Fairbairn-Sykes OSS Stiletto

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Fairbairn-Sykes OSS Stiletto
Fairbairn-Sykes Fighting Knife CIA Museum.jpg
Angaben
Waffenart: Messer
Bezeichnungen: Fairbairn-Sykes OSS Stiletto, Pancace-Flapper
Verwendung: Waffe
Entstehungszeit: 1941-42
Einsatzzeit: 1942-1945
Ursprungsregion/
Urheber:
Vereinigte Staaten von Amerika, O.S.S
Verbreitung: Weltweit
Gesamtlänge: 28,57 cm
Klingenlänge: 17,8 cm
Gewicht: 198,45 Gramm
Griffstück: Metallringe

Das Fairbairn-Sykes OSS Stiletto ist ein Kampfmesser, das von den Messer- und Nahkampfspezialisten sowie Polizeioffizieren Captain William E. Fairbairn und Captain Eric A. Sykes im Auftrag des Office of Strategic Services (OSS), dem Vorläufer des heutigen Central Intelligence Agency (CIA) dem U.S Geheimdienst, entwickelt wurde.

Beschreibung[Bearbeiten]

Als Auflage sollte ein Meser geschaffen werden das ausschließlich zum Töten konstruiert war. Das Messer sollte eine scharfe Spitze zum Stich erhalten, aber ebeso gute Schnitteigenschaften besitzen. Die scharfe Spitze und die scharfen Schneiden sollten dafür Sorge tragen, das bei der Verwendung einbe saubere Wunde entsteht, die einfach und stark Bluten sollte. Die Klinge sollte schmal genug sein um die Rippen beim Einstich leicht passieren zu können. Sie sollte aber ebenso stabil genug sein um mehrere Schichten Kleidung und Ausrüstung zu durchstechen. Im Sommer 1942 wurde der Auftrag an die Firma Landers, Frary and Clark aus New Britain/Conneticut erteilt die umgehend mit der Produktion begannen.

Das Fairbairn-Sykes OSS Stiletto hat eine zweischneidige, kräftige Klinge mit einem starken Mittelgrat, einer kurzen Fehlschärfe (Ricasso) und einer schmal zulaufenden Klinge. Der Ort ist sehr Spitz ausgearbeitet. Das Heft besteht aus Messing. Die Oberfläche im Bereich wo die Finger aufliegen ist geriffelt um einen besseren Griff zu bieten. Die Heftform entspricht der des normalen Sykes-Fairbain-Kampfmessers. Zwischen Heft und Parierstange, die aus Stahl besteht ist ein Zwischenplättchen, ebenfalls aus Stahl angebracht. Die Scheiden bestehen aus einem Metallblechblatt, das die außergewöhnliche Form der Scheide bildet durch die das Messer seinen Spitznamen "Pancake-Flapper" (dt. Pfannkuchenwender) erhielt. Diese Blechplatte ist mit mehreren, unterschiedlichen Ausschnitten versehen, die es ermöglichten die Scheide leicht an verschiedene Gürtelarten und -formen anzupassen. Auf der Platte ist zur Außenseite hin ein O-Ring befestigt, der über den Knauf des Messers gestreift werden kann, um es gegen herausfallen aus der Scheide zu sichern. Die Gürtelplatte ist nach unten hin verlängert und an dem geraden Stück so umgebogen das sie eine Halterung für eine Lederscheide bildete. Das gesamte Messer ist schwarz eingefärbt um in der Dunkelheit Reflektionen zu verhindern. Die Metall- und Lederteile der Scheide sind Dunkeloliv gefärbt.

Das Messer wurde vielfach an die Außendienstagenten des O.S.S ausgegeben. Es wurden etwa 10.000 Stück hergestellt.

Die Messer der Sykes-Fairbain Reihe wurden bis zum heutigen Tage immer wieder, auch mit Abweichungen kopiert. Man schätzt das heute etwa 200 verschiedene Versionen existieren, die auf diesen Messern basieren.[1][2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Leroy Thompson: Fairbairn-Sykes Commando Dagger. Osprey Publishing, 2011, ISBN 978-1-84908-431-4, S. 32 (englisch).
  • Barbara Schading: A Civilian's Guide to the U.S. Military: A comprehensive reference to the customs, language and structure of the Armed Forces. Writer's Digest Books, 2011, ISBN 978-1-59963-331-2, S. 301 (englisch, ISBN 978-1-58297-408-8).

Weblinks[Bearbeiten]

 Commons: Fairbairn-Sykes Fighting Knife – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Website des C.I.A mit Infos über das Messer
  2. Frederick J. Stephens: Kampfmesser: Ein illustrierter Führer zu den Kampfmessern und militärischen Survival-Waffen der Welt. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-812-9, S. 104, 131 (englisch: Fighting knives. Übersetzt von Heinz Werner).
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