Felderrennen

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Felderrennen oder auch Fieldrunning ist eine aus Norddeutschland stammende Sportart, die auf einer 5x5 m großen Rasenfläche ausgeführt wird. Sie entwickelte sich aus dem beliebten Kinderspiel "Fangen". Im Gegensatz zu anderen Sportarten braucht man hierzu keinen Ball o.Ä., sondern nur genügend Mitspieler.

Spiel und Spielfeld[Bearbeiten]

Felderrennen wird mit zwei Teams zu je fünf Personen gespielt. Jede Mannschaft hat ihre Starterfelder auf ihrer Spielfeldhälfte, die 2,50 m misst und von der anderen Spielfeldhälfte durch die sog. Mittellinie getrennt ist. Auf jedem Starterfeld steht ein Spieler in der Startposition bereit (linkes Knie auf dem Boden, rechtes aufgestellt, linke Hand als Faust auf den Boden gestützt, rechte Hand lehnt auf dem rechten Knie und umklammert den linken Ellenbogen) und darf es erst verlassen, wenn das Spiel beginnt. Das Starterfeld für den Anführer ist einen Quadratmeter groß und befindet sich in der Mitte der Starterfelder. An den Rändern befinden sich die 50x50 cm großen Starterfelder für die Renner und zwischen ihnen und dem Feld des Anführers die Felder für die Schützer, die ebenfalls 50x50 cm messen. Die Renner sind die einzigen Spieler, die während des Spieles auch das gegnerische Mannschaftsfeld betreten dürfen. Wenn das Spiel beginnt, muss eine der Mannschaften versuchen, die jeweils andere zu besiegen, indem sie es schafft, ihren Anführer zu ticken. Dabei sind den Spielern folgende Positionen zugeteilt:

Der Anführer[Bearbeiten]

Er ist der wichtigste Spieler. Wenn er getickt wird, hat seine Mannschaft verloren. Wenn die Schützer, die ihn verteidigen, selbst getickt wurden, muss er flink sein und den gegnerischen Rennern geschickt ausweichen.

Die Renner (Offensiv)[Bearbeiten]

Sie sind die einzigen Spieler, die das gegnerische Teamfeld betreten dürfen und sind dafür zuständig, den feindlichen Anführer zu ticken, um ihre Mannschaft zum Sieg zu führen.

Die Schützer (Defensiv)[Bearbeiten]

Sie schützen ihren Anführer vor den feindlichen Rennern.

Anmerkung: Die Schützer und der Anführer dürfen die Mittellinie zwar nicht übertreten, aber die Feinde dahinter trotzdem ticken, solange sie in Reichweite sind.

Strafpunkte[Bearbeiten]

Vergeben werden die Strafpunkte vom sog. Spielleiter, einer Art Schiedsrichter, der um das Spielfeld herumläuft und das Spielgeschehen beobachtet. Hat eine Mannschaft das Pensum von drei Strafpunkten erreicht, gewinnt das gegnerische Team. Strafpunkte werden verteilt für

  1. Verlassen des Spielfeldes oder Betreten des Teamfeldes der Gegner, wenn man kein Renner ist (Austreten)
  2. Verlassen des Startfeldes vor Beginn des Spieles (Überstarten)
  3. Festhalten, Beleidigen, Spucken sowie körperliche und seelische Verletzung (Spielbruch)

Mögliche Ausgänge eines Spieles[Bearbeiten]

Eine Partie kann auf verschiedene Weisen enden:

  1. Der gegnerische Anführer wurde getickt (Normalausgang)
  2. Ein Team hat das Maximum von drei Strafpunkten erreicht, die Gegner gewinnen (Strafsieg)
  3. Ein Team hat keine Offensivspieler (Renner) mehr und wird durch fehlende Angriffsmöglichkeit besiegt (Offensivausbruch)
  4. Beide Teams haben keine Mannschaften mehr, das Spiel wurde noch einmal neu gestartet (Wechselstart)


Quellen[Bearbeiten]

Alle in diesem Artikel enthaltenen Angaben wurden mir von Freunden und Verwandten gegeben, die dieses Spiel in Freizeit und Schule spielen. Deshalb kann ich, aufgrund der mündlichen Überlieferung, keine Quellen angeben.

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