Faisrachmanisten
Die Faisrachmanisten sind Angehörige einer Sekte mit einer geschätzten Anzahl von 70 Anhängern in der Wolga-Stadt Kasan.
Geschichte[Bearbeiten]
Die Faisrachmanisten sind eine Sekte und haben sich bereits 2001 wegen massiver Schulden von der Außenwelt abgeschottet. Der Sektenchef Faisrachman Satarow hat sich zum Propheten ernannt.
Satarow erklärte sich Medien zufolge Ende der 1980er Jahre zum Propheten, wobei er bereits in den 60er Jahren erste Visionen gehabt haben will. Nachdem er 1996 ein etwa 700 Quadratmeter großes Gelände am Stadtrand von Kasan gekauft hatte, befahl Satarow seinen Jüngern, dort ein unterirdisches Zellensystem zu errichten.
Gegenwart[Bearbeiten]
Bekannt wurde die Sekte, weil sie mit mehr als 20 Kindern jahrelang ohne Sonnenlicht, Heizung und Strom in einem unterirdischen Bunkersystem gelebt hat.
Die Behörden in der muslimisch geprägten Teilrepublik Tatarstan ermitteln gegen den 83 Jahre alten Sektenchef Faisrachman Satarow, weil er „das Recht in die eigene Hand genommen hat“. Den Eltern drohen Verfahren wegen der Misshandlung Schutzbefohlener. Festnahmen gab es zunächst nicht.
Satarows Anhänger in der Wolga-Stadt Kasan – rund 800 Kilometer östlich von Moskau – drohen der Komsomolskaja Prawda zufolge, den Weltuntergang heraufzubeschwören, falls ihnen die Behörden nicht ihre Kinder zurückgeben. Auch gegen den angekündigten Abriss des illegal gebauten Hauses ihres Propheten kündigten sie Widerstand an.
Die Behörden waren auf den Fall aufmerksam geworden, als ein Spezialkommando wegen Ermittlungen in einem Mord an einem muslimischen Geistlichen das Gelände stürmte. Der Verdacht auf Terrorismus bestätigte sich zunächst nicht.