Fahrradbiometrie

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Fahrradbiometrie bezeichnet die Bewegungsanalyse auf dem Fahrrad. Sie kann dabei helfen, Beschwerden oder Verschleißerscheinungen des Körpers zu minimieren oder beseitigen oder um die Kraft des Körpers optimal auf die Pedalachse zu bringen, um für den Radsport mit weniger Kraft mehr Vortrieb erreichen zu können.

Ablauf[Bearbeiten]

Eine Fahrradbiometrie besteht aus mehreren Bestandteilen:

  • Physiotherapeutische Untersuchung: Es wird festgestellt, ob der Körper des Radfahrers radspezifische muskuläre Defizite hat.
  • Orthopädische Fehlstellungen: Radspezifisch werden Beckenschiefstand, Knieachse usw. untersucht, um Informationen über Kraftübertragungen zu erhalten.
  • Messung der Körperstatik: Der Schwerpunkt des Körpers wird gemessen und kontrolliert, ob sich hier schon Fehlbelastungen auf die Füße übertragen.
  • Videoanalysen auf dem Fahrrad: Nachdem der Körper mit speziellen Messpunkten an den Knien, Achillessehnen und Becken markiert ist, werden Videoaufnahmen gemacht. Hier wird sichtbar, ob die Knieachse abweicht, ob sich vorher gemessene Fehlstellungen des Körpers auf das Fahrrad übertragen oder ob der bei dem Körper durch diese Defizite Ausweichbewegungen hervorgerufen werden.
  • Messung mittels speziellen Druckmess-Sohlen im Radschuh: Es wird gemessen, wie der Druck nun am Radschuh ankommt, ob der Fuß nach innen oder außen kippt, ob durch die Radeinstellung der Fuß falsch belastet wird oder durch den Körper. Zudem erkennt man, ob der Körper rechts und links einen gleichmäßigen Druck aufweist.
  • Radeinstellung: Der Körper und das Fahrrad werden aufeinander angepasst, um Verschleißerscheinungen vorzubeugen oder zu beseitigen und um die Kraftentfaltungen so zu optimieren damit kein Kraftverlust entsteht und Beschwerden verschwinden.

Bei Bedarf werden meist noch die Fahrradschuhe an den Radfahrer angepasst, beispielsweise bei einem Beckenschiefstand oder einer Fehlstellung am Fuß.

Nutzung und Verbreitung[Bearbeiten]

Sowohl Gesundheitssportler, als auch Hobby- und Profisportler nutzen diese Analyse. Bekannte Sportler sind z.B. Kristina Vogel, Maximilian Levy und Irina Kalentieva.

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