flakregiment 35 dann die Führung der Flakgruppe Oberrhein und verlegte seinen Sitz nach Freiburg im Breisgau. Diese Funktion nahm der Regimentsstab allerdings nicht sehr lange wahr, da er nach Beendigung der Kampfhandlungen in Lothringen wieder von dieser Führungsaufgabe entbunden wurde und nach Norddeutschland abgegeben wurde, wo das Regiment dem Luftgaukommando XI zugeordnet war. Weitere Einsätze und Gliederungen des Regiments sind bis zu seiner Umbenennung im Frühjahr 1941 in das Flakregiment 99 nicht bekannt.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Die deutsche Flakartillerie 1935 - 1945 - Ihre Großverbände und Regimenter von Karl-Heinz Hummel, VDM-Verlag Seite 406 und 407
Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.