Fechtzentrum Erfurt EnGarde
Fechtzentrum Erfurt EnGarde | |
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Name | Fechtzentrum Erfurt EnGarde e. V. |
Gründung | 2011 |
Mitglieder | 125 (1. September 2013) |
Website | http://fechtsport-erfurt.de/ |
Das Fechtzentrum Erfurt EnGarde (FZ Erfurt) ist ein Sportverein in Erfurt mit der Schwerpunktsportart Fechten. Er ist einer der mitgliederstärksten Fechtvereine in Thüringen. Am 1. Juli 2011 wechselte die Abteilung Fechten des ESV Lok Erfurt geschlossen in den neugegründeten Verein. Das FZ Erfurt ist mit allen Altersklassen in ganz Deutschland bei nationalen und internationalen Wettkämpfen vertreten. Angebote gibt es für alle Altersklassen von Schülern bis zu den Senioren. Seit dem Gründungsjahr 2011 ist das FZ Erfurt Talentleistungszentrum des Thüringer Fechtverbandes.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
DDR[Bearbeiten]
Nach der Aufhebung des Verbotes des Sportfechtens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Trainingsbetrieb des Fechtens in Erfurt 1951 bei der BSG Post Erfurt wiederaufgenommen. Seit den 1950er-Jahren konnten wiederholt Medaillen bei den DDR-Meisterschaften geholt werden (vgl. DDR-Meisterschaften im Fechten 1955, 1956 und 1957 mit Statistiken).
Im späteren Verlauf hat die BSG Post Erfurt häufig als Teil des Sportsystems der DDR Talente entdeckt und den an die Kinder- und Jugendsportschule angeschlossenen Leistungszentren zugeführt. So machte zum Beispiel Olympia-Teilnehmer Adrian Germanus[1] seine ersten fechterischen Erfahrungen in Erfurt, ehe er nach Jena wechselte.
Nachwendezeit bis heute[Bearbeiten]
Nach der Politischen Wende in der DDR und der Wiedervereinigung fiel das staatliche Fördersystem weg und der Erfurter Fechtsport wurde von engagierten ehrenamtlichen Trainern und Übungsleitern aufrecht erhalten. Unterstützung erhielten sie dabei von Willi Merx, Cheftechniker des Deutschen Fechterbundes aus Westdeutschland.[2] 1994 erfolgte der Wechsel der Fechter von der BSG Post Erfurt zum ESV Lok Erfurt, in der Folgezeit kam es zu mehreren Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich mit den Waffen Degen und Säbel, regional konnte ab den 2000ern der Thüringenpokal mehrfach gewonnen werden.
Nach einer Periode mit geringen Erfolgen und niedrigen Mitgliederzahlen wurden die Bestrebungen, einen hauptamtlichen Trainer nach Erfurt zu holen, intensiviert. Im Rahmen eines neuen Entwicklungskonzeptes wechselte die Abteilung Fechten am 1. Juli 2011 geschlossen zum neugegründeten Fechtzentrum Erfurt EnGarde e.V. und in der Folge wurde Alexander Wulfin, zuvor ehrenamtlicher Trainer, als hauptamtlicher Trainer eingestellt.
Sportliche Erfolge nach 2000[Bearbeiten]
- Seniorenweltmeisterschaften
- 6. Platz Damenflorett 2000/2001 Renate Hellbach[3]
- Senioreneuropameisterschaften
- 7. Platz Damenflorett 2000/2001 Renate Hellbach
- 9. Platz Damendegen 2000/2001 Renate Hellbach
- Deutsche Seniorenmeisterschaften
- 1. Platz Damensäbel 2003/2004 Renate Hellbach
- 2. Platz Damenflorett 2011/2012 Renate Hellbach
- 3. Platz Damendegen 2009/2010 Uta Kopper[4]
- Deutsche B-Jugend-Meisterschaften
- 17. Platz Damendegen 2010/2011 Johanna Roschke[5]
- Mitteldeutsche/Mitteleuropäische Meisterschaften
- 1. Platz Damenflorett Senioren 2006/2007 Renate Hellbach
- 1. Platz Herrendegen Senioren 2007/2008 Herwig Schaetzle[6]
- 1. Platz Damenflorett Schüler 2010/2011 Lea Freye[7]
- 1. Platz Herrenflorett Schüler 2012/2013 Gustav Könnecke[8]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Athletenstatistik Adrian Germanus, abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Nachruf Willi Merx beim Deutschen Fechterbund, abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Renate Hellbach beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Uta Kopper beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Johanna Roschke beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Herwig Schaetzle beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Lea Freye beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
- Hochspringen ↑ Athletenbiografie Gustav Könnecke beim Deutschen Fechterbund. Abgerufen am 28. August 2013.
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